2. Kapitel: Der Kampf

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Als ich IHN sah fühlte ich mich wieder in meine Vergangenheit zurückversetzt.

Ich saß mit meiner Schwester auf meinem Bett, wir beide lasen auf unseren Handys. Vor uns lag eine schwarze Mappe. Meine Schwester legte ihr Handy weg und fängt an zu in der Mappe zu blättern. Im Ordner befanden sich sämtliche CreepyPastas zusammengefasst in Stichpunkten. Ich halte ihr mein Handy hin und sagte :"Guck mal. Ich habe hier eine richtig gute CreepyPasta FanFiction." Sie nahm mein Handy und liest sich kurz das erste Kapitel durch. "Ja, die ist wirklich richtig gut", stimmte sie mir zu und lächelte mich an.

Ein Lachen riss mich aus meinen Tagträumen. Ich schaute auf und musterte ihn. Er hatte schneeweiße Haut. Seine Augen waren schwarz umrandet und sie blinzelten kein einziges Mal. Seine Mundwinkel waren bis zu seinen Wangenknochen aufgeschnitten, sodass es aussah als hätte er ein breites, nie endendes Grinsen im Gesicht. Außerdem hatte er schulterlange, schwarze Haare. Er trug einen weißen, blutverschmierten Hoodie und eine schwarze Hose.

"In meinem Zimmer steht Jeff The Killer, der eigentlich nur in CreepyPastas existieren sollte", bemerkte ich entsetzt.

Er schien meine Musterung zu bemerken und hob spöttisch eine Augenbraue.

"Gefällt dir was du siehst?", fragte er mich grinsend.

Ich blieb stumm und blickte ihn an.

"Naja.. Ich hoffe schon, denn es wird das letzte Gesicht sein, was du jemals in deinem Leben sehen wirst." Er lachte grausam.

Langsam kam er auf mich zu. Seine Bewegungen waren nicht plump, wie ich vermutet hätte, sondern er bewegte sich mit der Anmut eines Raubtieres. Ich war in einer Art Schreckstarre und konnte mich nicht bewegen.

Bei mir angekommen beugte er sich über mich. Sein warmer Atem strich über mein Gesicht, als er mir zwei Wörter ins Ohr flüsterte: "Geh schlafen. "

Plötzlich hatte Jeff ein Messer in seiner Hand, dass er aus seiner Hoodietasche geholt hatte und holte aus, um es mir in mein Herz zu stechen. Ich reagierte instinktiv und wachte aus meiner Starre auf. Ich nahm mein Messer, dass ich schon die ganze Zeit umklammert hatte und rammte es, so fest ich konnte in seine Schulter, bevor sein Messer mich erreichte.

Er hielt eine Sekunde überrascht inne. Diese nutze ich um mich unter ihm wegzurollen. Ich landete mit einem dumpfen Rums auf dem Boden. Jeff hatte sich mittlerweile aufgerichtet und sah mich an. Er zog das Messer aus seiner Schulter ohne das Gesicht zu verziehen. Dann lachte er so psychopathisch, dass sich eine Gänsehaut an meinem ganzen Körper ausbreitete.

"Mutig von dir, Kleine. Aber das wird mich nicht davon abhalten, dich umzubringen und dein süßes Blut auf dem Boden zu verteilen. Jetzt hast du keine Waffe mehr und ich, habe ein neues Messer. Da muss ich mich wohl bei dir bedanken" Jeff verbeugte sich spöttisch.

Wieder einmal kam er auf mich zu. Ich krabbelte rückwärts, bis ich die Wand in meinem Rücken spürte. Er grinste humorlos, da er wusste, jetzt saß ich in der Falle. Seine dunklen Augen glitzerten voller Vorfreude auf das bevorstehende Blutbad. Seinen ersten Angriffen konnte ich ausweichen. Doch bald traf er mich am Arm.

"Bitte", keuchte ich völlig außer Atem.

"Ach, erst greifst du mich an und dann flehst um dein Leben, was?", schnaubte Jeff wütend.

"Warte, hör mich an. Meine Familie wurde von einer Horrorpuppe umgebracht", antwortete ich, während ich seinen Angriffen auswich.

"Und? Was geht mich das an?"

"Ich werde nicht eher ruhen können, bis diese verdammte Puppe zerstört ist, danach kannst du mich auch umbringen, das ist mir egal. Aber vielleicht kannst du mir helfen Sie zu finden, da du eine viel größere Reichweite hast."

Jeff hielt inne und legte den Kopf schief "Und was hätte ich davon für einen Nutzen?", fragte er mich.

"Gute Frage", dachte ich, "jetzt muss mir schnell etwas einfallen."

"Hör zu, Jeff. Sie mordet hier in der Region . Wäre sie nicht da, hättest du mehr Opfer. Außerdem könnte die Presse und die Polizei deine Morde mit der von ihr verknüpfen und euch zu einem Mörder machen. Sie würde, wenn du Pech hast für diese verantwortlich gemacht. Obwohl all das dein Werk ist. Außerdem wann hattest du das letzte mal eine so spannende Jagd? ."

"Mhmm.. Ja da ist etwas dran. Sagen wir es so, ich überlege es mir. Ich kann aber nicht garantieren, dass ich dich im Laufe nicht umbringe, wenn mir dieses Spiel zu langweilig wird. Du wirst so oder so sterben. Du bist nur noch am Leben, um mir ein wenig die Zeit zu vertreiben. Also sei gewarnt. Genieße deine restliche Zeit noch."

Mit diesen Worten drehte er sich um und sprang aus dem Fenster. Erschöpft brach ich dort wo war zusammen und schlief ein.

His Smile shines through his Darkness || Jeff The KillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt