Destiny- The Last Member [Naruto Fanfiktion]

23. Kapitel ~TADAAA, hier bin ich~

Vor mir sah ich sofort Tsunade die mit dem Rücken zu uns vor dem Fenster saß und hinaus auf die Straßen ihres Dorfes schaute. Neben ihr standen Shizune, die Ton Ton auf den Armen hatte, und Sakura, denen alles aus dem Gesicht viel, als sie mich erblickten. Dabei dauerte es auch einige Sekunden bis sie mich dann erkannt hatten. Shizune war die erste die sich von den beiden fing. "S-Shirose? Shirose bist du das?" fragte sie vollkommen neben der Spur und kam einen Schritt auf mich zu. Allerdings schreckte sie sofort zurück, als Tsunade plötzlich aufsprang und sich erschrocken zu mir umdrehte. Sie benötigte einige Momente um zu realisieren, das ich wirklich ich war, bevor sie auf mich zukam. Um ihr nicht zu viel von meinen Kräften zu zeigen wich ich der Ohrfeige die sie mir verpasste nicht aus, sondern ließ sie eisern über mich ergehen. Ich hatte damit gerechnet, dass sie jetzt komplett ausrastete, doch stattdessen, nahm sie mich in den Arm und seufzte erleichtert aus. Okay...jetzt war ich endgültig verwirrt. Wieso war Tsunade so drauf? So lange kannten wir uns jetzt auch nicht, dass sie sich übermäßige Sorgen um mich machen musste, geschweige denn mir überhaupt soweit vertraute. "Ich bin ja so froh, dass du wieder hier bist. Mach das ja nie wieder!" fuhr sie mich an, weswegen ich verwirrt nickte und erst einmal tief Luft holte, als sie mich wieder los ließ. Was ging hier nur vor? "Tsunade bevor wir jetzt alles besprechen...könntest du mir vielleicht erklären wieso du dir anscheinend solche Sorgen um mich gemacht hast?" fragte ich eine Augenbraue hochziehend, worauf eine Wutader auf ihrer Stirn hervortrat. "Wieso?!"

"Ja, das war meine Frage."

"Also weil...ehm...ja wieso eigentlich?" fragte sie sich plötzlich selbst, worauf auch meine zweite Augenbraue gen Himmel wanderte. Allerdings hatte ich nicht noch mehr Zeit mich zu wundern, denn im nächsten Moment schlug sie sich auf die Hand und blickte mich ernst an. Anscheinend war ihr wieder eingefallen, was ihr Sorgen bereitete. "Ja was glaubst du denn?! Erst erzählst du uns das du gejagt wirst, dann erfahre ich deine Vergangenheit und ein paar Wochen später bist du einfach verschwunden. Kakashi hat mir zwar gesagt, das es dir gut geht, aber dann kam diese Naturkatastrophe und dieses schlechte Gefühl und dann hat Kakashi mir nur gesagt das es dir WIEDER gut geht und das er mir nichts näheres dazu erzählen kann! Wie soll man sich denn da keine Sorgen machen?!" redete sie sich in Rage und atmete tief durch als sie alles herausgelassen hatte. "Ich fühle mich einfach für dich verantwortlich nachdem ich erfahren habe was geschehen ist...auch wenn es ein unmögliches Verhalten von dir war!" Und da setzten wieder ihre Stimmungsschwankungen ein. Zum Glück hatte ich Kakashi darum gebeten ihr nichts zu erzählen, wer weiß wie sie an die Decke gegangen wäre, wenn sie wüsste was beim Ritual damals geschah. Aber zum Glück war das ja nicht der Fall und jetzt musste ich erst einmal versuchen sie wieder zu beruhigen. "Ich habe verstanden Tsunade, ich werde nie wieder einfach so verschwinden versprochen. Aber du musst dich erstmal beruhigen..."

"ICH MUSS GAR NICHTS!"

"...denn das ist definitiv nicht gut für deinen Blutdruck." sagte ich sachlich, worauf sie seufzte. "Vielleicht hast du recht..." Mission erfolgreich ausgeführt nannte ich sowas.

