Kapitel 10

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Ich rannte einmal durch das komplette Haus um Logan zu finden, doch er war nicht da.
Ich überlegte kurz, dann lief ich in den Wald zur Trainingslichtung.
Dort saß er, mitten im Bach.
“Logan!“ rief ich und stürzte zu ihm. Er blickte auf und erhob sich aus dem Wasser.
Es klebte an ihm, es sah aus als wollte es ihn nicht loslassen.
Ich blickte ihn etwas irritiert an, doch das Wasser fiel schon zurück in den Bach.
“Was ist passiert?“ fragte er und kam auf mich zu.
“Ich habe einen Plan“ sagte ich.
Logan blickte mich neugierig an.
“Du weißt doch, dass ich diesen Phönix erschaffen habe. Ich könnte ihn doch zu anderen Elemententräger schicken, er würde sie sicher schnell finden und dann könnten er sie zu uns bringen!“ erzählte ich aufgeregt. Logan schaute mich zweifelnd an. “Ich weiß nicht ob das funktionieren wird. Außerdem müsste der Phönix dazu seine wahre Gestalt annehmen.“ Ich lächelte und rief meinen Phönix. Sofort kam er durch die Baumkronen geschossen und ließ sich auf meiner Schulter nieder.
Aufmerksam musterte er Logan und stieß einen heißeren Schrei aus. Logan schaute mich mit weit aufgerissenen Augen an.
“Wie hast du das denn hinbekommen?“ fragte er ehrfürchtig. “Ich weiß es nicht.“ gab ich zu.
“Aber er ist da. Es wird funktionieren, dass weiß ich!“ Logan schaute ihn nachdenklich an.
“Ein Versuch ist es wert.“ sagte er und wollte dem Phönix über sein Feuerrotes Gefieder streichen, doch zog hastig die Hand zurück, als der ihn anfauchte.
Ich musste ein Lächeln unterdrücken. “Du weißt was deine Aufgabe ist. Wir brauchen deine Hilfe!“ flüsterte ich ihm zu.
Er schaute mich sanft aus seinen Schwarzen Augen an, dann streckte er sich breitete seine Flügel aus und stieß einen Schrei aus.
Dann hob er von meinen Schultern ab, flog eine Runde um Logan und mich und verschwand schließlich zwischen den Bäumen.
Logan sah mich an.
“Wenn ein Feuerkind seinem Phönix seine wahre Gestalt gibt, ensteht eine enge enge Bindung zwischen den beiden. Normalerweise braucht man Jahrelange Übung für so etwas.“
Ich glaube Bewunderung in seinen Augen aufblitzen zu sehen.
Verlegen senkte ich den Kopf, doch Logan legte seine Hand unter mein Kinn und hob es hoch.
“Das ist eine ganz besondere Gabe. Du solltest Stolz darauf sein!“
Ich hielt den Atem an, er war nur noch ein paar Zentimeter von meinem Gesicht entfernt.
Seine Augen wanderten zu meinem Mund.
Er beugte sich vor und küsste mich. Ich schloss meine Augen und legte zaghaft meine Hände auf seine Brust, woraufhin er mich näher an sich zog.
Schließlich lösten wir uns keuchend von einander.
Meine Lippen prickelten und fast hätten meine Knie nach gegeben.
Plötzlich schob mich Logan von sich und taumelte ein paar Schritte zurück.
Er ballte seine Hände und schaute mich schwer atmend an.
Ich sah entsetzten in seinem Gesicht, als wäre ihm klar geworden, was er gerade getan hatte.
“Es tut mir leid.“ sagte er mit rauer Stimme, dann rannte er davon.

Es tut mir echt leid das ich so lange nichts geschrieben habe, aber mir ist nichts eingefallen😞. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch trotzdem💝

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