Nach einer ganzen Weile fahrt kamen sie an dem Gruselhotel, wie Dean es sofort taufte, an. Sam hatte in Erfahrung gebracht, dass dort bereits eine Frau in der Badewanne ertrunken war und das ein Mann die Treppe herunter gefallen war, beide Unfälle geschahen unter seltsamen Umständen.
„Das klassische Gespensterhaus!" sagte Dean voller Begeisterung, als er aus dem Auto stieg. „Solche Fälle bekommen wir sonst nie!"
„Vielleicht seid ihr dafür einfach nicht talentiert genug... und Dean. Das ‚typische Gespensterhaus' sieht anders aus." Nova konnte sich einfach nicht zurückhalten.
„Jaja, danke auch Miss Ich-weiß-alles-besser."
„Leute, wartet mal kurz. Ich bin nicht sicher ob spuken hier das Problem ist." Sam war stehen geblieben und schien etwas entdeckt zu haben. Als Nova und Dean, die die Haustür schon beinahe erreicht hatten sich umdrehten und zurückkehrten, sahen sie auch das Symbol, welches ihm an dem Blumentopf am Fuße der Treppe aufgefallen war. „Das ist ein Fünf Punkte Symbol, es wird bei Hoodoozaubern verwendet." Erklärte der jüngere Winchester. „Mit Blutkraut ergibt es einen mächtigen Schutz um Feinde abzuwehren."
„Ich sehe hier nirgendwo Blutkraut, du?" äußerte Dean nun, an Nova gewandt. Die angesprochene schüttelte den Kopf. „Sieht das ganze hier nicht zu aufgemotzt aus, für Hoodoo?"
„Oh Mist. Dean, ich hab meine Tasche im Auto vergessen!" fiel der Frau plötzlich ein. Der blonde warf ihr den Schlüssel zu. „Wenn du versuchst wegzufahren bist du tot!"
Nova grinste spöttisch und ließ die Brüder allein, als diese das Hotel betraten.
„Wie kann ich ihnen helfen?" empfing eine freundliche Stimme Sam und Dean, die, wie sie kurz darauf erkannten, zu einer jungen hübschen Frau gehörte, die auf sie zueilte.
„Ich hätte gern ein Zimmer für ein paar Nächte." Sagte Dean freundlich.
Die Frau nickte. „Sie sind vielleicht unsere letzten Gäste."
„Das klingt aber beunruhigend" Der jüngere Winchester mit einem seiner berüchtigten Flirtlächeln auf den Lippen.
„Nein, nein, wir schließen nur nächsten Monat... Sie wollen Antiquitäten kaufen?"
„Äh... Ja, woher wissen sie das?"
„Ich sehe sowas... Also, ein Kingsize Bett?"
Sam stand der Mund vor Schreck offen. „Nein, nein... wir sind nur Brüder..."
„Lassen sie bloß nicht zu, dass der da- Nova, die die Halle eben betreten hatte, deutete auf Dean –mir meinen verlobten ausspannt." Sie hielt ihre linke Hand, an der ein Ring funkelte, in die Höhe.
„Eindeutig Antiquitätenhändler." Stellte die Frau lächelnd fest. „Also zwei Zimmer?"
Nova nickte lächelnd und trat zu Sam, um sich sanft an ihn zu lehnen. Dieser legte ihr zurückhaltend einen Arm um die Taille und sah sie fragend an. „Alles okay, Schätzchen?" fragte sie Sam, während sie zu ihm hochblinzelte. Dean prustete angesichts Sams verstörtem Blick unterdrückt in seinen Ärmel. Ein wissendes lächeln breitete sich auf dem Gesicht der Frau aus und sie drückte auf eine kleine Klingel auf dem Rezeptionstresen. „Sie wohnen in Zimmer 237 und 238."
Kurze Zeit später kam ein älterer Herr in den Rezeptionsbereich, die Besitzerin des Hotels wies sie an ihm zu folgen, er sollt sie auf ihre Zimmer bringen. Der Mann begrüßte sie mit den Worten: „lassen sie mich raten; Antiquitätenhändler?" und ging den dreien voraus, die Treppe hoch.
Unterwegs erzählte der Mann ein wenig von der Geschichte des Hotels, dann ließ er sie vor den beiden Zimmertüren, die sich tatsächlich im Gang gegenüber lagen, mit den Schlüsseln, allein.
„Und, wer von euch beiden will mit mir ins Bett?" fragte Nova mit anzüglichem Grinsen auf den Lippen, doch beiden Winchesters war klar, dass es nicht vollständig ehrlich war.
„Wie kommst du darauf, dass nicht Sammy und ich das Doppelzimmer nehmen?" fragte Dean herausfordernd.
„Weil es euch beiden A, viel zu peinlich wäre und B, ihr immer noch denkt ich käme nicht allein zurecht und würde bei der nächsten Möglichkeit abhauen."
„Soll ich oder machst du's?" fragte Sam seinen Bruder.
„Schere, Stein, Papier?" stellte Dean eine Rückfrage.
„Leute, so grausam bin ich wirklich nicht." Warf Nova ein.
Dean sah sie an und zog eine Augenbraue hoch. „Sicher?"
Daraufhin lächelte Nova nur kühl. „Nein."
*
Dean durfte schließlich das Zimmer mit der Jägerin teilen und nachdem er sich lang genug über das Doppelbett aufgeregt hatte, trafen sich die Drei im Zimmer von Sam.
„Na schön, also, Opfer Nummer eins, die Immobilienmaklerin, die für den Verkauf des Hauses verantwortlich war und Opfer Nummer zwei war Larry Williams, hat ein paar Sachen aus dem Haus Gepfändet." Begann Sam.
„Sie hatten beide mit der Schließung des Hauses zu tun." kombinierte Dean.
„Vielleicht wollte jemand nicht gehen?" warf Nova in das Gespräch ein.
„Wer denn? Sharon? Aber die beunruhigendeste Frage ist, warum halten uns diese Leute für Schwule?" Brachte der ältere Winchester das hohe Niveau des Gesprächs zum Kippen.
„Das muss ich euch aber nicht erklären, oder?" Die Frau grinste.
*
Nach dem Gespräch machten sich die Drei Jäger auf ‚Antiquitätensuche' durch das Hotel. In einer sehr alt aussehenden Vase fand Sam ein weiteres, dem ersten ähnelndes, Hoodoo-Symbol. Dann standen sie vor einer Tür mit der Aufschrift ‚Privat'. Dean klopfte. Die Besitzerin des Hotels öffnete. „Ist ihr Zimmer in Ordnung?"
„Äh... Ja, ja, alles ist einfach toll-" Sam lachte unsicher.
Dean sah an ihr vorbei in den Raum. „Hey, sind das da antike Puppen?" er holte kurz Luft, während die Frau in seine Blickrichtung schaute. „Er hier, mein Bruder hat eine große Puppensammlung zuhause, stimmt's?" Er grinste Sam hinterhältig an. Dieser starrte kurz widerwillig zurück, bevor er sich seinem Schicksal beugte. „Stimmt. Ja."
Dean konnte es nicht lassen, ihn noch ein wenig weiter zu ärgern. „Er liebt sie."
Auch in Nova machte sich das Gefühl breit, Sam ärgern zu wollen. „Er übt schon mal für die Zeit, in der wir ein echtes Kind haben werden." Der ältere Winchester grinste sie hinter dem Rücken seines Bruders an, während dieser sie mit seinem Todesblick niederstarren wollte.
„Konnen wir kurz reinkommen? Bitte, er liebt sie wirklich, er zieht sie immer hübsch an mit diesen winzigen Kleidern, sie würden ihm eine riesen Freude machen, würde sie doch, hm?" er zwinkerte Nova zu die nickend Sams Hand ergriff. Geschlagen murmelte dieser „Ja. Schon." Die Frau machte lächelnd den Weg frei und die Drei traten ein.
Dean ging auf das große Regal zu. „Wow. Das sind viele Puppen, und nicht halb so gruselig wie ich sie mir vorgestellt hab."
Die an der Tür lehnende Frau lachte leise. „Ich schätze, ein wenig gruselig sind sie schon."
Nova und Sam waren nach rechts gegangen, wo sich ein großes, dem Hotel nachempfundenes, Puppenhaus befand. Darin fand der große Jäger eine der Puppen mit um 180 Grad verdrehtem Kopf vor einer der Treppen liegen. Sam erkundigte sich danach.
„Oh, das war sicher Tylor." Meinte die Frau schulterzuckend.
Im selben Moment kam das vielleicht zehnjährige Mädchen rein. „Mom, Maggie ist gemein zu mir."
Ich weiß, dass diese Notizen beim Lesen nerven, also versuche ich mich kurz zu fassen. Ich hab keine Ahnung, ob ich die Episode 'Playthings' gut wiedergeben kann und das Beschreiben der ersten 11-12 Minuten fand ich schon relativ doof, was bedeutet, dass voraussichtlich nicht viele Kapitel dieser Art kommen. Mal sehen. Den Rest der Folge schreibe ich noch auf (in den nächsten 1-2 Kapiteln), aber danach schaue ich nach einer besseren Lösung.
LG ff_sunriser
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Blood is the key
FanfictionNova, ein Waisenmädchen, sieht dabei zu, wie ein Dämon einem sechs Monate alten Jungen sein Blut in den Mund tröpfelt und versucht nun, Jahre später, herauszufinden, was in der Nacht genau passiert ist. Dabei schöpft die Einzelgängerin nach und nach...