Teil 18

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Pov Manu

Ich verzog während der gesamten Zeit in der Taddl redete nicht eine Miene. Ich sah seinen verzweifelten Blick und seine Körperhaltung, die mir sagte, wie angespannt er war. Als er fertig gesprochen hatte schaute er zu Boden und wandte sich langsam von mir ab. Ich stand von meinem Schreibtisch auf. "Taddl, warte." Er hielt in seiner Bewegung inne, hin aber seinen Blick nicht. Ich ging entschlossen zu ihm und nahm ihn einfach in den Arm. Nach einiger Zeit, in der wir nur so da standen löste sich seine Angespanntheit ein wenig und ich begann zu reden: "Du belastest mich nicht. Im Gegenteil, ich bin froh, dass du da bist. Du tust mir gut. Du nimmt mir die Einsamkeit, in der ich zuvor gelebt hab. Bis du da warst hatte ich kaum Zwischenmenschlichen Kontakt, abgesehen von den Aufnahme Terminen. In der Zeit bevor du da warst habe ich mich gefühlt, wie ein Roboter. Ich musste einfach funktionieren. Jetzt ist das anders. Ich bin lebendig." Dass mich Liebeskummer plagte verriet ich ihm nicht, es würde seine Zweifel nur noch bestärken. Ich gab mich mit dem zufrieden was ich bekam und dieser Moment gerade, so traurig er war, machte mich glücklich. Als er sich wieder anspannte, wusste ich, dass er versuchte aufkommende Tränen zu unterdrücken. "Manu... Ich.... Du... Wir... Das geht alles nicht." Taddls Stimme klang gepresst. "Was geht nicht T?" Jetzt ließ er los, versuchte nicht mehr seine Gefühle zu verstecken. Tränen liefen ihm über die Wangen. "Ich will nicht, dass es wieder passiert. Ich will es nicht noch mal so versauen. Das könnte ich nicht ertragen... Es tut mir leid Manu...." Ich ließ ihn aus meinen Armen frei und legte meine Hände auf seine feuchten Wangen. Es tat mir weh zu hören, dass er so schlecht von sich dachte, doch zugleich rührte es mich zu Tränen, dass er so bitter süße Worte verwendete. "Taddl?" Meine Stimme war brüchig. "Schau mich bitte an." Er kam meiner bitte nach und seine vor Tränen geröteten Augen schauten für einen kurzen Moment direkt in meine. Dieser kurze Augenblick reichte aus um mir den nötigen Mut zu geben meine Gedanken auszusprechen: "Du weißt, dass ich dich liebe und du weißt, dass ich dann glücklich bin, wenn du es auch bist. Das alles von dir zu hören bricht mich wirklich das Herz." Einzelne Tränen kullerten aus meinen Augenwinkeln. "Ich kann dir nur immer wieder sagen: Ich werde auf dich warten, wenn es sein muss für immer. Ich verspreche dir eins und zwar bleibe ich so lange bei dir bis du mich weg schickst, selbst dann werde ich nicht aufhören dich zu lieben." Ich strich ihm die Tränen aus dem Gesicht. "Gib uns eine Chance und ich werde es beweisen Taddl. Es muss..." Ich wurde von Taddls Finger unterbrochen, der sich auf meine Lippen legte. "Sag jetzt einfach nichts mehr okay?" Ich nickte zaghaft. Er kam langsam näher, wobei er seine Hand zurückzog. "Hilf mir herauszufinden was ich fühle." Hauchte er. Wieder nickte ich leicht. Ich schloss die Augen und wartete. Ein kribbeln durchzog mich als ich seinen zittrigen Atem an meinen Lippen spürte. Kurz darauf strömte explosionsartig all das Glück was mir in all den Jahren verwehrt blieb auf einmal durch mich hindurch als er seine Lippen Feder leicht auf meine legte.

Pov Taddl

Ich wollte Klarheit. Ich musste einfach wissen was ich fühlte. Meine Hoffnung war es, dadurch innerliche Ruhe zu erreichen. Ich ging mit den Kuss ein riesen Risiko ein. Ich könnte Manu zum glücklichsten Menschen auf der Welt machen oder ihn absolut zerstören. Daran dachte ich in diesem Moment nicht. Ich wollte einfach nur Klarheit. Vielleicht war es das, was mich so an allem zweifeln ließ. Vielleicht war ich bin ihn verliebt ohne es bewusst zu erleben. Genau das musste ich herausfinden. Meine Lippen lagen auf seinen. Es gab kein zurück mehr, denn niemand konnte das ungeschehen machen. Manu rückte näher an mich, ich entspannte mich. Ein schönes Gefühl breitete sich in mir aus. All die kleinen Teile, aus denen ich bestand fügten sich zu einem Ganzen zusammen. Zögerlich legte ich eine Hand an die Wange meines Gegenübers. Das Gefühl von seiner Haut an meiner, sein Geruch, alles passte. Es fühlte sich richtig an. Alle meine Sorgen, die mir lange Zeit untragbar schwer erschienen waren davon geweht, als wären sie leicht wie eine Feder. Ich fühlte mich als würde ich fliegen. Als ich mich von ihm löste war ich wieder im hier und jetzt. Ich zitterte. Manus Mund formte ein lautloses 'Wow' und er errötete. Er versuchte gefasst zu wirken als er mich fragte was ich dabei gespürt hatte. Wieder stieg Panik in mir auf. Ich wollte ihm nicht auch noch weh tun. Ich wusste nicht ob ich wieder bereit für eine Beziehung war. Die erneut aufkommenden Tränen zurückhaltend stürmte ich aus dem Raum, schloss mich in mein Zimmer ein und ließ einen verwirrten Manuel zurück.

CUUUUT
Le Wendung.
Ich hoffe ihr wollt mich nicht umbringen oder so. Ich will heute nicht großartig viel Müll schreiben.
OK
Bis dann
Love you
~Poki

Wie Soll Es Weiter Gehen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt