Prolog

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Ängstlich starrte Molly Weasley die schwarzhaarige Frau an, welche den Zauberstab auf sie gerichtet hatte und böse grinsend ihr ängstliches Gesicht betrachtete.

„Na Molly, soll ich dich nun töten?", ein fieses Lächeln umspielte Bellatrix Lestranges Lippen.

Die kleine rundliche Frau schaute sich panisch um, ihr Zauberstab war in Bellatrix Händen und auf Hilfe hoffen konnte sie nicht, denn ausser ihnen war hier niemand.

Mit lauten, hallenden Schritten lief die Schwarzhaarige langsam auf Molly Weasley zu. Diese wich zitternd immer weiter zurück, obwohl sie genau wusste, dass es kein Entkommen gab.

„Ich werde dich nicht töten", meinte Bellatrix, ihre kalten, schwarzen Augen waren auf Molly gerichtet und registrierten jede noch so kleine Regung in ihrem Gesicht.

Ein böses Lächeln umzuckte Bellatrix Lippen, als sie schliesslich fortfuhr: „Molly, was denkst du, ist wohl das Schlimmste, was einer Mutter passieren kann?"

Die kleine, rothaarige Frau schwieg. Sie wusste genau, auf was die Todesserin hinauswollte. Molly Weasley war schwanger und erwartete bald ihr siebtes Kind, das wusste auch Bellatrix Lestrange. Was auch immer diese vor hatte, es bedeutete nichts Gutes für ihren Schützling. Immer weiter wich Molly zurück und umklammerte panisch ihren Bauch. Der Anblick ihrer Angst liess das hämmische Grinsen der Todesserin nur noch breiter werden. Das Spiel schien, ihr Spass zu machen.

„Hat Molly Weasley Angst um ihr kleines, kleines Kind, dass noch nicht einmal auf der Welt ist?", sie lachte ihr schallendes, bösartiges Lachen. Ihre Stimme war voller Hohn und Kälte: „Nicht einmal ihr kleines Baby in ihrem eigenen Bauch, kann sie beschützen. Nur wegen ihrem Versagen wird es leiden müssen."

Nach diesen Worten hob Bellatrix ihren Zauberstab und richtete ihn auf Molly's Bauch. Diese versuchte ihn verzweifelt mit ihren Armen zu verdecken, in der Hoffnung ihr Kind irgendwie schützen zu können.

Die Todesserin schwang ihren Zauberstab und sprach einen Molly unbekannten Zauberspruch aus. Blitzschnell raste ein violetter Lichtblitz auf ihren Bauch zu, durch ihre Hände hindurch und traf das ungeborene Kind.

Der Zauber schlang sich wie eiserne Kälte um das Ungeborene und drang langsam in dessen Inneres, bis es sich schliesslich im ganzen Körper des Babys ausgebreitet hatte. Dort blieb der Fluch, wie ein stetiger Begleiter, ruhte er auf dem Kind.

Verflucht Ginny Weasley Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt