✔Kapitel 13: Hilfe..✔

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L U C Y S   S I C H T:

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, war ich zuerst verwundert.

Ich lag neben Luiz im Bett.

Er hat meinen Zopf aufgemacht und meine Schuhe ausgezogen und hielt mich fest im Arm. Das war schon irgendwie süß, auch wenn ich noch nicht verstand wer das Mädchen letzten Mittag war und was sie von ihm wollte. Okay, ich wusste was sie von ihm wollte.

Das was alle Mädchen von ihm wollen.

*Sie will ihn dir ausspannen*, sagte meine innere Stimme und ich wusste dass sie Recht hatte, aber ich wollte nicht daran denken und es schon gar nicht zulassen.

Nachdem ich mein Handy gecheckt hatte, kletterte ich vorsichtig aus seinem Arm um ihn nicht zu wecken und schlich mich nach unten, um Frühstück zu machen.

Doch als ich sah, wie es unten aussah, schrie ich einmal leise auf.
F*ck man, wie sah es hier aus? Und hoffentlich hatte ich Luiz nicht geweckt...

Die Haustür stand sperrangelweit auf und alles war verwüstet. Gerade als ich die Tür schließen wollte, wurde ich gegen die Wand geschubst und ein Messer an meine Kehle gesetzt.

Die Jungs waren noch jünger, ich schätze so 16, aber sie machten mir Angst!
Verdammt Angst!

"Na wen haben wir denn da?", fragte der Junge, welcher mir das Messer ansetzte. Ich wollte ihm nicht den Gefallen erweisen zu antworten, also öffnete ich meinen Mund und spuckte dem Jungen einmal voll ins Gesicht. Das reichte um ihn abzulenken, also schubste ich ihn so gut es ging weg und wollte gerade zu Luiz laufen, als mir zwei weitere Typen den Weg versperrten.

Damn...

Ich wurde diesmal wieder an die Wand geschubst und bevor ich irgendwas tun konnte, wurde mir das Messer in den Oberarm gestochen und ich schrie kurz auf.

Warum bin ich nicht früher auf die Idee gekommen?

Der Typ hielt mir den Mund zu, doch ich biss ihm in die Hand und rief nach Luiz.

Kurz nach dem ich ihn gerufen habe, stand ein verschlafener Luiz in der Tür und als er sah wie mir gerade das Messer aus meinem Arm gezogen wurde, zögerte er nicht lange.

Die zwei Typen die sich mir in den Weg gestellt hatten, erledigte er innerhalb von Sekunden. Er packte den Typ der vor mir stand und schmiss ihn an die Wand, während ich an der Wand hinunter rutschte und meine Hand auf die Blutung an mein Arm presste.

Gott.. ist mir schlecht - was wohl daran lag das ich kaum Blut sehen konnte.

Das letzte was ich mitbekam, war das Luiz zu mir kam, nachdem die anderen außer Gefecht waren.

Als ich wach wurde, war alles weiß. Es erinnerte mich an ein Krankenhaus.
Ich war panisch.

Wie war ich hier hergekommen?
Wo war der Typ?
Das Blut?!

Ich sah aus dem Augenwinkel wie sich etwas neben mir bewegte und zuckte zusammen, doch glücklicherweise war nur Luiz. Er musterte mich besorgt.

"Wie geht es dir?", fragte er mich sanft und ich zuckte nur mit den Schultern und hatte plötzlich Tränen in den Augen.
Die letzten Momente tauchten vor meinen Augen auf.

Ich hatte Angst vor Messern und dann die Jungs und wie sie mir weh getan haben und wie hilflos ich doch war. All das war in meinen Kopf und spielte sich immer wieder vor meinen Augen ab.

Als ich plötzlich eine Hand auf meiner Wange spürte zuckte ich zusammen, aber es war nur Luiz.

"Ist schon gut, ich bin bei dir", flüsterte er so als hätte er meine Gedanken lesen können. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter, als er sich zu mir setzte und er streichelte leicht meinen Kopf. Es beruhigte mich etwas.

"K-Kannst du bitte bleiben?", brachte ich stotternd heraus und ich spürte wie er mich mehr zu sich zog.
"Natürlich, ich gehe nicht" flüsterte er und zog mich noch näher. Ich war irgendwie dankbar ihn zu haben, auch wenn er mein geregeltes Leben mehr als auf den Kopf stellte.

Er kroch unter meiner Decke, als ich plötzlich hoch schreckte.
Mein Arm!
Ich zog meinen Kittel soweit rauf das man sehen konnte, dass ich einen Verband trug. Ich starrte fast schon panisch auf den Verband, weil die Szene sich von neuen abspielte, als ich an den Schulter zurück gezogen wurde, bis mein Kopf wieder auf Luiz Brust lag.

"E-Es war ein Messer..." murmelte ich vor mich hin und auf seinen verwirrten Blick, erklärte ich es ihm. Er entschuldigte sich tausendmal, aber es war nicht seine Schuld. Er konnte nichts für solche Idioten. Nachdem mich Luiz wieder beruhigt hatte, fiel ich nach einiger Zeit in einen unruhigen Schlaf und träumte von Luiz und Messern und kaputten Häusern und allem was sich in der letzten Zeit abgespielt hatte. 

Als ich wach wurde, stand er gerade am Fenster und steckte sein Handy weg. "Luiz?", fragte ich und er drehte sich um.
Sein Blick war kalt und sein Kiefer angespannt, so als hätte er gerade mit wem gestritten oder so, aber nach dem er mich ein paar Sekunden angesehen hatte, wurden seine Gesichtszüge weicher und er setzte sich zu mir aufs Bett.

"Hey Baby" flüsterte er und ich legte meinen Kopf auf seinen Schoß, während er mir durch die Haare streichelte. Ich entspannte mich kurz darauf und schloss noch ein wenig die Augen um es zu genießen, bis irgendwann eine Schwester rein kam, die dann mein Essen brachte. Und ich setzte mich auf und sie kam ausversehen an meinem Arm. Ich zuckte leicht zusammen und hielt meinen Arm und hielt kurz den Atem an weil es eben weh tat.
Die Schwester entschuldigte sich tausendmal, bis sie schließlich ging und ich wieder allein war.
Mit Luiz.

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A's N:
Hoffe das Kapitel gefällt euch und ihr freut euch aufs nächste, was denkt ihr passiert als nächstes?? Schreibt es sich gern in die Kommentare. Ihr seid die Besten Leser die es gibt, ich hab euch lieb und danke an euch :)

The Bad Game *ABGESCHLOSSEN*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt