5. Kapitel: Blanke Nerven

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Lous Perspektive:

Ich verließ mein Zimmer und ging ins Wohnzimmer. Ich schaltete den Fernseher ein, während ich mir zum Frühstück ein Spiegelei briet. Ich bemerkte nebenbei, dass der Nachrichtensender lief.

Irgendwann wurde ich auf das aufmerksam, was der Nachrichtensprecher sagte.

"...Es wurden heute morgen wieder mehrere Leichen gefunden. Über jedem Opfer stand der gleiche Spruch. Dieser lautet wiefolgt:" Geh schlafen". Diesbezüglich kann man davon ausgehen, dass es sich immer um den gleichen Mörder handelt."

Nebenbei zeigten sie Fotos von den Leichen. Ich bemerkte, dass sie noch übler zugerichtet waren, als die Leichen von meiner Familie. Da mein Magen wieder anfing verrückt zu spielen, wandte ich meinen Blick ab.

"Gefällt dir mein Werk etwa nicht?", fragte eine raue Stimme hinter mir.

Sein Atem strich über meinen Nacken. Automatisch stellten sich alle meine Nackenhaare auf. Ich sprang vor Schreck einen Schritt vor und riss so alles von der Herdplatte runter. Ich stöhnte innerlich und verfluchte meine Tollpatischigkeit. Ich bückte mich um alles wieder aufzuheben.

"Jetzt kann ich wohl von vorne wieder anfangen", dachte ich mir.

Als ich alles aufgehoben hatte, drehte ich mich zu Jeff um. Er hatte spöttisch eine Augenbraue hochgezogen und grinste verächtlich.

"Bist du so geschockt von meiner Schönheit, dass du dich vor mir niederkniest? Das wäre doch nicht nötig gewesen", seine Stimme troff nur so von Sarkasmus.

Meine Gesicht wurde warm und Blut stieg mir in die Wangen.

"Aber reden wir nicht über mich. Ich bin hier um zu fragen, wie wir weiter vorgehen wollen", sprach er unbeeindruckt weiter.

"Ich denke ich recherchiere erstmal im Internet und schaue ob, ich Morde finde, die auf die Puppe passen. Und du kannst dich ja mal bei verschiedenen Personen umhören, wo du denkst, dass sie etwas wissen können", schlug ich vor.

"Umhören.. Was für eine nette Umschreibung", kicherte Jeff boshaft. "Ich komme dich wieder besuchen, wenn ich etwas rausgegangen habe", prophezeite mir Jeff.

Dann ging er einfach. Ich seufzte erleichtert, dass er weg war und widmete mich wieder dem Kochen.

Gegen Abend setzte ich mich mit meinem Laptop ins Bett und fing an zu recherchieren. Ich fand sogar einige Berichte, die auf die Vorgehensweise dieser Mörderpuppe passten und auch noch nicht lange her waren. Irgendwann schaute ich todmüde auf die Uhr. Fünf Uhr.

"Scheiße", fluchte ich.

In drei Stunden musste ich schon wieder am College sein. Schnell klappte ich meinen Laptop zu und ging schlafen.

Ich wachte mit pochenden Kopfschmerzen auf. Schlecht gelaunt machte ich mich fertig und ging zum College. Durch den Albtraum bekam ich sowieso schon so wenig Schlaf und dann noch in Verbindung mit nur zwei Stunden Schlaf? Heute ging alles schief, ich hatte am Wochenende nichts für den Unterricht gemacht. Und ausgerechnet dann schrieben wir einen unangekündigten Test.

Genervt und noch schlechter gelaunt, als heute morgen kam ich nach Hause. Ich hörte schon wieder, dass der Fernseher uim Wohnzimmer lief. Wütend pfefferte ich die Wohnungstür zu und stapfte ins Wohnzimmer. Dort saß natürlich wieder Jeff.

"Habe ich nicht einen einzigen Tag vor dem Idioten Ruhe?", fragte ich mich.

Meine verdammten Kopfschmerzen brachten mich halb um. Ich konnte kaum einen klaren Gedanken mehr fassen.

"Mach mir was zu essen", befahl mir Jeff aus dem Nichts heraus.

Und dieser Satz brachte das Fass endgültig für mich zum überlaufen.

His Smile shines through his Darkness || Jeff The KillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt