Pov Ardy
Es war komisch. Alles war komisch. Keiner wollte mir sagen was geschehen war. Zu deiner eigenen Sicherheit hatten sie gesagt. Ich hasste es wenn man mich im dunkeln tappen lässt. Ich fragte Luna was mit Taddl los war, doch sie meinte nur, dass sie keine Ahnung hätte. Irgendetwas sagte mir, dass sie mir nicht ganz die Wahrheit sagte. So, wie Taddl zur Zeit war wollte ich nicht mit ihm in einer Wohnung leben. Ich wusste nichts. Ich wusste nicht was vorgefallen war. Hatte ich mich mit Taddl gestritten? Ich wusste es nicht. Jetzt im Moment hätte man mir alles mögliche erzählen können und ich hätte nicht sagen können ob es stimmte oder nicht. Eben hatte ich erfahren, dass ich am nächsten Tag nach Hause gehen dürfte, mich aber noch schonen müsse. Ich griff nach meinem Handy und entsperrte es nur um es gleich wieder zu sperren und das Gesicht Schmerz erfüllt zu verzeihen. Okay, Handy ist erstmal nicht. Das Licht des Displays verursachte furchtbare Kopfschmerzen. Meine beste Freundin saß auf einem Stuhl in meinem Zimmer und war in ein Buch vertieft. Ich war geil froh, dass sie da war. "Luna?" "Ja bitte?" Sie sah von ihrem Buch auf. "Tust du mir einen Gefallen? Besser gesagt zwei Gefallen"
Sie lächelte mich sanft an "Natürlich. Was gibts denn?" "Erstens: Würdest du mir für eine Zeit lang Asyl gewähren und mich bei dir aufnehmen? Und zweitens: Kannst du mit meinem Handy Taddl oder Manu schreiben, dass ich morgen ein paar Sachen kommen hole und dann bei dir bin?" "Na klar und selbstverständlich. Wie ist dein Pin?" Sie nahm mir mein Handy aus der Hand und lächelte mich an. "1 18 4 25." Ja mein Pin war lang, aber ich mochte es, wenn meine Geräte sicher waren. Außerdem hatte mein Pin System A1 R18 D4 Y25. Sie tippte und nach ein paar Sekunden sah sie auf, lächlte und gab mir mein Handy zurück. "So, das hätten wir. Wie lange wolltest du denn bei mir bleiben?" In ihrer Stimme klang Freude mit. Ich blickte ihr fest in die Augen und sagte: "Bis ich mich erinnere."Pov Luna
Am Abend ging ich nach Hause, weil die Besuchszeit im Krankenhaus leider vorbei war. Zu Hause angekommen richtete ich alles für meinen Besucher her. Ich hätte nicht so oft Besuch, vor allem nicht einer, der eine längere Zeit bei mir wohnen würde. Ich war aufgeregt wie ein kleines Kind an Weihnachten. Ich suchte nach einer Decke und einem Kissen und richtete das Sofa für Ardy her. Ich wusste ja nicht ob er es okay fände mit mir ein Bett zu teilen. Ich würde es herausfinden, wenn es soweit war. Ich pustete mir eine Haar Strähne aus dem Gesicht und betrachtete mein Werk, dann wanderte mein Blick durch meine Wohnung. Die konnte ich auch direkt noch mal aufräumen, wenn ich schon einmal dabei bin. Ich wollte ja, dass Ardy sich wohl fühlte, dass er sich bei mir so wohl fühlte, wie ich mich bei ihm.
Nachdem mein zu Hause einigermaßen ordentlich war nahm ich mir ein paar Klamotten in denen ich schlafen würde und betrat das Bad. Das Prasseln des warmen Wassers beruhigte meine Nerven etwas. Frisch gefischt und in meinem lieblings Hoodie gekuschelt stieg ich ins Bett und schloss die Augen. Ich drehte mich erst auf die eine und dann auf die andere Seite. Hin und her, gefühlt stundenlang. Ich konnte nicht schlafen, viel zu groß war die Aufregung vor morgen. Ich weis nicht wie lange es dauerte, doch irgendwann schlief ich ein.Pov Manuel
Ich wurde von dem Öffnen der Tür geweckt. Verschlafen aktivierte ich den Bildschirm meines Handys. 9Uhr. Ardy wurde aber sehr früh entlassen. Ardy steckte seinen Kopf ins Wohnzimmer "Hay Manu." schnell hob ich meinen Zeigefinger an die Lippen und sagte mit gedämpfter Stimme: "Psst! Taddl schläft noch. Zum Glück, er ist immer wieder wach geworden. Albträume." Er nickte und zog sich wieder zurück. Taddl, der mit dem Kopf auf meinem Schoß lag schien weiterhin tief und fest zu schlafen. Ich platzierte meine Hand auf seiner Seite und ließ sie der Bequemlichkeit halber dort liegen. Luna und Ardy würden meine Hilfe nicht brauchen. Sie müssten selbst wissen, was sie mitnehmen wollen oder nicht. Aus Ardys Zimmer konnte ich hören wie die beiden darüber redeten ob sie Taddl einen Zettel da lassen sollten oder nicht. "Wofür? Er weiß doch, dass ich bei dir bin." hörte ich Ardy sagen. "Ja stimmt. Du hast recht." Erwiderte Luna.
Als ich ein einstimmiges "Ciao" vernahm und die Tür ins Schloss fallen hörte, regte sich der blonde Junge an meiner Seite. Ich schaute ihn erst verwundert an, sagte aber dann: "Guten Morgen". "Morgen. Gut ist anders. Ich war schon wach, aber ich wollte nicht mit beiden reden..." Ich sah, dass sich erneut Tränen in seinen Augen sammelten. "Och Taddl," sagte ich und nahm ihn wieder in den Arm.Ich setzte jetzt hier mal den Cut. Ich weis es ist nicht das spektakulärste Kapitel, aber in Geschichten kann es nicht immer nur spannend zugehen. Es muss auch mal Tiefs geben.
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Zeigt es mir in den Kommentaren
Love you
~Poki
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Wie Soll Es Weiter Gehen?
FanfictionNach einem tragischen Unfall fällt es Taddl und Ardy schwer weiterhin gemeinsam unter einem Dach zu leben. Ihre Leben entwickeln sich in völlig unterschiedliche Richtungen, ihre Interessen gehen auseinander und die innige Verbindung, die die beiden...