Ich hörte, wie Ganesha im Badezimmer nach mir rief. Was wollte sie? Naja, ich musste hingehen um es herauszufinden. Ich riss die Badezimmertür auf. Sie stand mit dem Rücken zu mir, und hielt das Badetuch so, dass ich alle ihre Wunden am Rücken sehen konnte. Es war schlimmer als ich angenommen hatte. "Was willst du?" fragte ich sie. "Ich kann die Wunde am Rücken nicht selber versorgen."erklärte sie ruhig. "Was soll ich also tun?" fragte ich weiter. "Desinfizieren, und Wundsalbe auftragen. Verbinden wenn nötig." Ich nickte und machte mich an die Arbeit.
Zuerst sprühte ich überall grosszügig Desinfektionsspray hin. Dann nam ich die Salbe zur Hand. Sie verspannte sich und zog die Schultern hoch, als ich sie anfasste, um die Salbe hinzuschmieren. Ein Schnitt in der Mitte ihres Rückens begann wieder zu bluten. "Entspann dich. Sonst fängt alles wieder zu Bluten an. Und ausserdem habe ich das alles schonmal gemacht. Brauchst dich gar nicht zu genieren." Sie nickte, und drückte die Schultern wieder runter. Warum hatte sie solche probleme damit, dass ich ihren Rücken anfasste, besonders da es nur war, um ihre Wunden mit Salbe einzuschmieren? Wenn ich sie ungefragt einfach am nackten Rücken betatscht hätte okay... Aber sie trug ja wirklich nicht gerade viel.
Ich bemerkte, dass sie eine ziemlich schöne Figur hatte. Hm. Ich schaute kurz in den Spiegel, um zu sehen, wie es vornerum um sie bestellt war. Unsere Augen trafen sich. Ihre Wangen waren leicht gerötet, und sie hatte die Augen zu schmalen schlitzen zusammen gekniffen. Schnell konzentrierte ich mich wieder auf ihren Rücken. Er war voller alter Narben, fiel mir auf. Aber sie hatte doch gesagt, sie seie noch nie im Kampf verletzt worden! Woher hatte sie sie dann sonst?
Ich fragte nicht, da ich wohl sowieso keine gescheite antwort bekommen würde. Sie schien ja nicht gerne über ihr Leben zu reden.
Ich klebte Pflaster und Gazen auf die grösseren Wunden und betrachtete mein Werk. Ich war zufrieden. "Fertig" sagte ich zu ihr, und sie entspannte sich merklich. "Sobald du angezogen bist, gehen wir zum Boss und sagen ihm, dass wir den Azftrag abgeschlossen haben, okay?" Sie nickte mir durch den Spiegel zu, und ich verliess das Badezimmer.
Sie schloss hinter mir die Tür wieder ab.
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Mein Leben, Mein Tod
RomanceZwei kleine Auszüge; einer aus seiner, einer aus ihrer Sicht: ------ Nach dem Essen packten wir unsere Ausrüstung und machten uns auf den Weg. Sie hatte nur ihre Präzisionswaffe bei sich. Ich bot ihr ein Messer an, aber sie wollte es nicht. Ich wart...