Teil 5

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P.o.V Taddl

Ich konnte einfach nicht wieder einschlafen. Also lag ich hell wach und immer noch ängstlich in meinem Bett, aber ich war nicht allein. Ich lag neben der Person, die ich am meisten im Leben brauchte, meinem besten Freund, vielleicht sogar meiner großen Liebe. Ich war mir nicht sicher. Ich dachte nach. Ich wollte nicht schlafen, weil ich Angst hatte, dass ich den gleichen Traum noch einmal träumen würde und weil ich Angst hatte, dass Ardy nicht mehr da sein würde, wenn ich wieder aufwachte. Mein Atem ging schnell. Ein und aus atmen. Ganz langsam Taddl. Du kannst das. Du musst keine Angst haben, Ardy lässt dich nicht im Stich. Ich versuchte mir Mut einzureden. Ich drehte mich auf die Seite und sah Ardys Gesicht. Es war so schön. Mit meinem Blick erforschte ich jeden noch so kleinen Winkel seines Gesichtes. Ich umschloss seine Hand mit meiner und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Ich genoss das Gefühl, welches ich dabei empfand. Mir wurde warm ums Herz. Ich liebte ihn. So sehr. Ich sah ihn weiter an. Ohne nachzudenken beugte ich mich nach vorn um kurz meine Lippen sanft auf seine zu legen. Dabei hatte ich ihn zum Glück nicht aufgeweckt, denn bereit alles zu beichten war ich noch lange nicht. Meine Angst war noch zu groß. Seine Lippen waren Samtweich. Als ich mich von ihm löste überkam mich eine plötzliche Welle der Müdigkeit. Ich schmiegte mich an Ardy und versank in einen tiefen, Traumlosen Schlaf.

- Am nächsten Morgen -

P.o.V Ardy

Schläfrig öffnete ich die Augen. Etwas durcheinander sah ich mich um. Ich war nicht in meinem Zimmer. Mit einem Mal erinnerte ich mich an die letzte Nacht. Taddl hatte mich gebeten nicht zu gehen. Ich schaute neben mich aufs Bett und sah den selig schlafenden Tudd. Nach einigen Sekunden realisierte ich, dass er sich an mich gekuschelt hatte. Wie hatte ich das nicht bemerken können? Er war so warm, fast wie eine Heizung. Von jeder Stelle an dem sein Körper meinen berühre drang ein leichtes kribbeln in mein Innerstes. Unter seinen Augen waren dunkle Schatten erkennbar. Ich bemerkte, dass seine Finger fest mit meinen verschränkt waren. Behutsam befreite ich meine Hand aus seinem Griff und setzte mich auf. Er tat mir leid. Bei seinem momentanen Anblick zog sich etwas in meiner Brust zusammen. Ein schlechtes Gewissen meldete sich. Seid Monaten spielte ich ihm eine Heile Welt vor, verheimlichte ihm meine Gefühle. Im Verlauf des RoadTrips war ich mir meiner Gefühle klar geworden, ich hatte mich in meinen besten Freund verliebt. Ich versuchte mit aller Kraft mir nichts anmerken zu lassen. Ich wollte unter keinen Umständen unsere Brudii- Freundschaft gefährden. Ich hatte schon oft darüber nachgedacht es ihm einfach zu sagen und das beste zu hoffen, doch immer als ich mich gerade dazu entschieden hatte ihm zu beichten was ich empfand kam entweder einer unserer Freunde zu Besuch oder er machte sich über die ganzen Tardy-Shipper lustig. Dabei wünschte ich mir doch nichts sehnlicher als, dass Tardy real werden würde. Mein Blick richtete sich wieder auf den jungen Mann neben mir. Ich legte ihm eine Hand auf die Wange um sicher zu stellen, dass er wirklich schlief. Seine gleichmäßige, tiefe Atmung verriet mir, dass dies der Fall war also beugte ich mich rasch zu ihm hinunter um ihn einen schüchternen und schnellen Kuss auf die Stirn zu geben. Ich hatte noch nie jemanden richtig geküsst. Ich wollte meinen ersten Kuss jemandem schenken den ich wirklich liebte und das nun mal Taddl. Ich stand auf und verließ den Raum um ins Bad zu gehen.

sorryyy dass so lange nichts kam. habs verpeilt

Wie Soll Es Weiter Gehen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt