2. Mein Plan

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Ich wusste wir würden es nicht überleben. Vor allem Flame und meine Mutter. Sie waren sehr dünn, schon vor der Gefangennahme. Sie hatten geringere Chancen als mein Vater und ich. Doch ich war die die am meisten abgenommen hatte. Es hatte mit meinen Plan zu tun. Denn ich hatte vor die Tür aufzuschmelzen. Ich wusste es war ein surrealer Gedanke. Aber ich war kein dummes Mädchen, also hatte ich mir schon am ersten Tag etwas ausgedacht. Hinter meinem Rücken, auf dem Platz, auf dem ich immer saß, befand sich eine kleine Nische. In die gab ich jeden Tag meine beiden Brote. Ich wollte auf fünfzig Brote kommen. Ich wusste, dass es riskant war, denn ich hatte die letzten 10 Tage wirklich viel abgenommen, dafür hatte ich schon 40 Stück Brot. Was mich ehrlich gesagt sehr wunderte, da wir pro Tag zwei bekamen. Irgendwer aus meiner Familie musste davon Wind bekommen haben und mir helfen. Doch ich konnte nicht nachfragen wer. Würde ich die falsche Person fragen, würde sie mithelfen wollen und das würde ihr sicher den Tod bringen. Ich war froh, dass ich zuvor nicht dürr war. Ich war normal. Doch mittlerweile sah ich schlecht aus. Diese 10 Tage ohne essen taten mir nicht gut. Es wunderte mich wirklich, ich habe jeden beim Frühstück beobachtet und jeder as sein Brot. Ich behauptete immer ich würde es vormittags zu mir nehmen. Das war die Zeit in der alle schliefen. Und abends schlief ich immer und wurde nie wach, als man uns Brot brachte. Also könnte jeder es in die Nische gelegt haben. Es war trotzdem sehr fragwürdig, denn wenn es eine Person jeden Tag so gemacht hätte, hätte ich trotzdem nur 30 Stück, also müssten es zwei Leute sein. Doch wer nur? Jedenfalls wollte ich den Tag vor der Flucht durchschlafen und anschließend alles essen. So wollte ich genug Kraft und Wärme produzieren um bei der Tür ein Loch hinein zu schmelzen. Ich hoffte einfach genug zu haben. Aber es war eine sehr große Herausforderung nicht jetzt schon zu essen. Ich hatte das Gefühl mich selbst zu verdauen.

Draußen war rundherum Schnee. Ich hatte angefangen ein Loch unter dem Zaun zu graben. Immer wenn die Wachen nicht hin sahen. Kurz bevor wir wieder in die Zelle mussten hatte ich es immer oberflächlich mit Schnee bedeckt. Draußen konnte man einen Berg sehen, er war gute 50 Kilometer entfernt. Dorthin wollten wir. Im Berginneren befand sich ein Portal in die Menschenwelt, da waren wir uns sicher. In jedem Berg. Ein Portal zurück ins normale Leben. Unser Ziel. Zu Mittag, um 12:00 hatten die Wachen Mittagspause. Alle. Dass war ein großer Vorteil, denn das war auch die Zeit wo die Sonne am höchsten stand. Diesen Zeitpunkt wollte ich ausnützen. Und erst dann meiner Familie über den Plan Bescheid geben. Hinaus und einfach laufen. So schnell uns unsere Füße tragen konnten. Wir würden schon etwas zu essen finden. Das mussten wir einfach. Das war also mein Plan.
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Zweites Kapitel!
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Eure Taminabest

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