Wer ist Thalia?

Kapitel 17: Richtig oder falsch ?

Soll ich ihm antworten ?

Ich entscheide mich dafür ihm ganz neutral zu antworten, weil ich irgendwie das Gefühl habe Stephen zu hintergehen, wenn ich weiter so vertraut mit Nameless schreibe.

Auch wenn ich nicht weiß, was das zwischen uns genau ist.

Ob er sich das wohl auch fragt ?

Ich will ihn so gerne fragen, doch ich habe zu viel Angst vor Zurückweisung.

Das erinnert mich an damals...

Flashback
Nelly und ich sind in der achten Klasse und ich bin total in David verknallt. Nachdem Nelly es geschafft hat mich zu überreden, dass ich ihn anspreche sammle ich all meinen Mut zusammen und begebe mich auf den Weg zu ihm. Er steht grade auf dem Footballfeld und sammelt die umherliegenden Bälle ein. Das ist meine Chance, die ich versuche mit zittrigen Beinen zu ergreifen.
Ich schaffe das !
,,H-hey David" ich schaue ihn unsicher an.
,,Hey was gibt's ?"
,,Also ich wollte dir schon seit längerem sagen, dass ich ..."
Weiter komme ich nicht, denn er unterbricht mich.
,,Könnten wir vielleicht später weiterreden ? Danke." Und schon ist er hinter mir verschwunden, als ich mich umdrehe weiß ich auch weshalb. Ashley, der Cheerleadercaptain. Blond, perfekte Maße, einfach perfekt.
Und ich dachte ich hätte eine Chance...

Flashback Ende

Ich werde nie wieder den ersten Schritt machen. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt.

Ich entscheide mich dafür, was zu essen. Das hebt meine Laune bestimmt, denn das Chili meiner Mutter ist einfach nur lecker.

Ich gehe nach unten in die Küche und sehe meiner Mutter am Esstisch sitzen. Sie schlürft gerade an ihrem Kaffee, während sie etwas mit ihrem Handy macht.

,,Du musst unbedingt mein Chili probieren, Schatz !"

,,Genau das hatte ich jetzt auch vor."

Meine Mutter ist ein so liebevoller Mensch. Sie ist einer der Menschen bei denen ich weiß, dass sie alles für mich tun würde. Ich denke man hat nur eine Mutter und sollte diese auch zu schätzen wissen.

Ich fülle meinen Teller auf und setze mich gegenüber meiner Mutter.

,,Das schmeckt echt gut, Mom."
,,Danke mein Schatz."
,,Wann kommt eigentlich Dad wieder nach Hause ?"

Plötzlich ändert sich ihr Gesichtsausdruck von herzlich zu traurig.

,,Ich weiß es leider nicht. Du kannst ihn ja anrufen, er würde sich sicher darüber freuen." Sie versucht gezwungen sich ein Lächeln auf zu setzen.

,,Mal gucken, hab grad viel zu tun..."

Nach dem Essen stelle ich meinen Teller in der Spülmaschine ab und gehe auf mein Zimmer.

Ich denke über meinen Vater nach. Ich hab nicht gerade die engste Bindung zu ihm, er ist einfach nie da.
Er arbeitet hart und das weiß ich auch zu schätzen, aber der Zweck des Lebens ist doch nicht nur das Geld.

Nach längerem Grübeln mache ich mich bettfertig und falle in einen wunderschönen Traum.

Ich trage ein wunderschönes Kleid. Ein Kleid, das wie für mich gemacht ist. Um mich herum ein riesiger Saal. Einfach atemberaubend, genau so wie man sich einen Ball vorstellt, nur bin ich ganz alleine hier. Und dann höre ich Schritte näher kommen. Als ich mich umdrehe schaue ich in die wunderschönen grünen Augen von David. Und dann kommt noch jemand, Stephen. Plötzlich ist David wie ausgeblendet und ich sehe nur noch diese tiefbraunen Augen, die mich voller Sehnsucht mustern. Es ertönt plötzlich klassische Musik und er bittet um meine Hand, die ich ihm gebe.
Wir fangen an zu tanzen und er nähert sich langsam meinem Gesicht um seine Lippen auf meine zu legen. Es ist einfach traumhaft......

Traumhaft. Das ist das richtige Stichwort. Denn das Klingeln meines Weckers zerrt mich aus diesem wunderschönen Traum, von dem ich mir wünschte er wäre Wirklichkeit.

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Dam Dam Dam. Nach langer Zeit mal wieder ein Kapitel. Es tut mir leid, dass so lange nichts kam. Aber ab jetzt kommen die Kapitel wieder regelmäßig. Und eine Lesenacht ist schon in Planung. Ich sag euch dann vorher Bescheid. Beste Grüße ❤️