Ich wusste nicht wie lange diese Schwärze mich umhüllt hatte, doch mit der Zeit drang ein leises Piepen an mein Ohr. Ich konnte etwas hören und ich konnte deutlich spüren wie wieder Gefühl in meine Glieder einkehrte, hieß das also ich war am Leben? Hatten mich die Wachmänner doch gerettet? Wenn ja, dann sollte ich mich später bei ihnen bedanken...ich musste sicher schrecklich ausgesehen haben und so jemanden Verdächtigen einfach ins Dorf zu lassen, erforderte entweder jahrelange Erfahrung, ein gutes Auge, Naivität oder Gutherzigkeit. Oder sie hatten einfach nur Mitleid und wollten mich nicht am Straßenrand vergammeln lassen.
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Neein wir denken jetzt einfach mal positiv.
Ich schüttelte leicht den Kopf um meine wirren Gedanken loszuwerden, ehe ich blinzelnd meine Augen öffnete und mich trotz der plötzlichen Helligkeit, im Zimmer umzusehen versuchte. Zuerst brauchte ich zwar einige Anläufe, aber dann hatten sich meine Augen an die Umgebung gewöhnt und ich erkannte vor mir zwei junge Männer, die jeweils eine Maske trugen und mich mit ihren Blicken fixierten. Als ich dann versuchte mich leicht aufzusetzen, verschwand einer der beiden in einer kleinen Rauchwolke, während der andere sich direkt an meine Seite stellte und seine Hand anscheinend vorsorglich zu dem Griff seines Katanas wanderte, dass er auf den Rücken geschnallt hatte. Sie hielten mich also für einen Feind...was sollte ich auch anderes erwarten?
Ich seufzte einmal leise und ließ mich wieder in die weichen Kissen sinken, worauf auch der scheinbare ANBU oder wie man diese Elite-Ninjas auch immer nannte, seine Hand sinken ließ, wenn auch nur soweit, dass er dennoch rechtzeitig auf einen Überraschungsangriff reagieren konnte. Ich hätte ihm ja jetzt gern gesagt, dass ich nichts tun würde, doch das konnte ich nicht...ich hatte schon seit Jahren kein Wort mehr von mir gegeben, zumindest nicht in der Nähe von anderen, und so sollte es auch bleiben. Das war auch einer der Gründe, weshalb ich meine Gegenüber die nach einigen Minuten eintrafen, nur stumm musterte. Es waren eine dunkelblondhaarige Frau mit einer määächtigen Oberweite und eine schwarzhaarige junge Dame mit einem kleinen Schwein auf dem Arm. Okay...ich schätzte jetzt einfach mal das das Schwein ein Haustier war und das die großbusige Frau die Hokage war? Etwas anderes konnte ich mir einfach nicht erklären, da vor allem ihre Ausstrahlung eine eigene Geschichte erzählte.
"Okay meine Kleine. Mein Name ist Tsunade und das hier ist meine Assistentin Shizune. Ich bin der Hokage in diesem Dorf. Und wer bist du?" fragte sie mit einem aufgesetztem Lächeln und deutete während des Sprechens auf sich und ihre schwarzhaarige...Assistentin. Irgendwie war sie mir nicht so ganz geheuer, das lag allem voran auch daran, dass sie mich klein nannte, obwohl ich für mein Alter doch ganz schön groß war.
Ohne auf ihre Frage einzugehen, legte ich also nur den Kopf schief und deutete auf das Schweinchen in Shizunes Händen. Vielleicht würden sie so kapieren, das ich nicht redete? "Oh das hier ist Tonton, du brauchst keine Angst vor ihr zu haben." lächelte Shizune, weshalb ich enttäuscht den Kopf hängen ließ. Sie hatte es also doch nicht geschnallt..."Also zurück zu meiner Frage, wie heißt du?" fragte Tsunade schon etwas ungeduldiger, weshalb ich vielsagend zu ihr aufschaute und den Kopf schüttelte. Sie wollte schon losmeckern, als Shizune sie unterbrach. "Tsunade-sama, ich glaube sie ist stumm." stellte die Schwarzhaarige fest, weshalb ich aufgeregt nickte. Endlich hatte sie es kapiert! "Meinst du?" Die Hokage schaute einige Augenblicke skeptisch zwischen uns her, bevor sie ergeben nickte und einen Zettel+Stift aus einer Schublade meines Nachttisches holte. "Aber du kannst doch schreiben oder?" fragte sie zweifelnd, worauf ich beruhigend nickte. Natürlich konnte ich schreiben, eine alte Dame bei der ich damals für einige Jahre Unterschlupf gefunden hatte, hatte es mir beigebracht. "Also dann, alle guten Dinge sind 3: Wie ist dein Name?" fragte Tsunade genervt und drückte mir beides in die Hand. >Shirose Yōso< schrieb ich fein säuberlich auf den Zettel und hielt ihn ihr entgegen. Als sie meinen Namen las, wurden ihre Augen größer, bevor sie sich auf mich richteten und sie den Zettel an Shizune weitergab, die ähnlich reagierte. "Eine Überlebende des Yōso-Clans..." flüsterte sie fassungslos und gab mir den Zettel wieder. "Ja, es scheint so, aber darüber können wir uns auch später noch ausführlich unterhalten." fing Tsunade an. "Jetzt zählen andere Dinge. Wie alt bist du und wieso bist du hier?" fragte sie ernst und blickte mich eindringlich an. >Ich bin 15 Jahre alt und bin hier, weil...das wahrscheinlich der einzige Ort ist, an dem ich noch nicht war und nicht gejagt werde.<
Ich überreichte ihr den Zettel wieder, worauf sie das geschriebene laut vorlas. "Du bist 15 Jahre alt?" fragte Shizune ungläubig und blickte mir in die Augen. "Aber das Unglück des Yōso-Clans war doch schon vor 7 Jahren, wie...-?" fing sie an und schien nicht zu begreifen, was ich bis jetzt getrieben hatte. Ich lächelte leicht, genau deshalb redete ich nicht...ich wollte nicht immer und immer wieder daran denken müssen was damals passiert war, weil ich es anderen erzählen musste...und genau das würde ich auch dieses Mal nicht machen, ich würde weder erzählen was genau damals passiert war, noch wie ich all die Jahre überlebt hatte, genauso wenig wie ich es aufschreiben würde. Denn selbst in diesen 7 Jahren waren aus meinen seelischen Wunden noch keine Narben geworden, der Schmerz fühlte sich genauso frisch an wie damals.
Dies schienen auch die beiden Frauen vor mir zu bemerken, denn ich sah wie sich Verständnis bei ihnen ausbreitete, auch wenn ich in Tsunades Augen immer noch einen Funken Misstrauen entdecken konnte. "Ist das die Wahrheit?" fragte sie skeptisch und überreichte mir den Zettel. >Was genau?< "Die Aussage, dass du aus dem Yōso-Clan stammst und gejagt wirst." sagte sie und blickte mir eindringlich in die Augen. >Zu 100% die Wahrheit...< schrieb ich entschlossenen Blickes nieder, weshalb sie nickte, aber dennoch nicht nachließ. "Also gut, ich glaube dir und falls du wirklich von dort stammen solltest, verstehe ich sehr gut, dass die Erinnerungen weh tun müssen, aber dennoch bitte ich dich um Erlaubnis, dass wir einen unserer Leute das überprüfen lassen." Ich legte fragend den Kopf schief. Was meinte sie denn damit 'ihn das überprüfen lassen?' ?
"Es gibt einige Ninjas im Verhörungsteam, die über Jutsus verfügen, mit denen man in den Geist anderer eindringen kann um dort in Erinnerungen einzusehen und sie miterleben zu können...leider können wir nur so wirklich bestätigen, was du sagst." sagte sie mit einem Hauch von Trauer und sah mir entschuldigend in die Augen. >Muss ich das Ganze auch noch einmal miterleben?< fragte ich mit großen Augen und spürte wie sich mein Körper gegen diesen Gedanken zu sträuben begann. Ich würde definitiv nicht verkraften, es noch einmal miterleben zu müssen und- "Nein, das musst du nicht, keine Sorge, er wird nur die Informationen in deinem Gehirn abrufen und du wirst einen leichten Schmerz verspüren, aber du musst nichts von alledem noch einmal erleben." >Und wenn ich das nicht tue, dann werdet ihr mir nicht vertrauen oder glauben?< sie nickte, weshalb ich geschlagen den Kopf hängen ließ. >Also gut, ich bin dabei.< schrieb ich zögerlich und versuchte mich dann zu erheben. Wie soll ich es am besten sagen? Es hat nicht geklappt, direkt als ich einen Fuß aufsetzen wollte, versagte mein komplettes Bein und hätte Tsunade mich nicht rechtzeitig aufgefangen, wäre ich wohl zu Boden gestürzt. Ich sah sie dankbar und entschuldigend an. "Ganz ruhig, das kann auch noch einige Augenblicke warten, versuche langsam anzufangen, immerhin lagst du fast 2 Wochen im Koma." sagte sie, worauf ich erschrocken meinen Blick hob. 2 Wochen?! Ach du heilige scheiße...
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Destiny- The Last Member [Naruto Fanfiktion]
Fanfiction||Teil 1|| Vor nun schon 7 Jahren ereignete sich das schreckliche Unglück des Yōso-Clans, bei dem alle Mitglieder des Clans und die Bewohner des Dorfes in dem eben diese lebten umkamen. Am Ende blieb nichts weiter übrig, als ein großer Krater der al...