"Und jetzt erzähl mir erstmal was damals passiert ist." fing sie an, als sie wieder Platz genommen hatte und sich beruhigt hatte. "Naja wo soll ich da anfangen...Nachdem ich das Jutsu angewendet habe, bin ich auf einer Insel namens Andia gelandet, das ist die Insel der Götterkatzen. Ein schwarzer Panther namens Mithra hat mich damals gefunden. Ich habe herausgefunden, welche schrecklichen Gesetze meine verstorbene Mutter und Großmutter dort aufgestellt haben...und habe sie außer Kraft gesetzt. Dann habe ich bei Mithra als erstes gelernt wie ich das Wasser kontrollieren kann." Dabei zeigte ich auf mein Tattoo, ebenso wie bei all den anderen Elementen. "Als nächstes lehrte mir ihr sozusagen 'Oberältester' Azra, das Element Wind. Meine Lehre bei Mizra um die Erde zu bändigen dauerte wohl am kürzesten und als letztes trainierte ich noch 2 Monate mit Aria, einem Leopardenweibchen, wie ich das Feuer zu bändigen hatte. Dann nach diesem halben Jahr, führte ich ein Ritual aus, bei dem auch diese Naturkatastrophen entstanden die dir Sorgen bereitet haben...Entschuldigung dafür übrigens...Bei dem Ritual habe ich meinen Geist mit denen der Urgeister der Elemente vereint, wobei ich fast gestorben wäre. Danach lag ich 3 Wochen im Koma. Als ich aufwachte päppelten sie mich mit heiligem Wasser wieder auf und am nächsten Tag begegnete ich Kakashi dem ich in etwa das selbe erzählt habe wie dir gerade. Als er wieder ging, schloss ich meinen Vertrag mit 4 vertrauten Geistern dieser Insel und ab da habe ich die verschiedenen Zusammensetzungen der Elemente trainiert. Achja...bei ihnen war ich sozusagen die Auserwählte...das klingt jetzt total dämlich, ist aber wahr. Du erinnerst dich sicher noch an die Fächer nicht wahr?" Ich zog sie aus meiner Tasche und zeigte sie kurz Tsunade, die mir förmlich an den Lippen hing, auch wenn ihr Gesicht immer entsetzter wurde. "Jedenfalls diese Fächer haben nicht ohne Grund auf mich reagiert. Vor 100 Jahren haben meine Großmutter und meine Mutter dieses Heiligtum aus den heiligen Hallen des Tempels von Andia gestohlen, aber als sie merkten, dass sie wohl nichts damit anfangen konnten, gaben sie sie einfach an die nächst besten weiter. Auf mich haben sie reagiert, weil ich eine Kraft in mir trage, die es mir ermöglicht die heiligen Fächer zu führen. Das war auch der Grund, weshalb ich die einzige war, die das Ritual machen durfte...bzw es überlebt hat...wenn ich diese Kraft während des Rituals nicht geweckt hätte, hätte die unermessliche Macht der Elemente wohl meinen Körper zerrissen. Naja und vorhin habe ich mich mit Mithra hierher Teleportiert mit dem umgekehrten Jutsu des vertrauten Geistes und bin nach Konoha gekommen, nachdem er wieder verschwunden ist und mich verabschiedet hat. Und TADAAAA hier bin ich." ratterte ich die Kurzfassung des letzten Jahres herunter und sah in die ungläubigen und fassungslosen Gesichter von Shizune, Tsunade und Sakura. Nachdem Tsunade sich als erstes gefasst hatte, stand sie erbost auf und schlug ihre flachen Hände auf den Tisch. "Weißt du eigentlich wie lächerlich diese Geschichte klingt?! Wie soll ich dir sowas glauben?!" fragte sie und knallte ihre Hände erneut auf den Tisch. Sofort versteinerte sich meine Miene und ich blickte ihr kalt in ihre Augen. Hinterfragte sie gerade die Schmerzen und die Anstrengung die ich investiert habe um ihrem Dorf helfen zu können und meine Pflicht zu erfüllen? Hinterfragte sie gerade