Hasret

kapitel 13

"könnten Sie bitte mal mitkommen?"
Fragte die Krankenschwester.

Ich nickte und lief ihr hinterher bis wir wieder in das Zimmer angekommen sind.

Eine Ärztin stand da und lächelte mich an.

Sie reichte mir ihre Hand und schüttelte diese .

"ich weiss nicht was sie gemacht haben mit diesen Patient doch er ist aus den Koma erwacht. Und das dank ihnen "
Sie lächelte mich an und schaute zu ihm und ich tat es gleich bis ich die grau blaue Augen sah.

Mein Magen zog sich zusammen und ich glaubte es einfach nicht. Er lächelte leicht als dank bis es auch verschwand. Ich konnte keine Emotion bringen oder ein laut.

Um Himmels willen warum hat er grau blaue Augen?

Ich hoffe ich bekomme die richtige Antwort auf der ich gewartet habe.

Ich schaute zur Ärztin und fragte.

"was ist mit ihm passiert? "
Fragte ich.

"normaler Weise dürfen wir es nicht sagen ausser einer aus der Familie. "

"ich bin seine schwester.. "
Brachte ich schwer aus meinen Lippen.

Als ich seine Augen sah, was schon vor Schock gross geworden sind musste ich schlucken.

"okay dann kann ich es ja sagen ,kommen sie grad bitte in mein Zimmer bitte "

Ich verliess das Zimmer und hoffte nur das es nicht schlimmes ist.

Vor ihrer Tür angekommen liefen wir rein und setzten uns hin und sie Holte eine Mappe raus.
Sie öffnete es und ich schaute nach oben.

"also ihr bruder hat eine starke Verbrennung und zugleich Verletzungen am Körper. Und da das gesicht die Hälfte verbrannt war und er noch lebte, mussten wir ein neues Gesicht entwerfen. Und da eine Familie einverstanden waren haben die gesicht des verstorbenen mann malik aktas genommen und es
Für ihren Bruder getan. Und zum Glück ist er aus dem Koma erwacht. "

Sagte sie lächlend .

Ich wusste einfach nicht was hier vorging. Ich wusste einfach nicht was hier geschieht. Ich schaute zu der Ärztin und meine Tränen kamen hoch und ich spürte ein grossen Schmerz am Herz....jetzt weiss ich wieso alle mir das verheimlicht haben.

Er ist nicht mein malik und die Aussage stimmt
'Es gibt kein Malik und Merve mehr !
Nie wieder mehr !! '

Ich stand auf und sah das mich die Ärztin komisch ansah.

Dank ihr durfte ich es heraus finden.

Ich lächelte gezwungen und bedankte mich. Ich rannte einfach irgendwo hin und kam schliesslich vor der Information.

"entschuldigung wissen Sie wo das zimmer von Merve aktas ist? "

Fragte ich.irgendwie klang das komisch.

Sie nickte und beschrieb mir den Weg.

In mein Zimmer angekommen schmiss ich mich ins Bett und schluchzte laut und schrie in das Kissen hinein.

"Niye Allahim Niye! "
Schrie ich.

1 Monat lang dachte ich nur wieso das alles... Ein Monat nur geheult und Kummer gehabt.... Ein Monat lang in das Zimmer verkrochen.....

Ich konnte es nicht glauben... Ich wollte es nicht glauben.... Alles ist nicht wahr....

Ich fühlte mich tag für Tag schlechter und konnte nichts dagegen machen...

Jeden Tag kam burak zu Besuch sogar meine ganze Familie kamen zu mir doch ich brachte kein Wort aus meinen mund.

Alle sind für mich ein Lügner.
Die haben mich angelogen..
Ich musste es auch erfahren...

Immer kamen die Tränen abends während ich an malik dachte...
Ich hab paar Minuten an nichts gedacht und jetzt erfahre ich das...

Ich kann nicht mehr...
Alles tut weh in mir..

Mit wackeligen Beinen ging ich auf die Toilette und schaute mich im Spiegel an.  Mein Gesicht ist blass.
Meine Augen haben tiefe Augenringe. Meine Lippen bebten und ich bin am zittern.
Ich konnte nicht mehr logisch nach denken. Ich schloss meine Augen und brach in Tränen aus und der letzte Tag verging auch.

Am nächsten Morgen wachte ich im Bad auf und hatte schreckliche Körper schmerzen. Ich stand auf und duschte mich. Ich zog mir was passendes an und lief in mein Zimmer .

Ich setzte mich ins Bett und legte meine Hände auf den Kopf.

Was mit ihm passiert ist?
Warum er die starke Verbrennung hatte und das gesicht von malik nehmen musste?
Ich meine es gibt hundert andere die vielleicht das gesicht passen kann.

Warum dachte ich bloß daran?

Ich öffnete das Fenster und lüftete es.

Noch 10 Minuten und ich darf endlich raus von hier... Raus von der klinik...
Und raus von Deutschland....

Ja ich werde Deutschland verlassen...
Ich muss einen Neustart machen...
Ohne meine Familie und ohne ihn...

Ich schluckte..
Das Wort Familie hatte bei mir eine Bedeutung.. Doch jetzt ist es ein leeres wort was man ausspricht..
Ich habe denen alles anvertraut und die sagen mir nicht was  geschehen ist? Warum haben die es mir verheimlicht... Ich bin deren Tochter... Ich werde nicht mehr Merve aktas heissen... Ich bin ledig. Und wahrscheinlich auch für immer..

Mein Hals war trocken und meine Augen füllten sich...ich habe ihn vermisst...

Ich stand auf und schon klopfte es an der Tür.

Ich wischte meine Tränen weg und öffnete es.

Burak abi und zayn waren da.

Ich umarmte ohne ein Wort zayn und verliess auch das Zimmer.

Burak kam mit den Koffer hinterher und ich verliess mit zayn langsam den Flur. Bei zimmer 345 blieb ich stehen.

Ich drehte mich um und sah keinen burak. Meine Chance.

Ich Öffnete langsam die Tür und sah wie er schlief.

Der Anblick tat mir so weh.

Ich sah wie zayn da hin schaute und ich mich an früher erinnerte.

"zayn guck das ist dein Vater auf den Foto "
Ich zeigte ihm das Foto und jedes mal erzählte ich ihm eine Erinnerung von Ihm und mir..

Ich schaute zu zayn der etwas vor sich hin brabbelte.
Bis aus seinen Mund ein Wort raus kam.

"baba "

Ich schaute zu ihm und er brabbelte etwas aber immer kam das Wort baba irgendwo vor.

Meine Augen füllten sich und ich schaute zu ihm wie er zu seinen Händen schaute.

Ich legte seinen Kopf an meine Brust und umarmte ihn fest.

Ich schaute zu ihm und seine Augen schauten in meine.

Tränen hatten sich gesammelt und er lächelte leicht.

Ich wischte meine Tränen weg und lief langsam zu ihn.

Ich wusste nicht woher ich diesen Mut hatte doch ich sprach mit ihm.

"geht es ihnen besser? "

Er nickte.

"ich danke Ihnen für alles "

Ich wusste nicht wofür.

"naja das sie mein Leben gerettet haben "

"das ist selbstverständlich. Wie den auch sei. Vielleicht kommt ihre Familie ja gleich "

Ohne auf eine Antwort zu warten verliess ich das Zimmer.