Luke kann Vader zwar nicht sehen, aber er spürt seine Anwesenheit. So folgt er ihm.
Bis er ein rotes Lichtschwert aufleuchten sieht und Vader schon ausholt. Im letzten Moment kann Luke noch reagieren. Doch Vader hat grauenvolle Tricks parat. Mithilfe der Macht steuert er Gegenstände und lässt sie auf den beinahe wehrlosen Luke fliegen. Einen besonders schweren Gegenstand lässt er durch ein Fenster fliegen. Er hält sich an einer Stange fest, während Luke von dem Sog erfasst wird. Als der Sog aufhört, läuft Vader zum Fenster und sieht hinunter. Luke ist auf einem Vorsprung gelandet und rappelt sich gerade auf.
Ohne zu überlegen springt Vader hinterher und landet direkt vor Luke. Dieser aktiviert sein Laserschwert und geht zum Angriff über. So drehen und wenden sie sich im Kampf. Die blaue Klinge trifft immer wieder auf die rote. Und Vader drängt Luke immer weiter zurück. Bis an den äußersten Rand des Vorsprungs, wo Luke nicht mehr von einem Geländer, sondern nur noch von einigen Stangen geschützt wird.
Und da passiert es. Vader holt aus und schlägt Lukes rechte Hand ab. Dieser schreit schmerzerfüllt auf.
"Ja. Lass deinem Zorn jetzt freien Lauf. Ich habe dir die Hand genommen. Willst du denn keine Rache? Oh, ich vergaß. Jedi dürfen nicht mit ihren Gefühlen kämpfen. Komm auf die Dunkle Seite! Dort kannst du deinen Gefühlen freien Lauf geben! Ich könnte deine Ausbildung beenden!"
"Nein, niemals!", schreit Luke ihm entgegen, während er weiter rückwärts robbt und sich nur noch mit der linken Hand an Gestängen festhalten kann.
"Du Narr. Du weisst nicht, wie stark die dunkle Seite ist. Welche Kraft sie dir verleiht. Obi Wan hat dir nur das schlechte erzählt... Welche Lügen hat er dir noch erzählt? Er hat dir nie gesagt, was wirklich mit deinem Vater passiert ist. Habe ich recht?", fragt Vader. Luke sieht zu ihm herauf und sagt: "Er hat mir genug erzählt! Sie haben meinen Vater umgebracht!"
Vader nimmt seine Kapuze ab. Jetzt kann Luke wieder die dunkelblonden, fast braunen Haare erkennen.
"Nein.", sagt Vader langsam, "Ich bin dein Vater!"
Luke ist geschockt. Benommen schüttelt er den Kopf. "Nein! Nein! Das ist nicht wahr! Das ist einfach nicht wahr!"
"Erforsche deine Gefühle, Luke. Du weisst, dass es wahr ist! Komm mit mir. Gemeinsam können wir als Vater und Sohn über die Galaxis herrschen!"
Doch Luke schüttelt den Kopf. Dann lässt er das Gestänge los und fällt viele Meter tief in einen Schacht. Vader folgt ihm nicht, das spürt er. Er fällt und fällt, bis er aus einem Schacht heraus fällt und sich nur noch an einer Art Antenne festhalten kann. Ansonsten würde er ins Ungewisse stürzen.
Lukes Kräfte lassen nach. "Hilf mir... Leia... Höre mich... Leia... Hilf mir...", murmelt er kraftlos.Nicht weit entfernt kann Leia seine Stimme in ihrem Kopf hören. "Luke...", flüstert sie. "Ich weiss wo Luke ist."
"Was?", Lando, der ihr geholfen hat, zu entkommen, und Chewie drehen sich zu ihr. "Wir müssen umkehren und ihn holen! Bitte!"
So kehren sie um und fliegen zurück zur Wolkenstadt.
Schon vom weiten kann man erkennen, dass jemand verzweifelt versucht, nicht zu stürzen. "Luke... Lando, öffnen Sie die obere Schleuse und holen Sie ihn da weg!" Lando nickt und macht sich auf den Weg.Nur wenig später erklingt seine Stimme: "Es kann losgehen!" Sofort fliegt Chewie davon. Leia rennt aus dem Cockpit, direkt in einen sehr kleinen medizinischen Raum, wo Lando Luke schon abgelegt hat. Mit Schreck erkennt Leia, dass Lukes rechte Hand fehlt.
"Holen Sie bitte sofort meine Mutter hierher.", weist sie Lando an.
"Leia...", murmelt Luke. "Ich bin hier. Und Mutter auch." "Han..." Leia zögert. "Er... wurde von einem Kopfgeldjäger gefangen genommen. Er wird zu... Jabba gebracht.", schluchzt sie dann.
"Luke!" Eine aufgelöste Padme kommt herein. Sie stellt sich neben Leia und streicht ihrem Sohn durch die Haare. Als sie seinen Arm sieht, zieht sie scharf die Luft ein. "Wer war das?", fragt sie panisch.
"Vater...", flüstert Luke. Padme erstarrt und Leia sieht ihren Bruder verständnislos an. "Aber Luke... hast du dich versprochen? Meintest du Vader?" Padme lässt sich auf einen Stuhl sinken. "Warum? Warum?", fragt sie sich leise. "Vader... ist unser... Vater.", sagt Luke zu Leia. "Stimmt das?", fragt diese ihre Mutter. Padme nickt. "Ja. Er darf nie erfahren, dass du eine Schwester hast, Luke. Und auch nicht, dass ich... lebe. Schon so bist du in großer Gefahr. Aber wenn Anakin von Leia und mir erfährt, bist du in noch größerer Gefahr." Sie beginnt zu weinen. "Ich wollte das nie! Ich liebe euch. Ihr solltet doch nie in Gefahr kommen! Ich wollte euch doch beschützen, warum geht immer nur alles schief? Es tut mir so leid! Und Anakin... Er war so ein guter Mensch... Er sollte für euch da sein, wie ein richtiger Vater." "Weine nicht. Es ist nicht deine Schuld. Und auch... Vaters... nicht...Der Einzige, der Schuld an all dem trägt, ist der Imperator.", beruhigt Leia sie. Luke nickt bestätigend, verzieht aber sogleich das Gesicht, als ihn erneut der Schmerz durchfährt.
"Vater hin oder her, dank ihm habe ich keine Hand und kein Lichtschwert mehr.", knurrt er unter Schmerzen. "Das mit deiner Hand kriegen wir wieder hin. Und wie ich meinen ehrgeizigen Bruder kenne, wirst du dir eh ein eigenes konstruieren.", lacht Leia. Doch in ihrer Stimme schwingt auch Ernst mit.
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If she survived... (Star Wars FF)
FanficWenn Padme überlebt hätte... was wäre anders? Wenn Anakin noch ein Mensch, aber trotzdem auf der Dunklen Seite der Macht wäre... was wäre anders? Wenn Leia und Luke sich dank Padme wiederfinden und sofort erkennen würden... was wäre anders? 》diese G...