32. Kapitel ~Böses Ende~

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Anmutig ging ich einige Schritte auf den immer noch am Boden liegenden Hidan zu. Seine Augen weiteten sich angsterfüllt, er erinnerte sich wahrscheinlich an das, was er fast getan hätte. Doch was wäre ich für eine Gottheit, wenn ich den Menschen für ihre dummen Fehler nicht vergeben würde. Ich blieb zwei Meter vor ihm stehen und ließ ihn ohne auch nur eine Bewegung zu tätigen, auf seine Füße schweben. Als er wieder einigermaßen sicher stand, sah er mich perplex an, ehe er einige Schritte zurück wich. "Ihr müsst keine Angst haben. Ich bin nicht nachtragend. Aber ihr werdet sicher verstehen, dass ich diese Organisation nun verlassen werde. Ich weiß was dieser Welt bevorsteht. Ich weiß von euren Plänen. Ich weiß alles. Doch ich warne euch nur ein einziges Mal. Entweder, ihr löst diese Organisation auf, rettet unzählige Menschenleben und lasst diesen furchtbaren Plan hinter euch, denn eins kann ich hoch und heilig versprechen. Ich werde mit all meiner Macht gegen diesen grausamen, erzwungenen Frieden kämpfen. Ich werde euren Plan vereiteln. Und dann wird die Welt neuen Frieden erfahren. Einen, den sie selbst bewirkt hat. Oder, ihr behaltet euren Plan bei. Es wird, egal wie ihr euch entscheidet gleich enden, doch es liegt ein Unterschied von einigen bis hin zu tausenden Opfern zwischen ihnen. Entscheidet euch weise, oder ihr werdet es bereuen. Das ist mein letztes Wort." während ich all das sagte, starrte ich Obito fest in sein Sharingan. Ich sah die Unsicherheit darin und die Angst. Ich sah auch Respekt, doch ebenso sah ich etwas, das mir sofort sagte, dass er seinen Plan durchführen würde. Es war seine Entscheidung, er musste mit den Konsequenzen leben oder im Krieg sterben, der uns in einigen Jahren bevorstand.

Ich ging anmutig auf sie zu, worauf sie reflexartig auseinanderwichen und mir eine Art Gang freimachten. Bei Konan blieb ich kurz stehen. Ich sah wie sie unsicher schluckte, doch lächelte sie nur an. "Keine Sorge. Ich wollte mich nur bei dir bedanken...für alles, Schutzengel von Amegakure." stellte ich lächelnd fest, worauf sie rot wurde und leicht nickte. Damit war alles gesagt. Ich ging in mein Zimmer um mir die Sachen zu holen, die rechtmäßig mir gehörten also...die Klamotten die ich am Leibe trug, als Itachi und Kisame mich her brachten. Dann verschwand ich aus der Höhle und ließ tief durchatmend das Hauptquartier der Akatsukis hinter mir. Sofort spürte ich all die wunderschöne und grenzenlose Schönheit und Fruchtbarkeit der Natur um mich herum. Diese alles übertreffende Makellosigkeit, ließ mich seufzen. Lange hatte ich sie nicht gesehen. Hatte die Blumen nicht gerochen, die Vögel nicht singen gehört und dem Wind nicht beim dahinschwinden zugeschaut. Doch nun war ich wieder frei...

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...und laberte sofort einen Haufen gequirlter Scheiße. Ich war nur einige Tage in der Höhle gewesen und doch fühlte es sich an, als wären es Jahre gewesen. Diese Sache mit der Gottheit schien mein Innerstes wirklich sehr zu beeinflussen. Ich spürte wie mir alles in meiner Umgebung wirklich am Herzen lag und wie sehr ich es doch vermisst hatte, einfach nur die Luft um mich herum zu spüren. Ich lächelte leicht, als ich dem Wind mit meinen Gedanken bis nach Konoha folgte. Ich sah die vollen Straßen. Alle waren fröhlich und gut gelaunt. Kein Wunder, es war ein wolkenfreier, warmer Sommertag, den man eigentlich nur genießen konnte. Ich sah sogar Sakura wie sie angestrengt auf einem Trainingsplatz stand und hart trainierte. Ihre Chakrakontrolle sah nun schon viel besser aus. Sie schaffte es den Baum mit nur einem Schlag zu zerbersten. Sie war wirklich unglaublich.

Mit einem Wimpernschlag war ich leicht wie eine Feder und ließ mich vom Winde mit sich ziehen. Ich hätte mich teleportieren können, aber so fand ich die Reise viel entspannter. Nach einer Weile in der ich über Wälder, Dörfer und Felder geflogen war, reichte es mir schließlich und ich teleportierte mich hinter meine, jetzt wohl ehemalige, Teamkameradin. Diese schien mich nicht einmal zu bemerken, denn sie schlug einfach weiter auf den Baum ein. Kein Wunder, normale Menschen konnten die göttliche Aura an sich nicht spüren, nur wenn es der jeweilige Gott wirklich wollte.

Destiny- The Last Member [Naruto Fanfiktion]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt