Logan schien Luc immer noch nicht zu vertrauen.
Er saß den ganzen Abend möglichst weit weg von ihm und beobachtete jeden seiner Schritte.
Ich wusste selbst nicht so genau was ich von Luc halten sollte, aber er schien uns nichts Böses zu wollen.
Ich lief in die Küche um zu schauen ob wir was zu essen hatten.
“Logan.“ rief ich.
“Wir haben nichts zu essen mehr!“
Ich blickte ins Wohnzimmer, wo einen ziemlich angespannte Stimmung herrschte.
Logan saß mit verschränkten Armen gegenüber von Luc.
Ich räusperte mich, woraufhin beide aufblicken.
“Wir sollten etwas zu essen holen, wenn wir bald Besuch bekommen!“ wiederholte ich.
Logan nickte langsam, doch sein Blick ruhte immer noch auf Luc.
“Na los. Ich werde sie schon nicht auffressen!“ sagte der.
Logan blickte nochmal zu mir und wandte sich dann ab.
“Ich beeile mich.“ flüsterte er mir ins Ohr.
Ich seufzte.
Diese Übervorsichtigkeit ging mir langsam auf die Nerven.
Ich wartete bis Logan aus der Tür verschwunden war, dann blickte ich zu Luc.
Eine verlegene Stille folgte.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, deswegen ließ ich mich vorsichtig auf das Sofa sinken und tat so als wäre ich total gebannt von dem Feuer, dass in dem Kamin brannte.
Eine Weile versank ich in meinen Gedanken, als mir etwas warmes über die Wange strich.
Erschrocken zuckte ich zusammen.
“Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.“ murmelte Luc konzentriert.
Ich blickte überrascht die Flamme an, die sich vom Kamin aus, bis zu meinem Gesicht streckte.
Da kam mir eine Idee.
Ich konzentrierte mich, woraufhin sich die Flamme in Lucs Richtung streckte.
Plötzlich spürte ich einen Widerstand. Es war als würden die Flamme vor einer Mauer stehen, und diese Mauer drückte in meine Richtung. Verzweifelt drückte ich entgegen, doch ich war nicht stark genug.
Meine Kraft ließ nach und plötzlich schoss die Flamme durch mich hindurch in den Kamin zurück.
“Du bist ungewöhnlich stark für deine Erfahrung!“ lobte er mich.
“Aber ich habe gegen dich verloren!“ antwortete ich überrascht.
“Ja, aber du hast länger durchgehalten als ich erwartet habe.“ sagte Luc grinsend.
“Wie bist du nur so stark geworden?“ fragte ich ehrfürchtig.
“Ich habe geübt seit ich klein bin. Meine Mutter brachte es mir bei bis ich 13 Jahre alt war.“
“Und dann?“ fragte ich begierig.
“Sie wurde vor 5 Jahren umgebracht!“
Luc blickte in meine Richtung und ich erschrak als ich den Schmerz in seinen Augen erblickte.
Warum vergaß ich nur immer, dass die meisten Eltern vom Elemententrägern umgebracht wurden?
“Tut mir echt leid. Ich wollte das nicht!“ sagte ich beschämt.
Vorsichtig setzte ich mich neben ihn und legte ihm meine Hand auf die Schulter.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Logan Platte herein.
Er warf uns einen Argwöhnischen Blick zu, deshalb nahm ich schnell meine Hand von Lucs Schultern.
“Ich habe unterwegs Jäger getroffen!“ berichtete er und ließ die Taschen aus seiner Hand auf den Boden fallen.
Er verzog das Gesicht vor Schmerz und sank auf das Sofa.
Erschrocken sprang ich auf und kniete mich vor ihn.
“Was ist passiert?“ fragte ich besorgt.
“Es wird schon wieder.“ murmelte Logan.
Luc kniete sich neben mich.
“Lass mich mal sehen.“
Er schob Logans Ärmel hoch, woraufhin ich erschrocken nach Luft schnappte.
Ein Streifschuss, wahrscheinlich von einer Pistole, zog sich über seinen Arm und sah eindeutig nicht normal aus.
Die Mitte der Wunde war schwarz und färbte seine Adern schwarz, als hätte er ein Spinnennetz auf seinem Arm.
“Du hast Glück, es ist nur ein Streifschuss! Ich will nicht wissen was passiert wäre, wenn die Kugel dich getroffen hätte.“ sagte Luc.
“Aber ich fürchte ich muss die Wunde ausbrennen!“Hallo😊 es tut mir leid das lange nichts mehr kam, aber ich hatte viel zu tun.
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch❤
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Feuerkind
FantasyHey Leute, nur zur Info, ich bin im Moment dabei die Geschichte noch einmal neu zu schreiben, da diese Version schon ein paar Jahre älter ist. Dies ist also noch die alte Version, ich gebe mir Mühe, die neue schnell fertig zu schreiben :) Die 15 J...