11. Geburtstagüberraschung

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"Hey, Flame", sagte ich leise.

"Was ist denn?", flüsterte sie zurück und starrte weiterhin auf die Fußabdrücke, die sie im Schnee hinterließ.

"Ich muss dir was zeigen", beschloss ich.

"Hm", gab sie einen leicht fragenden Ton von sich, jedoch ohne aufzusehen. Ich ging zu ihr und legte die Hände über ihre Augen.

"Hey! Lass das!", befahl sie ärgerlich, doch ihr Blick betrachtete Stur den Boden, während sie mit ihren Fingern meine entfernte.

"Sei nicht sauer. Du weißt genauso wie ich, dass wir anderes Falls keine Chance hätten." Kein Ton ihrerseits.

"Bestrafe mich nicht mit Ignoranz", meinte ich. Flame schenkte mir ihre Aufmerksamkeit nicht, im Gegenteil, sie beließ es beim Schweigen und auf die Schuhe Starren. Ich griff nach ihrem Arm und stoppte sie.

"Hör auf damit", grummelte sie und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.

"Ach komm schon", forderte ich sie auf.

"Mm", machte sie trotzig. Vorsichtig begann ich ihre zarten Hände von ihren Augen zu entfernen und als ich es geschafft hatte ersetzte ich sie durch die Meiningen. Ich positionierte sie richtig und sagte:

"Jetzt kannst du gleich schauen, wenn ich die Hände runternehme", versicherte ich ihr.

"Was wenn ich nicht schauen will?", fragte sie.

"Gut ich geb's auf", meinte ich und nahm meine Finger von ihren Augen, doch ich gab nicht auf. Flame sollte dies nur denken. Ich wusste sie könnte nicht lange ihrer Neugier und ihrer Sucht nach dem Stillen ihres Wissensdurstes widerstehen. Und ich hatte recht. Langsam öffnete sie ein Auge und nachdem sie einen kurzen Blick auf die sie an stupsende Fiffi erhascht hatte, linste sie nach oben. Doch der Moment dauerte nicht lange an, denn er kam dicht verfolgt von ihrem erstaunten Augenaufreißen. Ihr klappte die Kinnlade runter und sie tastete mit ihren nun vor Freude glitzernden Augen jeden leuchtenden Stern am Himmel und die nur an einem Tag im Jahr gut zu sehenden Planeten Aerea, der größte, nächste und Luftbändigerplanet, Terram, der zweit nächste, kleinere und Erdbendigerplanet und unser Planet der kaum noch zu erkennen war, da er sehr weit entfernt war. Lux. Ich musste zugeben, ich hatte Lux vermisst, obwohl man am Leben auf der Erde nichts aussetzen konnte, aber dort musste man immer auf Geheimhaltung achten und auf Lux nicht. Dafür war es auf diesem Planeten viel gefährlicher, weil die Person ringsum mehr Kraft hatten. Sowohl die netten, als auch die schlechten Menschen. Als ich meinen Gedankengang für mich beendet hatte, kam ich zurück in die Realität und musste kichern als ich meine, noch immer in den Himmel starrende, Schwester beäugte.

"Happy Birthday, Flame!", flüsterte ich in ihr Ohr, während sich auf ihren Lippen ein Grinsen ausbreitete.

"Also ist heute der 29. Februar! Du wirst 18 und ich zehn! Kannst du dir das vorstellen?", fragte Flame erstaunt. Es war nämlich so, dass wir beide zufällig am selben Tag geboren wurden. Flame halt acht Jahre später. Zufälligerweise auch noch an dem Tag der nur alle vier Jahre kommt. Meine kleine Schwester meinte aber, dass es kein Zufall sei. Um sie nicht zu enttäuschen, hatte ich sie immer in ihrem Glauben belassen.

"Das ist doch Wahnsinn!", rief sie und drehte sich im Kreis während sie lachend dem Himmel entgegen blickte. Plötzlich begann es zu schneien, aber nur über Flame, woraufhin sie noch mehr grinste. Bei mir sprangen sofort die Alarmglocken an. Glacies!
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Hey Leute!
Ich weiß es kam etwas länger nichts, aber ich kann euch nur die üblichen Ausreden aufzählen und sie euch als Grund nennen.
Schulstress
Schreibblockade
...
...
Ja, ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ihr noch garnicht gewusst habt wie alt Flame ist aber ja. Jetzt wisst ihrs. Okay ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
Bye!
Eure
Taminabest

The legend Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt