“Ich werde mit euch kommen,“ sagte ich.
“Aber das heißt längst nicht das ich euch vertraue!“
Logan nickte.
“Gut, dann wäre das also geklärt.“
Ich blickte ihn finster an, doch er beachtete mich gar nicht, sondern ging weiter.
Wir liefen gerade an einem kleinen Waldweg entlang, als ein kleines Häuschen in Sicht kam.
Es sah sehr alt aus.
Die Backsteinmauer war rötlich und es zogen sich Efeuranken nach oben. Ich schaute Lian etwas verdutzt an.
“Was hast du erwartet? Das wir im Wald unter den Bäumen schlafen?“
Er kicherte und lief zur Tür.
“Wer wohnt denn hier?“ fragte ich vorsichtig.
Logan drehte sich um.
“Niemand. Das Haus steht seit Jahren leer.“
Er zuckte mit den Schultern.
“Es ist noch nie jemand hergekommen, deswegen sind wir jetzt hier.“
Er trat durch die Tür und ich blickte mich neugierig um.
Links war eine kleine Küche und davor ein Holztisch mit vier Stühlen und einer Bank.
Direkt geradeaus konnte ich, durch eine offene Tür, das Wohnzimmer sehen. Zwei Sofas und ein Sessel standen um einen Couchtisch herum. An der Wand flackerte Feuer in einem Kamin.
Lian lächelte.
“Die Räume oben stehen alle leer.
Es ist nicht unbedingt das größte Haus, aber es ist auf jeden Fall gemütlicher als draußen zu schlafen. Möchtest du etwas essen?“
Ich schüttelte den Kopf und lehnte mich erschöpft gegen die Wand.
Im Moment war ich zu durcheinander.
“Sie sollte sich lieber hinsetzen, sonst kippt sie noch um!“
Logan kam aus der Küche.
Ich öffnete den Mund.
“Sie? Ich bin hellwach und stehe neben dir!“
Logan musterte mich abschätzend. “Gut, wie du meinst, dann geh doch schon mal ins Wohnzimmer.
Ich denke, wir haben dir einiges zur erklären.“
Ich nickte und wollte losgehen, doch der Boden schwankte unter mir und ich verlor mein Gleichgewicht.
Logan fing mich auf.
“Doch nicht so hellwach?“ Er musterte mich mit seinen dunkelblauen Augen.
Fast glaubte ich einen Funken Besorgnis in ihnen aufblitzen zu sehen, doch wenn, verbarg er ihn schnell.
Ich spürte wie ich hochgehoben wurde und auf einer Couch abgelegt wurde.
“Ich glaube sie braucht etwas Ruhe. Es war heute wohl etwas zu viel für sie.“ murmelte Logan.
“Vielleicht hilft es ihr ja, wenn wir sie ans Feuer legen“ antwortete Lian.
Ich wurde erneut hochgehoben.
Ein leises Stöhnen kam über meine Lippen, als sich die Wunde am Kopf wieder bemerkbar machte.
“Tut mir leid.“ sagte Logan.
Ein Hauch Mitgefühl schwang in seiner Stimme mit.
Er lehnte mich gegen die Kamin Wand.
Sofort spürte ich, wie mein Körper die Wärme aufnahm und meine Kraft zurück kehrte.
Meine Augen öffneten sich wieder. Lian kniete vor mir und sah mich besorgt an.
“Brauchst du irgendetwas?“ fragte er
“Nein danke. Ich glaub im Moment will ich einfach nur schlafen.“ murmelte ich erschöpft.
Lian setzte sich vorsichtig neben mich und legte einen Arm um meine Schulter.
Ich lehnte meinen Kopf dagegen und schloss die Augen.
Es war seltsam. Ich kannte Lian erst seit ein paar Stunden und doch kam es mir so vor, als hätte ich mein halbes Leben mit ihm verbracht.
Ich wunderte mich selber darüber, doch ich war zu müde um genauer darüber nachzudenken.
Ein paar Minuten später war ich schon eingeschlafen.Und was haltet ihr von Logan und Lian? Es würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung zu dieser Geschichte sagt. :-)
Bis bald.
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Feuerkind
FantasiHey Leute, nur zur Info, ich bin im Moment dabei die Geschichte noch einmal neu zu schreiben, da diese Version schon ein paar Jahre älter ist. Dies ist also noch die alte Version, ich gebe mir Mühe, die neue schnell fertig zu schreiben :) Die 15 J...