Die Hand war voller Blut. Es war die von Jeff. Ich wollte zurückweichen und weitergehen, doch sein Griff war eisern.
"Geh keinen Schritt weiter, sonst wirst du gegrillt. Die U-Bahn Schienen stehen unter Strom", zischte er mir zu.
Er ließ mich langsam los, um sicher zu gehen, dass ich nicht doch über die Schienen renne. Er zeigte nach links.
"Da geht's raus."
Wir schlichen um die noch stehende U-Bahn rum. Jetzt konnte ich weiter hinten schwach den Umriss einer Tür, mit einem schwach grünlich leuchtenden "Notausgang" Schild erkennen. Jeff öffnete die Tür und hielt sie auf damit ich hindurch gehen konnte. Ich beachtete ihn nicht und rannte, so schnell ich konnte, die Treppe hoch. Ich wollte so schnell wie möglich an die frische Luft, bevor sich mein Magen hier unten entleerte.
Oben angekommen stieß ich hastig die Tür auf und suchte mir den nächsten Busch, über den ich mich drüber beugte und mein Frühstück erbrach. Ich bemerkte nebenbei, dass, es schon dunkel geworden war. Tränen bahnen sich in meine Augen. Sie waren alle tot. Der Mann der mir anfangs freundlich zugelächelt hatte. Die Mutter mit den beiden Kleinkinder. Einfach alle. Gequält, umgebracht und zerstückelt von diesem Psychopathen. Langsam fragte ich mich ob es so eine gute Idee war, mit ihm diesen Handel einzugehen.
"Bist du langsam mal fertig, Heulsuse?", fragte die Stimme von diesem gewissen Psychopathen gelangweilt.
Ich richtete mich auf und ging in irgendeine Richtung, hauptsache weg von ihm.
"Was machst du denn? Du läufst komplett in die falsche Richtung, Kleine."
Ich drehte mich wortlos um und ging wieder an Jeff vorbei, aber diesmal in die andere Richtung. Mein Gesicht brannte vor Scham.
"Spielst du jetzt die beleidigte Leberwurst und ignorierst mich? Lou ist eine beleidigte Leberwurst! Lou ist eine beleidigte Leberwurst!", fing er an im Singsang zu rufen.
Er wusste ganz genau, dass er mich damit provozierte und reizte. Ich knirschte mit den Zähnen.
"Wem haben wir es zu verdanken, dass wir jetzt gesucht sind und so keine U-Bahn mehr fahren können. Sollen wir jetzt etwa die ganze Strecke zu Fuß laufen?", knurrte ich und unterbrach ihn so.
"Also du bist schon einmal nicht gesucht, nur ich. Aber es ist doch auch nicht meine Schuld, wenn der Fahrkartenkontrolleur kommt und dir Fahrkarten kontrollieren will. Wäre er nicht gekommen, wären sie alle noch am Leben", antwortete er und grinste verächtlich.
Ich seufzte, egal was ich jetzt sagen würde, er würde sowieso nur auf seine Meinung beharren. Bei ihm könnte man echt gegen eine Wand reden.
Wir liefen weiter Richtung Hauptstraße. Von weiter weg konnte ich schon die Kegel der Scheinwerfer und die Motorengeräusche, der vorbeifahrenden Autos hören. Wir liefen schweigend neben der Hauptstraße im Schatten der Bäume entlang, sodass wir nur für die Autofahrer schemenhafte Schatten waren.
Nach zehn Minuten kamen wir an einer Raststätte an. Jeff ging auf ein Auto zu und brach es geschickt auf. Er setzte sich auf den Fahrersitz und fing an das Auto kurz zu schließen. Als ich sah, was das für ein Auto war, hob ich beide Augenbrauen.
"Einen schwarzen Ferrari? Sehr unauffällig."
Jeff grinste kurz und antwortete: "Ich mag es halt schnell."
Innerhalb kürzester Zeit hatte er das Auto kurzgeschlossen. Er blickte aus dem Fenster und sagte mir, dass ich einsteigen soll. Ich tat wie geheißen und ließ mich auf den Beifahrersitz fallen. Noch bevor Jeff auf den Highway abgebogen war, war ich eingeschlafen.
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His Smile shines through his Darkness || Jeff The Killer
FanficLou musste mit 15 Jahren ansehen, wie ihre Familie von einer Horrorpuppe umgebracht wird. Ein Jahr später trifft sie Jeff The Killer. Er könnte ein guter Verbündeter sein, die Puppe zu finden, die Lou sich zu zerstören geschworen hat. Doch ob er ihr...