Kapitel 17

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Als wir draußen angekommen waren, standen David, Anna, Thomas und Louis gegenüber von einer Gruppe Menschen.
Ich konnte es kaum glauben, es waren so viele.
Um die 20 Leute.
Ich blickte erfreut zu Logan.
“Jetzt können wir definitiv gewinnen.“
Die Gruppe stellte sich vor, und ich hatte Mühe mir die ganzen Namen zu merken.
Es waren ursprünglich einzelne, kleinere Gruppen gewesen, die sich auf dem Weg hierhin zusammen geschlossen hatten.
Sie schienen alle unterschiedlich alt zu sein. Manche waren erst 15 oder manche 30.
Es gab sogar ein kleines Mädchen in Louis alter.
Manche von ihnen schienen sehr skeptisch und unsicher zu sein.
“Wie sollen die denn alle ins Haus passen?“ fragte mich Louis.
“Ähm... Das ist eine gute Frage.“
“Ich denke mal nicht alle werden bei uns übernachten wollen.“ warf Logan ein.
Damit schien er Recht zu haben, den ein paar Gruppen zogen sich in die Wälder zurück.
In dem Moment spürte ich wie Feuer durch meine Adern fegte.
Mein Phönix war zurück gekehrt.
Er segelte durch die Luft und ließ sich auf meiner Schulter nieder.
Ich bemerkte, wie mich die meisten Elementeträgern ehrfürchtig anschauen.
Ich blickte verlegen zu Logan, der mich amüsiert musterte.
“Ich würde gerne unseren Plan mit allen durchsprechen.“ sagte er laut.
“Ich würde vorschlagen, dass wir das auf der Lichtung machen. Da werden wir auch alle hin passen.“ fügte ich hinzu.
Logan nickte stolz und schob mich nach vorne.
“Ladys first.“ sagte er.
Ich blickte nochmal nach hinten um zu schauen das auch alle da waren, dann marschierten wir alle zusammen zu der Lichtung.
Dort angekommen breitete Logan ein großes Stück Papier aus.
Ich schaute neugierig über seine Schulter.
“Was ist das?“
“Der Aufbau von ihrem Sitz.“ antwortete er.
Ich blickte ihn erschrocken an.
“Ich dachte ihr wart nicht drin?!“
“Waren wir auch nicht. Nur Luc war schonmal drin. Er wusste noch den Aufbau.“
Ich blickte überrascht zu Luc hinüber, der uns beobachtete.
“Okay, könnt ihr euch alle in einem Kreis aufstellen, sodass ihr mich alle versteht.“ ertönte Logans stimme neben mir.
Ich beobachtet wir auch alle um uns herum aufstellten, wobei ich mich ziemlich unwohl fühlte.
Ich hasse es im Mittelpunkt zu sein.
“Also erstmal danke an alle die gekommen sind. Ohne euch würden wir das hier niemals schaffen.
Wie euch wahrscheinlich Reds Phönix mitgeteilt hat, haben wir vor die Jäger anzugreifen. Dabei wollen wir unseren Freund Lian befreien.
Wir haben auch bereits einen Plan aufgestellt, wie wir die Jäger angreifen wollen.“
Logan faltete das Blatt Papier auseinander​.
“Das ist der Aufbau vom Haus der Jäger. Ihr könnt hier jeweils mehrere Türen sehen.
Diese werden wir alle, nachdem wir reingekommen sind, blockieren, damit niemand weg kann.
Wir werden den Überraschungsmoment benutzen, um sie zu überwältigen.
Noch Fragen?“
Die anderen Elemententräger sahen sich ein wenig verunsichert an.
Schließlich trat Thomas vor.
“Wir werden uns euch anschließen.
Die Jäger haben schon viel zu viel Leid versucht. Es wird Zeit ihnen zu zeigen wer sie wirklich sind!
Wie viele von euch haben ihre Familie durch sie verloren?
Es wird Zeit, dass wir uns wehren.
Niemand sollte mehr unter ihrem Wahnsinn leiden müssen!“
Die anderen nickten und ich sah erleichtert wie anscheinend alle zustimmen.
“Wir treffen uns morgen um 16 Uhr vor unserem Haus.
Wer kämpfen will kommt. Wer das nicht möchte, den verübeln wir es nicht, doch jeder Elemententräger macht uns stärker. Zusammen können wir sie besiegen!“
Ich blickte noch eine Weile zu und beobachtete wie sich die Gruppe auflöste.
Manche kamen noch zu uns, stellten sich vor und versicherten uns, dass sie mitkämpfen werden.
Kurz darauf liefen wir zurück zu unserem Haus.
Ich war glücklich, dass sich so viele abgeschlossen hatten, jedoch stieg meine Nervosität auch an.
Logan drückte meine Hand.
“Keine Sorgen, ich lasse nicht zu, dass dir etwas geschieht.“

FeuerkindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt