Pfoten weg!

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Himchan POV :

Tropf – tropf – tropf

Und fertig.

Mit einem Grinsen sah ich, wie sich das Gift, welches ich einen Moment zuvor aus meinen Zähnen abgesondert hatte, auf dem Türgriff verteilte.

Was gab es schöneres, als an einem Samstagabend die dummen Schlampen zu ärgern, die sich an deinen Schwarm ranmachten?

Nach dem langen Tag in der Stadt war ich nur anfangs etwas platt gewesen, doch die Müdigkeit war bereits nach kurzer Zeit wieder verflogen.

Nicht wissend, was ich mit mir anfangen sollte, hatte ich zuerst meine ganzen neuen Klamotten eingeräumt. Da war mal wieder einiges zusammen gekommen. Trotzdem war ich viel zu schnell fertig.

Also sortierte ich anschließend meine Klamotten noch nach Farbe, bis am Ende ein wunderbarer Regenbogen in meinem Schrank hing.

Ich hatte aber auch wirklich alles, ich konnte mich kaum auf eine Farbe oder einen Stil festlegen. Aber eine Prinzessin braucht eben ihre Auswahl.

Doch auch danach war ich noch immer rastlos.

Also kam ich auf die Idee, ein bisschen gemeine Energie loszuwerden.

Und so stand ich hier und vergiftete den Türgriff des Mädchens, welches ich hinter einer Säule versteckt mit Bang Yong Guk hab knutschen sehen.

Es brachte mich jedes Mal in Rage, obwohl ich eigentlich wusste, dass sich nicht nur die Mädchen wie Flittchen verhielten. Doch Liebe macht ja bekanntlich blind, also waren bei mir nur die wandelnden Möpse schuld.

Ein roter Schleier begann sich bereits wieder über meine Augen zu senken, ich musste den Kopf schütteln um meinen Kopf wieder klarzubekommen und meine Sicht zu klären.

Gerade rechtzeitig, denn schon hörte ich die sanften Schritte der Rosendämonin. Schöner Name, das schon, aber wenn man sie falsch anfasste, hatte man einen mindestens 5 cm langen Dorn im Körper stecken. Und dann konnte sie diese Dinger auch noch werfen.... Natürlich war sie ebenfalls giftig.

Die Schritte waren nun bedrohlich nahe, doch mit ein paar kräftigen Bewegungen meines Schlangenkörpers rettete ich mich bis um die nächste Ecke.

Keine Sekunde später bog sie von der anderen Seite in den Gang ein und ging mit großen Schritten auf ihren rosanen Bitch-Highheels zu ihrem Zimmer.

Ich schielte vorsichtig um die Ecke, ihre Lippen waren noch immer rot und geschwollen, ihre Haare durcheinander und ein zufriedener Ausdruck lag in ihrem Gesicht.

Der wird ihr gleich sowas von vergehen.

Freudig beobachtete ich, wie sie ihre Hand auf die Klinke legte und kurz darauf ihn ihrem Raum verschwand.

Ich musste keine Minute warten, da hörte ich schon ihren spitzen Schrei und ich brach in lautes Lachen aus. Das musste ich jedoch schnell einstellen, da sie nun wutentbrannt aus ihrem Zimmer stürmte, riesige, rote Pusteln zogen sich von ihrer Hand über ihren Arm nach oben und breiteten sich in sichtbarer Geschwindigkeit auf ihren Hals aus.

In irgendeiner fremden Sprache vor sich hin fluchend rannte sie den gleichen Weg zurück, den sie gekommen war, vermutlich um Thalia einen Besuch abzustatten. Bis sie da war, würde ihr Gesicht garantiert aussehen wie ein Streuselkuchen.

Und nun zu meinem nächsten Ziel. Zwei Stockwerke weiter oben und 10 Minuten später stürmte eine Sukkubus heulend aus ihrem Zimmer, ein Büschel ihrer taillenlangen, schwarzen Haare in der Hand. Während auch sie sich auf den Weg zu der Schulkrankenschwester machte, hinterließ sie eine Menge weitere Haare auf dem Boden.

Ich freute mich darauf, sie die nächsten Wochen mit Glatze und später Kurzhaarfrisur zu sehen.

