Sechzehn

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„Soll ich dich noch hochbringen?", fragte er mich,als wir bei mir ankamen.

Wir hatten verdammte drei Stunden gebraucht und normalerweise brauchten wir immer 45 Minuten oder so.

„Nein,danke. Fahre du einfach nur nach Hause und bringe mir mein Auto einfach morgen wieder,denn dann kannst du Frühstück mitbringen", lächelte ich.

Er gab mir dann auch ein kleines Lächeln und umarmte mich  plötzlich. Das Gefühl war so schön. Vorsichtig umarmte ich ihn zurück und atmete laut aus.

„Tut mir leid,dass ich dir nicht so viel geben kann und wenn kriegst du nur einen immer schlecht gelaunten Yoongi", murmelte er verständlich, „Du verdienst alles Gute auf dieser Welt."

Ich war sprachlos und egal wie sehr ich es versuchte,ich bekam kein Wort raus. Er wusste nicht, was er mir alles gibt,denn ich bekam nicht nur einen depressiven Yoongi,ich hatte ihn und das war das wichtigste.

„Sag sowas nicht", meinte ich, „Fahre jetzt vorsichtig nach Hause und mache Zuhause keine unüberlegten Sachen. Ich brauche dich nämlich,weißt du?"

„Hm."

Er befreite mich aus seinen Armen und gab mir noch ein Winken, bevor er mit meinem Auto davon fuhr.

Ich war einfach kaputt und wollte nur noch ins Bett,weshalb ich schnell ins Haus eintrat und in meine Wohnung eilte. In der Wohnung zog ich mir beim Gehen die Schuhe,meine Jacke,das dumme Kleid und noch meine Socken aus.

Ganz ehrlich,ich war nicht duschen, obwohl ich noch nicht geduscht hatte. Ich war am nächsten Morgen duschen.

Anschließend konnte ich mich endlich auf mein Bett schmeißen. Ich war fertig. Einfach nur fertig. Der Abend war nicht so toll, denn der Vater von Yoongi war ausgerastet, danach hatte mir mein bester Freund erzählt,dass er praktisch niemals glücklich werden könnte und zum Schluss stellte sich heraus,dass meine Gefühle für Yoongi stärker sind als ich dachte.

Wieso kam das denn so plötzlich? Ich verstand oder wollte es auch nicht wirklich verstehen,weshalb meine Gefühle so plötzlich stark wurden.

Es hört sich ja so an,als wäre es schlimm in Yoongi verliebt zu sein, doch das ist es nicht.

Ich wollte nur nicht,dass da etwas zwischen uns stehen wäre,denn ich handelte oder dachte anders,als ich bemerkt hatte,wie stark eigentlich meine Gefühle für ihn waren. Er ist der wichtigste Mensch in meinem Leben und das man jemanden hat,ist nicht so selbstverständlich. Ich will ihn nicht verlieren,weshalb ich meine Gefühle für ihn eine lange Zeit vor ihm verschwiegen hatte,um nicht die Freundschaft zu zerstören.

Denn wenn die Freundschaft zwischen uns nicht mehr da wäre, wüsste ich nie,ob ihm was passiert wäre. Ich würde nie wissen,ob er sich kaputt machte,denn er hätte dann niemanden mehr.

Das würde ich ihm niemals antun und außerdem hatte ich Yoongi etwas versprochen,was man eigentlich nicht versprechen sollte, denn ich versprach,an seine Seite zu bleiben,bis er glücklich wird und wenn er glücklich wäre,würde ich ihn dann immer unterstützen und für ihn da sein,doch das wusste er.

Wenn er glücklich ist,bin ich auch glücklich. Ich wollte alles geben, bis er endlich zufrieden war und/ oder glücklich war. Er verdient es.

Er verdient alles Gute.

let me fix you [m.yg]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt