Kapitel 8
"Hey...", flüsterte ich, als ich es betrat. Lächelnd sah Luke zu mir, wirkte noch ziemlich geschafft. Langsam setzte ich mich zu ihm, nahm seine Hand und wir beide schwiegen. Nach einiger Zeit seufzte ich.
"Luke? Es ist was schlimmes passiert..."
Ashton's POV:
Der kalte Regen benetzte die verwuschelten Haare von Luke, tropfte auf das Gesicht des Blonden und rann förmlich mit den unzähligen Tränen um die Wette.
Langsam wurde Liz' Sarg in die Grube hinunter gelassen und Lukes leises weinen würde zu einem Schluchzen. Ich zog ihn schützend in meine Arme, versuchte ihm irgendwie ein gutes Gefühl zu spenden.
"Pscht...", flüsterte ich, selbst mit Tränen in den Augen. Luke krallte sich nur noch mehr an mich. Langsam wurde die Grube mit etwas Erde ausgefüllt und jeder hatte die Chance sich nochmal zu verabschieden.
Luke und ich waren als letztes dran. Jeder der hier anwesenden kannte mich und alle wussten bereits dass ich Lukeys Vormund nun war. Seufzend nahm ich ein Häufchen Erde und warf es auf den hellen Sarg.
"Bis irgendwann Mal, Liz. Danke, dass ich dich kennenlernen durfte... Es war mir eine Ehre!", hauchte ich leise, doch noch verständlich. Luke nahm zittrig Erde, wollte sie gerade hineinwerfen als er die Schaufel fallen lies und weglief.
Überrascht sahen ihm alle nach, auch seine Brüder. Ich lief ihm etwas langsamer nach. An einer Bank sehr weit abseits fand ich meinen Jungen Schützling endlich.
"Lu...", murmelte ich, mich neben ihn setzend. Er sah verheult gerade aus. Seufzend zog ich ihn in meine Arme.
"Es tut weh Ashton! Ich... Ich vermisse sie so unglaublich sehr!", schluchzte er. Wortlos strich ich ihm durchs nasse Haar, beruhigte ihn etwas.
"Guck mal, Lu.", hauchte ich und der Jüngere sah hoch. Die Regenwolken verzogen sich langsam und ein Strahl Sonnenschein brach durch die Wolken, genau auf uns treffend.
"Deine Mum will nicht dass du weinst.", flüsterte ich lächelnd. Leicht hoben sich die Mundwinkel meines Jungens und er schloss die Augen, die Sonne auf sein Gesicht scheinend.
So wie er das saß, wirkte er wie ein Engel. Ich musste mich beherrschen ihn nicht zu küssen.
"Dankeschön Ashton.", bedankte sich Luke leise, meine Hände in seine kleineren nehmend. Ich sah verwirrt aber lächelnd zu ihm.
"Du bist da für mich und hilfst mir so sehr. Ich weiß mach es dir oft schwer, aber du glaubst nicht wie gut es mir insgeheim geht seit ich bei dir bin.", fuhr er fort. Ich küsste sanft seine Stirn.
"Willst du dich von deiner Mum noch verabschieden? Ich hab zuhause Eis und Filme, sowie trockene Sachen, Handtücher und noch mehr Eis!", schlug ich vor. Leicht lachend stand Luke auf und nickte.
Gemeinsam gingen wir zurück zu Liz' Grab und die Leute sahen überrascht aus, als Luke so glücklich entgegen der Umstände wirkte.
Der Blonde nahm eine Schippe voll Erde und lies als letzter von allen anwesenden die Erde auf den Sarg fallen.
"Danke für alles, Mum! Ich liebe dich auf ewig und verspreche mich bei Ashton gut zu benehmen... Naja, meistens zu mindest.", verabschiedete er sich und lief dann zu mir. Ich legte einen Arm um ihn und wir gingen.
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Educational Methods •Lashton•
Fiksi PenggemarLuke ist ungezogen, Ashton hat viele Erziehungsmethoden. - Ashton ist der beste Freund von Luke's Mutter und kennt den Sechzehnjährigen seit er geboren ist. Über die Jahre hat sich Luke zum kleinen Rebellen entwickelt, womit Liz nicht mehr klar komm...