meine Fähigkeiten und all das was ich geleistet hatte um heute hier stehen zu können? "Ich kann ihnen gerne meine Fähigkeiten demonstrieren wenn sie mir nicht glauben." sagte ich kalt und schloss kurz meine Augen. Als ich sie wieder öffnete leuchten sie in einem hellem, reinen Weiß, welches an den Rändern ganz leicht die Farbtöne der einzelnen Elemente annahm. Außerdem begannen meine Haare wie wild um mich zu peitschen und die Tattoos auf meinem Körper zu glühen, ebenso wie von meinem Bauch aus ein starkes Leuchten ausging. Das war das leuchten der Lotusblüte. Sozusagen die Kennzeichnung des Rituals, welches ich vollzogen hatte. Es war genau da wo die einzelnen Tattoos ineinander übergingen und immer wenn ich alle Elemente auf einmal verwendete oder die Kraft der Urelemente aktivierte, begann es zu leuchten. Von einem Moment auf den anderen erschuf ich Bänder die um mich herum schwebten und eine rasante Geschwindigkeit annahmen. Sie waren aus Wasser, Feuer, Erde und Luft und in der Atmosphäre die sich um mich herum gebildet hatte zuckten einige Blitze. Als ich zu sprechen begann, klang meine Stimme wie die Mischung aus denen der Geister der Urelemente und meiner eigenen. "Das hier ist noch nicht einmal ein Bruchteil von dem, was ich im letzten Jahr gelernt habe. Die Stimmen die ihr neben meiner hört sind die der Urgeister mit denen ich mich vereint habe. Ihre Namen lauten Aqua, Ignis, Terra und Aeria. Als ich sie getroffen habe, nahmen sie die Gestalten von zwei wunderschönen Frauen, einem Mann und einem kleinen Kind an. Sie alle sind reine Wesen, denen ich meinen vollkommenen Respekt zolle und die ich auf keine Art und Weise hinterfrage. Wenn ihr das hinterfragt was ich in den letzten Monaten geleistet habe, dann hinterfragt ihr auch sie und ihre unermessliche Macht. Sie können ganz Berge versetzen, Vulkane ausbrechen lassen, die schlimmsten Wirbelstürme und Gewitter und gigantische Flutwellen hervorrufen. Wenn sie es wollten könnten sie vielleicht sogar die Erde zerstören. Also...bitte überlegt euch das nächste Mal genau wessen Macht ihr hinterfragt." Damit dankte ich den vieren in Gedanken und nahm wieder meine normale Stimme an. Ebenso ließ ich die Bänder um mich herum und somit das Leuchten in meinen Augen und das meiner Tattoos verschwinden. Auch meine Haare fielen zurück, an ihren ursprünglichen Ort. Tief durchatmend schloss ich die Augen und brachte mein Herz wieder in seinen gewöhnlichen Takt, bevor ich meine Augen öffnete und in die angerfüllten Gesichter von Sakura und Shizune blickte. Die beiden hinter mir, die immer noch dort standen, waren kreidebleich, das konnte ich spüren und Tsunade...die versuchte sich ihre Angst natürlich nicht anmerken zu lassen. Allerdings war dort noch jemand, den ich dabei ganz bestimmt nicht ignorieren durfte. "Sensei Kakashi, ich weiß das sie dort stehen. Kommen sie rein." sagte ich bestimmend und sah zu wie er sich zu Sakura gesellte, die sofort anfing an seiner Schulter zu weinen. "Es tut mir leid, das wollte ich nicht, aber um mir endlich euren Glauben schenken zu lassen, gab es keinen anderen Weg. Oder sagen wir keinen anderen schnelleren Weg. Außerdem kann ich es gar nicht leiden wenn jemand meine harte Arbeit hinterfragt, deshalb bin ich wohl etwas zu weit gegangen. Wie schon gesagt es tut mir wirklich leid." Ich verbeugte mich tief vor Sakura und Tsunade ehe ich mich wieder normal vor ihrem Schreibtisch platzierte.