Destiny- The Last Member [Naruto Fanfiktion]

20. Kapitel ~Schon wieder Sensei Kakashi?~

Am nächsten Morgen war ich schon wach bevor die Sonne aufging, wahrscheinlich zahlte sich die Bewusstlosigkeit der letzten Wochen jetzt aus. Da die anderen noch tief und fest schliefen stand ich auf und blickte ihnen ein wenig beim schlafen zu, bis mir etwas entscheidendes auffiel. Wo war Mithra? Er war gestern auf meinem Schoß eingeschlafen und ich konnte ihn nirgendwo entdecken.

Plötzlich spürte ich ein seltsames Aufblitzen einer Aura in Richtung des Flusses, weshalb ich mich dorthin auf den Weg machte. Wieso konnte ich sowas plötzlich wahrnehmen? Ich spürte selbst aus dieser Entfernung wie das Wasser seinen Weg entlang floss. Ich spürte auch den Wind oben an der höchsten Spitze der Insel und das Leben all der Pflanzen um mich herum. Auch den Boden unter meinen Füßen konnte ich deutlich erkennen, all die Tiere der Insel...es war unglaublich. War das die Folge des Rituals? War ich dadurch wirklich so viel stärker geworden?

Noch lange grübelte ich darüber nach und entdeckte immer wieder neue Dinge die ich nie zuvor hatte spüren können. Solange, bis ich endlich am Fluss angelangt war. Wie ich erwartet hatte, stand davor Mithra und führte einige Figuren zum Wasserbändigen aus. Bei ihm sah das noch viel spektakulärer aus als auf den Tempelmalereien die ich gesehen hatte. Er wirkte so majestätisch, fast, als würde er sein ganzes Leben lang im Einklang mit dem Wasser leben und jede Bewegung davon verstehen und nachvollziehen. Wirklich unglaublich. "Ich weiß das du da bist, komm ruhig näher." sprach er mich plötzlich an und ich wollte gerade einen Schritt nach vorne machen, als ich hörte wie jemand anderes aus dem Gebüsch trat und sich zu Mithra gesellte. Was mich allerdings dabei zurückschrecken ließ war, dass dieser jemand niemand geringeres, als Kakashi war, der Pakkun auf seiner Schulter trug. Was zum Teufel machte er hier? "Wie lange wusstest du schon, dass ich da stehe?" fragte mein Sensei und blickte zu Mithra auf, der sich inzwischen in voller Größe aufgerichtet hatte. "Schon eine ganze Weile. Also was willst du hier?" fragte er etwas forsch, weshalb ich meine Augen weitete. Ich hatte noch nie gesehen, wie jemand Mithra so sehr aus der Bahn warf und er seine ruhige Seite ablegte. Ich konnte selbst von hier aus sehen, dass alle seine Muskeln angespannt waren und er abwog wie er Kakashi einschätzen sollte. Bekam er deshalb vielleicht nicht mit, das ich ebenso hier stand?

"Du kannst dich entspannen. Ich wollte nur sehen bzw. wissen wie es Shirose geht. Tsunade-sama hatte ein schlechtes Gefühl und hat sich Sorgen gemacht, deshalb hat sie mich hierher geschickt." Augenblicklich entspannte Mithra sich wieder und setzte sich ruhig neben Kakashi. "Keine Sorge ihr geht es wieder gut. Sie hat vor einigen Wochen ein spezielles Ritual vollzogen, das sie sehr geschwächt hat, aber jetzt ist sie wie neu und müsste eigentlich gerade bei den anderen liegen und schlafen." sagte er und deutete mit dem Kopf in die Richtung aus der ich gerade kam, wobei er mich unweigerlich erblickte und sich halb zu Tode erschreckte. "Shiro, was machst du denn hier? Ich dachte du schläfst noch?" fragte er besorgt und wollte schon zu mir kommen, doch als er sah das ich mich in Bewegung setzte, blieb er an seinem Platz. Inzwischen hatte auch Kakashi begriffen, dass ich anwesend war und drehte sich überrascht zu mir um. "Freut mich sie zu sehen Sensei Kakashi, auch wenn ihr Besuch etwas überraschend kommt." gestand ich und lächelte ihn leicht an. "Eigentlich wollte ich nur nach dir sehen Mithra, weil du plötzlich nicht mehr da warst, aber dann kam auch schon Kakashi und ich wollte nicht hereinplatzen." gestand ich und stellte mich neben den schwarzen Panther. "Es ist schön zu sehen das es dir gut geht." sagte Kakashi beruhigt und nahm mich in den Arm. "Bei uns in Konoha gab es vor 3 Wochen eine Erderschütterung, es ist ein heftiger Sturm aufgezogen und hat geschüttet wie aus Eimern. Tsunade hat gesagt, sie hätte das Gefühl du hast etwas damit zu tun. Du glaubst ja nicht was ich mir für Sorgen gemacht habe." sagte er und ließ mich wieder los. Hatte er sich wirklich solch große Sorgen gemacht? Immerhin kannten wir uns gerade mal einen Monat oder so, wenn überhaupt. "Wir kennen uns doch noch garnicht so lange..." murmelte ich, worauf er den Kopf schüttelte. "Du bist trotzdem meine Schülerin, natürlich mache ich mir Sorgen."