4. Verlust

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Ich schlief fast den ganzen Tag. Morgen früh wollte ich Ihnen meinen Plan mitteilen, denn dann hatte ich mein 50. Brot. In der Nacht wurde ich von Stimmen geweckt.

"Fiona, Gott, wach auf!", brüllte mein Vater gestresst.

"Mum hörst du mich?", Flames weinerliche Stimme.

"Wach auf! Bitte! Wach auf! Hörst du nicht! Bitte!", flehte Netro ganz verzweifelt.

Ich wachte auf und sah wie Mum blass am Boden lag. Ihre Haut war ganz weiß. Ihre Lippen hatten nicht mehr die übliche rote Farbe, sondern glichen nun der Haut. Ich sah sie sprachlos an und dachte ich Träume.

Als ich mich aus meiner Starre löste, hockte ich mich zu ihr und krempelte ihr Hemd hoch um ihren Puls zu messen. Dort war ein Zettel auf dem geschrieben stand:

Ignes, ich weiß, dass du das bist da du immer den Puls hier misst. Wenn du das lesen solltest weile ich nicht mehr unter euch. Was ich dir noch sagen möchte ist, ich habe dir jeden Tag eine Brotscheibe dazu gelegt. Ich wusste du lässt dir das nicht gefallen. Ich wollte helfen. Ich wusste, dass du es sonst nicht schaffst. Aber das wichtigste was ich noch sagen möchte ist, dass ich euch liebe. Pass für mich auf Flame auf und sei stark für sie.
In Liebe eure Mum die euch über alles liebt!

"Nein! Mum! Geh nicht! Bleib bei mir!", rief ich aufgebracht.

Ich fühlte ihren Puls.

Nichts.

"Mum", schrie ich.

Ich gab ihr eine Herzmassage.

Platzierte mein Ohr auf ihrem Herz.

Nichts.

Nochmal.

Nichts.

Flame weinte sie drückte ihr Gesicht in Fiffis Fell, welche sie abschleckte.

Noch eine Herzmassage.

Wieder nichts.

"Ignes", sprach mein Vater leise.

Ich werde nicht aufgeben. Ein weiteres Mal noch.

Nichts.

"Ignes", sagte mein Vater etwas lauter.

Nein ich mache weiter.

Nichts.

"Ignes, hör auf", befahl mein Vater.

Ich hörte nicht auf ihn. Herzmassage.

Nichts mal wieder.

"Ignes, stopp! Sie ist tot!", brüllte er.

Ich erstarrte. Nein das konnte nicht sein. Sie hatte so etwas nicht verdient. Sie war immer lieb und nett, half jedem und jetzt...

Ich fiel ihr um den Hals.

"Wach auf", flüsterte ich. Sie bewegte sich nicht. Flame weinte bitterlich und schloss sie ebenfalls in eine Umarmung.

"Lass mich nicht in Stich", flehte ich leise während sich meine Augen mit Wasser füllten.

Netro nahm uns alle drei in den Arm.

"Bitte", brachte ich heraus. Und eine Träne kullerte meine Wange hinunter.

"Tut mir leid. Ich kann jetzt nicht stark sein. Ich muss dich enttäuschen", entschuldigte ich mich. So schliefen wir ein.
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Hey!
Seid ihr noch dabei nach der Szene?
Eure Taminabest

The legend Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt