Sie sah recht unglücklich aus, als sie wieder aus dem Gebäude kam. "Nicht gefunden?" Sie schüttelte den Kopf, und schien noch etwas sagen zu wollen, überlegte es sich dann offenbar doch anders und lief an mir vorbei. Ich zuckte mit den Achseln und folgte ihr. Den Rest des Weges sagte keiner mehr etwas. Kurz bevor wir da waren blieb sie stehen. Ich sah sie fragend an. "Sag nichts. Über meine Verletzungen. Ausser er fragt." Ich runzelte die Stirn. Was wäre so schlimm wenn er es wüsste? Ich wurde schliesslich auch dauernd verletzt, und das schien den Boss nicht zu interressieren. Dann fiel mir wieder ein, dass sie vorher noch nie bei einem Auftrag verletzt worden war. Vieleicht wollte sie einfach ihren Ruf wahren. Jetzt fiel mir auch auf, dass sie die Kratzer im Gesicht vorsichtig mit Makeup überdeckt hatte. Ich zuckte mit den Schultern. "Ja?" "Ja." "Schwöre es." Schwören? Naja. Schaden konnte es ja wohl nicht. "Ich schwöre es." Sie war immer noch nicht zufrieden. Warum machte sie ein solches Theater um ihren Ruf? Langsam verlor ich die Geduld. "Ich schwöre bei allen Weibern mit denen ich je im Bett war, dass ich nichts darüber sagen werde, ausser er fragt mich. Zufrieden?" Sie sah immer noch nicht überzeugt aus, nickte dann aber. Bevor sie es sich anders überlegen konnte, ging ich hinein.
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Mein Leben, Mein Tod
RomanceZwei kleine Auszüge; einer aus seiner, einer aus ihrer Sicht: ------ Nach dem Essen packten wir unsere Ausrüstung und machten uns auf den Weg. Sie hatte nur ihre Präzisionswaffe bei sich. Ich bot ihr ein Messer an, aber sie wollte es nicht. Ich wart...