Obwohl ich zugeben musste, das sie dafür eine schöne Kopfform hatte und es ihr sogar gut stehen könnte. Die kleine hätte im Allgemeinen noch einiges von mir lernen können. Klar, enge Leggins machen schöne Beine, aber wenn man die Hello Kitty Unterwäsche plötzlich durchsieht und der Bauchspeck über den Saum hängt?

Die Mädels hatten einfach keine Ahnung.

Yong Guk hätte mit mir einen weitaus besseren Fang gemacht. Mit mir würde er sich nirgendwo verstecken müssen, weil ich immer absolut perfekt aussah.

...

Das tat ich allerdings.

Wo man grade vom wortwörtlichen Teufel sprach, hörte ich ein dunkles Lachen hinter mir, welches mich heftig zusammenzucken ließ.

Betend, es wäre nicht das, was ich fürchtete, drehte ich mich langsam um und wäre kurz darauf am Liebsten im Erdboden versunken.

Natürlich war es er, in seinem schwarzen Tanktop, welches keinen Raum mehr für Vorstellungen ließ, seine dunkelroten Haare leicht zauselig und dieses freche Lächeln auf den Lippen, bei dem mir sofort die Knie weich wurden.

„Ä-Ähm, hi....", stotterte ich verlegen, mehr bekam ich absolut nicht raus.

„Kim Himchan also... Wegen dir wird es also langsam schwer ein Mädchen zu bekommen. Ich frage mich schon die ganze Zeit, warum schon überall getuschelt wird, ich sei verflucht."

Wenn ich könnte, würde ich meinen Kopf in den Körper zurückziehen. Was gäbe ich nicht alles dafür, um in diesem Moment eine Schildkröte zu sein.

„Schweigen also? Wenn du willst. Aber lass dir sagen, wenn du damit weiter machst, brauche ich irgendwann einen Ersatz und da du der Grund für meine nicht erfüllten Bedürfnisse bist, solltest du dich vielleicht darauf vorbereiten, diese zu befriedigen. Überleg es dir also besser zweimal, ob du das willst", drohte er mir mit seiner tiefen Stimme.

Oder zumindest war das seine Absicht gewesen.

Ich jedoch nahm mir in diesem Moment vor, jedes einzelne Mädchen dieser Schule aufzuspüren und ihr irgendeine Grausamkeit anzutun.

Mit knallroten Wangen, die er als Scham nach dem Erwischtwerden zu deuten schien, nickte ich nur leicht und mit einem gemurmelten „Ich werde dran denken", schlängelte ich mich in Rekordzeit durch hin Gang von ihm weg.

Und wie ich dran denken werde.

Ich sollte mir eine Liste mit allen Mädchen machen und alle abhaken, denen ich bereits irgendetwas angetan hatte. Den Rest könnte ich über die kommenden Wochen abarbeiten.

Yong Guk würde sich noch wundern!

Mit einem frechen Grinsen, zwischen dem ab und zu meine gespaltete Zunge hervorstieß, machte ich mich auf den Weg zurück in mein Zimmer.

Angekommen konnte ich ein fieses dunkles Lachen nicht mehr zurückhalten, gefolgt von einem quietischigen Freudesschrei.

Jae Bum, der gemütlich auf dem Bett saß und mit seinem besten Freund telefonierte, sah mich an als wäre ich verrückt geworden, fragte aber nicht weiter nach.

Er wusste, wenn es um den Teufel ging, hatte ich des Öfteren meine Anfälle.

Den restlichen Abend verbrachte ich also damit, weiter Pläne für die nächste Woche zu schmieden. Das würde ein Spaß werden.

Ich komme mein Liebling!~


Ayoooooo ~

Das ist jetzt nur mal ein kleines Zwischenkapitel, aber ich hatte mal Lust, etwas mit den beiden zu machen :3

Wird natürlich auch noch weitergehen x3

Ich will euch ja nicht mobben, aber wie läuft's in der Schule? xD

Ich langweile mich hier zu Tode, ich brauche unbedingt irgendwas zu tun x.x

Naja, bis zum nächsten Maaal ~

Daesekuchen

Demon HighWo Geschichten leben. Entdecke jetzt