Langsam öffnete ich meine Augenlider. Wir lagen immer noch wie vorhin. Ein Klos machte sich in meinem Hals breit, doch ich schluckte ihn runter als ich an mein Versprechen dachte.
Die Tür wurde aufgestoßen und ich blickte in die eisblauen Augen vom Vortag.
Er schien mich zu erkennen und zog kurz die Augenbrauen zusammen.
Mit seinem Blick durchforstete er die Zelle.
Als er bei der Nische halt machte, hielt ich die Luft an und schloss die Augen.
Bitte lass es nicht auffliegen ich muss meine Familie retten!
Langsam öffnete ich die Augen und sah nach oben. Mittlerweile war sein Blick auf Mom gerichtet. Er warf drei Brote in den Raum, drehte sich um und sagte:
"Wir haben eine Tote"
Zwei Männer kamen in den Raum und nahmen Mom mit. So schnell wurden Dad und Flame gar nicht wach. Der Typ von vorhin musterte mich nochmal von oben bis unten und schloss dann mit einem Krach die Tür.
Davon wachten auch Netro und meine Schwester auf. Sie lief zur Tür und weinte.
"M- Mom", lief ihr eine Träne über die Wange.
"Hey...", kam ich zu ihr und wischte sie weg. Sie sah mich mit großen Augen an. Ich lächelte sie aufmunternd an, auch wenn es schwer fiel.
"Wir kommen hier raus", versprach ich ihr.
"Ich weiß. Die Frage ist nur in welchem Zustand. Tot oder lebendig", flüsterte Flame.
"Lebendig", versicherte ich ihr.
"Wieso bist du dir da so sicher?", fragte Dad interessiert.
"Weil ich einen Plan habe der nur noch darauf wartet ausgeführt zu werden", erklärte ich.
Flames Augen funkelten kurz, dann grübelte sie:
"Und der lautet?"
Ich erklärte ihnen alles dann sagte Dad:
"Okay. Los geht's. Machen wir's."
Ich nahm das Brot dass am Boden lag und aß es. Es tat so gut. Etwas auf der Zunge zu schmecken. Es spornte mich an und ich aß mehr, schneller. Langsam, nach ungefähr 40 Broten spürte ich ein Gefühl, welches ich schon lange nicht mehr gespürt hatte. Sättigung. Schnell stieß ich das Glas Wasser hinunter. Flame und Netro sahen mich gespannt an. Zehn Stück noch, doch wird es ausreichen? Ich verspeiste weiter das Gesparte. Ich spürte die Energie durch meinen Körper fließen. Mein Herz schlug schneller und pumpte frisches warmes Blut durch meinen Körper. Meine Finger kribbelten. Ich hatte es geschafft, meine Kraft, sie war wieder da.
Ein Stück Brot hatte ich noch. Ich reichte es Flame. Sie grinste brach es in Zwei und reichte die Hälfte Netro. Er lächelte sie warmherzig an und nahm es ihr ab. Schnell verspeisten sie es. Ich rieb die Hände aneinander um sie warm zu halten. Als ich hörte, dass die Wache vor der Tür weg ging wusste ich, es war Mittagspause.
"Ignis? Kannst du Fiffi nehmen?", fragte Flame und holte den zitternden Hund hervor. Ich nahm ihn ihr ab und gab Fiffi unter meine Kleidung. Ich spürte wie sie sich an mich kuschelte. Ich nickte Flame zu, als Frage ob sie bereit war. Sie tat es mir gleich und anschließend sahen wir beide zu Dad. Er bestätigte auch indem er nickte.
"Los geht's!", sprachen wir wie aus einem Mund.
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The legend
ParanormalIn einem Universum voller übernatürlicher Wesen lebt Ignis. Sie und ihre Familie beherrschen das Feuer. Sie leben aber unter den Menschen, genau so wie andere Elementbendiger. Dadurch das sich alle so stark von einander unterscheiden, bleibt der Fri...