Kapitel 9

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Kapitel 9

"Danke für alles, Mum! Ich liebe dich auf ewig und verspreche mich bei Ashton gut zu benehmen... Naja, meistens zu mindest.", verabschiedete er sich und lief dann zu mir. Ich legte einen Arm um ihn und wir gingen.

Luke's POV:

Schmerz. Das war das einzige was ich im Moment spürte.

Ich saß in der alten Wohnung in welcher ich über so viele Jahre groß geworden bin. Es war schon echt komisch, wie ein einziges Möbelstück oder gar eine Delle im Boden die zahllosen Erinnerungen in mir wachrufen konnte und mich so unglaublich traurig machte.

Der Kratzer an unserer beispielsweise war darauf zurück zu führen, als Ashton mal zu Rauch kam und mit mir, gegen den Willen meiner Mutter, Football im Haus gespielt hat und am Ende der Ball volle Wucht gegen die Wand flog.

Lächelnd dachte ich daran, wie Mum uns daraufhin mit einem Besen durch die Wohnung gejagt hat.

Das Brandloch in der Couch war noch von Bens erstem Date. Alles war so romantisch und sie küssten sich und die Kerzen, die ich zuvor mit Jack für sie aufgebaut hatte, kippten auf die Couch. Wir drei hatten danach zwei Wochen das Haus nicht verlassen dürfen.

Langsam begann ich erneut zu weinen und heftig zu schluchzen. Ich bekam nur nebensächlich mit, wie Ashton die Wohnung ebenfalls betrat. Erst als er mich direkt ansprach sah ich zu ihm.

"Lu? Was machst du hier?", fragte er verwirrt nach, mir Haare aus dem Gesicht streichend und mich an sich drückend.

"I-ich-", begann ich nervös, wohl wissend, dass ich ein Problem hätte, wenn der Vermieter mich hier erwischen würde. Die Wohnung war noch nicht zugänglich.

"Du sollst doch nicht hier sein, kleiner...", meinte auch Ashton, missbilligend zu mir sehend. Verzweifelt kratze ich über meine Arme, überfordert mit der Situation.

"S-sorry, Daddy...", begann ich und erneut überfluteten mich Erinnerungen. Ich könnte nicht mehr!

"Warum weinst du?", fragte Ashton. Hatte ich wieder angefangen zu weinen? Ich hatte keine Kontrolle mehr. Was sollte nur aus mir werden?

"E-Erinnerungen... Es tut so unglaublich weh, Ash!", wimmerte ich, mein Herz voll Schmerz und Trauer wissend. Traurig sah der Ältere zu mir, mich streichelnd.

"Ich weiß, aber-", begann er, doch ich küsste ihn einfach. Überrumpelt erwiderte er, verlangend vertiefte ich den Kuss und krabbelte auf seinen Schoß, meine Hüften gegen die des älteren rollend.

"Es tut weh! Bitte! Bitte lenk mich ab!", bettelte ich verzweifelt, ihm feste in den Schritt greifend und ihn durch die Hose massierend. Stöhnend legte Ashton seine Hände an meinen Arsch, feste knetend.

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