© written 2016, September by tellmeotherstories
„Kannst du bitte vorbeikommen?", hörte ich die Stimme von meinem besten Freund am andere Ende der Leitung.
Ich hörte ihn schluchzen und machte mir Sorgen,denn was wenn er wieder irgendeine Scheiße gemacht hatte?
„Yoongi,ich bin am Einkaufen", sagte ich etwas quälend,da ich auch für ihn Einkaufen war,doch ich bekam für meine unüberlegte Worte Schuldgefühle.
Er seufzte und schniefte:„Ich habe etwas dummes gemacht."
„Yoongi",sprach ich erschrocken, „W-Was hast du gemacht?"
Er schniefte wieder und schwieg kurz. In der Zeit schmiss ich die Sachen, die ich eigentlich kaufen wollte, irgendwohin und rannte aus dem Supermarkt raus.
„Na,dummes halt", sagte er dann, als ich an meinem Auto ankam.
„Wo bist du?"
„Zuhause",antwortete er mir.
Gott sei dank,war ich nicht so weit entfernt.
„Okay,ich bin in zehn Minuten da. Bleibe drinnen und wenn du diese Dummheit wieder tun willst,dann zählst bis zehn,alles klar?",sprach ich schnell und startete den Motor.
„Und was wenn das nicht klappt?"
„Zähle solange,bis du das Verlangen,diese Dummheit zu machen,nicht mehr hast und wenn du dich fragst,wieso du es nicht machen solltest,denke daran,dass ich,deine Beste Freundin,noch existiere",sagte ich,„Min Yoongi,ich muss jetzt fahren. Ich bin sofort da."
„Danke,Yuna",hauchte er.
Ich legte auf und fuhr los. Meine Güte,meine Sorgen waren so verdammt groß. Was wenn Yoongi wieder kurz vorm Ausrasten war? Was wenn er sich etwas angetan hatte oder kurz vorm sterben war? Ich schob diese ganzen Gedanken zur Seite,denn ich musste schnell zu ihm und durfte auf gar keinen Fall Unfall bauen.
Diese Fahrt fühlte sich wie eine Ewigkeit an,doch eigentlich waren es nur fünf Minuten.
Ich parkte schnell mein Auto,stieg aus und schloss das Ding ab. Schnell holte ich die Schlüssel raus und öffnete die Haustür. Verdammt,wieso musste er so weit oben wohnen.
Ich hatte eine Wahl zwischen Stufen und Fahrstuhl,da ich aber ein relativ sportlicher Mensch war und schnell hochlaufen konnte, nahm ich die einfachen Treppen.
In diesem Moment war ich auch so verdammt dankbar,dass ich die Schlüssel hatte,um in das Haus zu gelangen und in die Wohnung,wo Yoongi wohnte,denn so konnte ich einfach reingehen,wenn etwas los war.
Nach Millionen (ich übertreibe,er wohnte im dritten Stock) Stufen, kam ich endlich an und schloss so schnell wie ich konnte die dumme Tür auf.
„Yoongi!",rief ich nach ihm und bekam ein Zeichen von ihm aus dem Wohnzimmer.
Ich rannte durch die Wohnung und als ich ihn auf der Couch sah,wirkte er so zerbrechlich,denn seine Beine waren an seinem Oberkörper und von seinen Armen umschlungen. Sein Gesicht lag auf seine Knie. Dieser Anblick machte mich verdammt traurig.
Als er mich bemerkte,schaute er zu mir hoch,stand auf und umarmte mich. Ich spürte seinen Herzschlag. Sein Herzschlag war so schnell. Er hatte Panik,doch wegen was,wollte ich erstmal nicht fragen. Ich versuchte ihn zu beruhigen,indem ich ihn am Kopf kraulte und sein Rücken streichelte.
„Ganz ruhig,ganz ruhig", flüsterte ich, „Ich bin da. Beruhige dich. Ich bin für dich da. Keine Angst."
Seine zuvor sehr schnellen Atemzüge wurden ganz vorsichtig langsam und sein Herzschlag entspannte sich auch irgendwie. Es war noch schnell,doch nicht so wie vorher.
Eine Weile standen wir einfach da und schwiegen,doch irgendwann unterbrach er diese.
„Habe ich dich enttäuscht?",fragte er kleinlaut.
Ich entfernte mich von seinen Armen und tritt ein Schritt zurück. Meine Hände fanden den Weg zu seinen Wangen und ich schaute den schwarzhaarigen tief in die Augen. Er wollte diesen Augenkontakt abbrechen,doch ich verpasste ihm eine leichte Backpfeife, damit er wusste,dass er nicht weggucken sollte.
„Regel Nummer sechs?",schaute ich ihn fragend an und sah wie rötlich seine Augen eigentlich waren und auch geschwollen.
Er schniefte kurz und sagte: „Frage niemals deine beste Freundin,ob du sie enttäuscht hast."
„Wieso?", fragte ich ihn ernst.
„Weil sie es nie ist", antwortete er.
„Was ist sie denn sonst?"
„Sie ist immer stolz auf mich."
„Und auf was ist sie immer stolz?"
„Auf meine Stärke."
„Yoongi?"
„Ja?"
„Ich bin stolz auf dich. Vergesse das nicht noch einmal", sprach ich und umarmte ihn.
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let me fix you [m.yg]
Fanfic- 2016 „Ich lasse dich nicht im Stich." - Ich habe keine Rechte auf die Bilder,GIF's und sonstige Medien. - Highest ranking : #173 Highest ranking UPdate: #81 Highest ranking update: #2