If she survived... (Star Wars FF)

7

"Luke!"
Seit einer gefühlten Ewigkeit sucht Han nun schon nach seinem Freund.
Er gibt schon fast die Hoffnung auf, als er etwas im Schnee liegen sieht.

Es ist Luke.

"Luke, verdammt! Tu mir das nicht an!" Han steigt von seinem Tauntaun und rennt zu dem regungslosen Luke. Er dreht ihn herum. "Komm schon, nur ein Lebenszeichen!" Er horcht. Und atmet erleichtert auf. Luke lebt. Doch Hans Freude kommt zu schnell. Sein Tauntaun kann der Kälte nicht länger standhalten und kippt tot um.
"Na prima. Das ist heute aber auch unser Glückstag.", murmelt Han. Er packt Luke und zieht ihn an den Armen zu seinem toten Reittier. Dann schnappt er sich Lukes Lichtschwert und schneidet den Bauch des Tauntauns auf. "Hier. Es stinkt zwar gewaltig, aber es wird dich warmhalten, bis ich das Notzelt aufgebaut habe... Oahh. Die riechen normalerweise schon lebend schlimm genug. Ist das ein Gestank."

Die folgenden Stunden verbringt Han damit, Luke am Leben zu halten. Dieser ist recht unruhig. Immer wieder faselt er etwas von einem Ben und dem Dagobah-System. Han nimmt sich vor, Luke danach zu fragen, sobald es ihm wieder besser geht.

Am nächsten Morgen, als die Sonne schon am Himmel steht, empfängt Han plötzlich Funksignale.
"Commander Skywalker, hören Sie mich?... Captain Solo?... Hören Sie mich?... Commander Skywalker..."
Han antwortet, nun schon besser gelaunt: "Guten Morgen. Ist aber schön, dass ihr mal vorbei schaut!"
Sofort eilt er aus dem Zelt heraus, um sich dem Piloten zu zeigen.
Gemeinsam hieven sie den immernoch bewusstlosen Luke aus dem Zelt...

Wenig später wird Luke den Medidroiden überlassen, die nun um sein Leben kämpfen.
Plötzlich tauchen neben Han zwei aufgelöste Frauen auf. Padme und Leia. Erstere wendet sich an Han: "Vielen Dank. Ich will nicht wissen, was geschehen würde, wenn Luke noch immer da draußen wäre..." Han nickt. "Ich bin froh, dass ich ihn gefunden habe."
Leia hebt eine Augenbraue. Nie im Leben hatte sie geglaubt, dass Han Solo auch mal freundlich sein kann. Aber sie bleibt still.
Da kommt ein Druide hinaus: "Er ist nun wach." Sofort stürzen sie hinein. "Luke, mein Junge!", ruft Padme aus, bevor sie ihrem Sohn, der auf einer Liege liegt, schluchzend um den Hals fällt. Als sie von ihm ablässt, kommt auch Leia zu ihm. "Wie geht es dir?", fragt sie ihn sanft. "Ach, wird schon wieder.", winkt dieser ab. Dann wendet er sich an Han: "Was tust du hier? Wolltest du nicht Jabba sein Geld bringen?" "Also erstens bin ich hier, weil ich keine Starterlaubnis kriege-", er schaut Leia böse an, "Zweitens habe ich dich in dieser klirrenden Kälte gesucht, drittens hab ich was gut bei dir." Luke nickt. "Danke.", sagt er.
"Darf ich einbringen, dass ich mit der fehlenden Starterlaubnis nichts zu tun habe? Der General hält es zur Zeit für zu gefährlich.", sagt da Leia, der Hans Blick nicht entgangen ist. "Sie wollen mich doch nur in ihrer Nähe wissen, Durchlauchtigste." Grinsend verlässt Han den Raum, während Leia ihm mit offenem Mund nachschaut. "Was für ein eigebildeter... Wookietreiber!", schimpft sie. Padme, die das ganze stumm mitverfolgt hat, kann sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.
"Prinzessin Leia, Ihr werdet in der Zentrale erwartet. Ihr ebenfalls, Senatorin." Padme lächelt. "Ich bin schon lange keine Senatorin mehr, 3PO. Aber vielen Dank für die Information." So verlassen auch die beiden Frauen den Raum und Luke bleibt mit 3PO und R2 zurück. "Es ist schön, Sie lebend wieder zu sehen, Master Luke. Ich habe nie daran gezweifelt." R2 piept wiedersprechend. "Ach, sei doch still. Du warst es, der mir die Überlebenschancen von Master Luke um die Ohren gehauen hat!"