Kapitel 16

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Als ich die Augen aufschlug, waren die anderen weg.
Durch das Fenster schien Sonne ins Zimmer.
Ich streckte mich und gähnte ausgiebig, als ich bemerkte, dass ich nicht alleine war.
Das Mädchen namens Anna, saß auf dem Sessel und rutschte etwas unbehaglich hin und her.
“Guten Morgen.“ grüßte ich sie.
“Wo sind die anderen?“
“Die wollten den Weg zu dem Sitz der Jäger erkunden.“ sagte sie.
Ich setzte mich erschrocken auf.
“Warum hat mich keiner geweckt?“
“Dieser Logan meinte wir sollen dich schlafen lassen.“
Ich stöhnte.
War doch klar! Warum sollte ich auch mal etwas machen?
“Ist Louis mitgekommen?“ fragte ich.
“Nein er durfte nicht. Er ist nach draußen spielen gegangen.“
Ich nickte und erhob mich.
“Möchtest du auch etwas essen?“
Anna nickte.
Wie gingen in die Küche und aßen ein Brötchen.
“War das nicht blöd, so als einziges Mädchen hier?“ fragte mich Anna auf einmal.
Ich überlegte kurz.
“Naja manchmal schon. Vor allem weil Logan mich am Anfang nicht sonderlich mochte. Aber zum Glück hatte ich noch Lian.“
Ich brach ab.
Der Gedanke an ihn schnürte mir die Kehle ab.
Anna betrachtete mich mitfühlend.
“Sollen wir raus gehen?“
Ich nickte dankbar.
Wir liefen eine Weile schweigend durch den Wald, als mir etwas einfiel.
“Wie haben du und David euch eigentlich kennengelernt?“ fragte ich neugierig.
Anna lächelte.
“Er hat mir das Leben gerettet. Ich hatte von den Elementeträgern erfahren, deswegen wollen mich die Jäger umbringen. Sie meinten ich wüsste zu viel und das könnten sie nicht zulassen.
Naja, in dem Moment ist David aufgetaucht und hat mich gerettet.“
Sie wurde rot, woraufhin ich lachen musste.
Wir redeten noch weiter über alles mögliche, Jungs, unser voriges Leben und viel mehr.
Es war ein schönes Gefühl mich mal wieder mit einen normalen Menschen zu unterhalten.
Anna war echt nett und ich hatte recht schnell Vertrauen zu ihr gefasst.
Als wir lachend an unserem Haus ankamen, waren die anderen schon zurück.
David kam und entgegen gelaufen.
“Wo wart ihr?“ fragte er und zog Anna in seine Arme.
“Wir sind spazieren gegangen.“ antwortete sie und gab ihm einen Kuss.
Ich blicke schnell verlegen weg und ging weiter.
“Guten Morgen.“ rief ich Louis zu, der auf dem Sofa rumkletterte.
Er grinste mich zur Antwort an.
In dem Moment kam Logan und Zimmer gestürmt.
“Wo warst du? fragte er besorgt.
Ich verschränkte die Arme.
“Draußen. Es ist anscheinend keiner auf die Idee gekommen, dass ich auch mitkommen wollte.“
Logan seufzte und zog mich zu sich.
“Tut mir leid. Ich wollte es nicht, es wäre viel zu gefährlich.“
Ich schaute ihn böse an.
Er lachte und gab mir einen Kuss auf den Kopf.
Ich lehnte mich an ihn und atmete seinen Duft ein.
“Wie lange ist der Sitz der Jäger von hier entfernt?“
“Mit dem Auto vielleicht eine halbe Stunde.“
Ich nickte langsam.
“Wisst ihr wie viele es dort gibt?“ fragte ich.
“Es sind um die 100. Wahrscheinlich laufen draußen noch mehr von ihnen herum, aber zerstören wie ihren Hauptsitz und damit auch ihren Anführer, wird ihre Struktur ebenfalls zerstört!“
In den Moment stürmte Luc ins Zimmer.
“Es sind weitere Elementeträger angekommen!“

FeuerkindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt