Voice inside my head

13.

------------- Lea's Sicht --------------

Ich gehe nun alleine nach Hause. Es dauert nicht lange und ich sehe unser Haus.
Ich gehe rein und laufe direkt in mein Zimmer, damit ich meine Sachen für morgen früh einpacken kann.
Ich nehme alles mit. Da ich nicht so viele Klamotten besitze, wird meine Tasche gar nicht so schwer.
Nach einer Stunde gehe ich runter in Belles Zimmer um mit ihr zu reden.
Wir besprechen uns und ich sage, dass Matt um acht Uhr da sein wird.

Danach machen wir uns einen schönen, letzten Abend in unserem kleinen, gemütlichen Häuschen und entspannen uns.
Mein Bauch kribbelt, wenn ich an morgen denke.
Wir werde einfach gehen. Weg aus Apriol und Monatrium, unser Haus verlassen, einfach alles hinter uns lassen und ich weiß nicht mal, wieso wir das machen. Was ist der Grund?
Belle will es mir nicht sagen und niemand weiß es außer ihr.

Nach ein paar Stunden werden wir müde und entscheiden schlafen zu gehen, damit wir morgen fit sind.

"Hey Lea! Aufwachen. Matt ist in ungefähr einer Stunde da, und wir müssen noch ein paar Sachen einpacken!", höre ich eine Stimme neben mir. Ich öffne meine Augen und Belle steht an meinem Bett.
Ich Strecke mich und gehe zusammen mit ihr runter.
Wir packen in eine weitere Tasche Essen und Trinken, so viel wie wir tragen können!
Danach gehen wir alles nochmal durch, um sicher zu sein, dass wir nichts vergessen haben.

Ich bin traurig, dass wir gehen, aber ich freue mich auch zu sehen, was außerhalb Monatrium ist. Ich kann mir nichts konkretes vorstellen, deshalb bin ich umso mehr aufgeregt.

Es klopft an der Tür und ich öffne sie.
Matt steht da, mit einer großen Tasche in der Hand und einem breiten Lächeln im Gesicht. Schon ist mein Tag perfekt. Sein Lächeln ist bezaubernd und jedes Mal, wenn er mich anlächelt geht es mir gut und ich bin glücklich.
Er hat mich immer aufmuntern können, wenn es mir nicht gut ging, was zu der Zeit, wo Marie verschwunden ist, jeden Tag war!
Aber er hat es immer hinbekommen mir selbst ein kleines Lächeln zu zaubern und er war und ist immer für mich da! Einen besseren Freund kann man doch nicht haben, oder?

Er nimmt mich in die Arme, da ich so klein bin hebt er mich auch immer hoch und meine Füße berühren den Boden nicht mehr!
"Matt, du kannst mich jetzt auch wieder runterlassen!", murmle ich an seiner Schulter.
Er lässt mich runter und sagt: "Oh Entschuldigung! Ich bin nur so aufgeregt."
"Geht mir auch so", gestehe ich.
"Ich hole noch schnell Belle und dann gehen wir. Hast du genug gefrühstückt?"
"Ja habe ich!", antwortet er mir.
Ich rufe Belle und sie kommt runter.
Wir schnappen und unsere Taschen und ich gehe ein letztes Mal in mein Zimmer. Mit steigen Tränen in die Augen, wenn ich mir vorstelle, dass ich es vielleicht nie wiedersehen werde.
Ich reiße mich von dem Gedanken los und schöpfe neue Motivation und mache die Tür zu.
Als ich wieder unten bin, stehen wir also alle bereit vor der Tür und schweigen.
Dann macht Matt die Tür auf und Belle und ich gehen raus. Matt tut es und gleich und schließt die Tür hinter sich.

"Gehen wir!", sagt Belle bestimmt. Sie läuft vor, denn sie meint den Weg zu kennen.
"Was glaubst du ist außerhalb Monatrium?", frage ich Matt.
"Ich weiß es nicht, aber in ein paar Stunden oder Tagen, keine Ahnung wie lange wir brauchen, werden wir es wissen!", sagt er.
"Ich bin so froh, dass du mitkommst. Ohne dich wäre ich nicht gegangen!", bemerke ich und er greift nach meiner Hand.
Ein leichtes kribbeln in meinem Bauch entsteht und ich muss grinsen.
Wir haben zwar schon mal Händchen gehalten, aber irgendwie ist das diesmal was anderes.

Es ist noch früh, gerade mal kurz nach neun und wir merken, or um uns herum die Tiere aufwachen und aktiver werden. Es ist schön mit anzusehen, wie sie wach werden und einen weiteren Tag verbringen, in ihrem ganz normalen Leben.

Das kann ich von mir nicht behaupten.
Ich habe eine Stimme in meinem Kopf, aus einer anderen Welt.
Ich verlasse meinen Heimatort, ohne den Grund zu kennen.
Ich höre auf einen Mann, von dem ich geträumt habe und ich kenne ihn nicht.
Wieso passieren mir so seltsame Dinge?