7.

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Seit zwei Wochen bin ich schon hier, heute sind Maria und Johan ausgegangen und der Vampir ist verreist für ein paar Tage. Ich bin allein in dem großen Apartment und seh mich um.
Frustriert setz ich mich auf den Boden und Schlag gegen das Bücherregal »Was?« frag ich mich selbst und seh nach was ich da gefunden hab. Ein Regal lässt sich bewegen und gibt einen Gang frei, ich kann mein Glück nicht fassen. Ohne lange nachzudenken geh ich rein, es ist dunkel und ich brauch einige Zeit bis meine Augen sich daran gewöhnt haben »Huch...« erschreck ich mich als ich fast Fall. Vorsichtig Taste ich mich weiter, es scheint eine Treppe zu sein. Ich lauf weiter irgendwann muss ja ein Ausgang kommen, seit Stunden bin ich runter am laufen zum Glück geht es nicht mehr abwärts. Etwas entfernt seh ich schwaches Licht und hoffe bald draußen zu sein, mir ist egal wo Hauptsache weit weg von dem Vampir. Endlich find ich raus und steh mitten in einem Wald, aber ich muss hier weg bald wird man mich suchen und bis dahin muss ich weit weg sein.

Ich bin müde und hungrig, die Sonne geht mittlerweile auf. Nach Hause zu meiner Familie kann ich nicht, dort suchen sie bestimmt auch und ich möchte nicht das sie bestraft werden. Wolfsgeheul ist aus der Entfernung zu hören, sie suchen mich bereits. Panisch seh ich mich um, ein Fluss läuft hier entlang ich geh in das kalte Wasser und werd von der starken Strömung fast mit gerissen. Ich lass mich mit der Strömung ziehen, bis ich einen Baum im Wasser liegen seh unter dem ich mich verstecke. Die Werwölfe kommen immer näher, ich hoffe sie finden mich nicht und bete das ich nicht sterbe in dem eiskalten Wasser.
Ein Knurren ist zu hören, ich halt die Luft an »Was ist?« hör ich einen von ihnen »Was du hast ihre Spur verloren? Findet sie James möchte sie zurück unverletzt, er wird schon eine Strafe für sie haben« ich schlucke. Sie laufen weiter einige flussaufwärts, andere flussabwärts, ich bleib erstmal wo ich bin. Mir fallen die Augen zu, mir ist so kalt ich spür meine Beine nicht mehr...

****

Ich öffne die Augen und seh mich um »Na vor wem bist du geflüchtet, Werwölfe oder Vampire?« ich seh eine ältere Frau mich beobachten »Vampir« sie nickt »Blutsaugende Monster, meinen sind die Herrscher« ich merke das wir in einer Höhle sind. Sie kommt zu mir »Du hast vier Tage Fieber gehabt, ich dachte erst du stirbst. Die Werwölfe suchen nach dir schätze ich« ich senk den Blick »Welchem Vampir bist du weg gelaufen? Er muss einen hohen Stellenwert haben, wenn Werwölfe nach dir suchen« ich atme tief durch »Er ist ihr Anführer« antworte ich schließlich.
Sie schluckt »James?« fragt sie ängstlich, ich nicke »Oh Kind ihm ist erst einmal eine entkommen, das ist fünfzig Jahre her. Sie war ihm aber nicht so wichtig, sie hat man nur zwei Tage gesucht. Du aber scheinst ihm wichtig zu sein« sagt sie. Ich bekomm Angst »Bist du schwanger?« ich schüttle den Kopf auf ihre Frage »Dann hat er dich ausgesucht seine Kinder zu bekommen, du bist hübsch das mögen Vampire« sagt sie »Ich will aber keine Kinder von ihm« die alte lächelt nur. Sie steht auf »Das wird er dich nicht fragen, er wird dich entweder wandeln oder einen Bund mit dir eingehen. Ich denke das letztere ist der Fall« ich folg ihr »Aber ich bin hier doch sicher oder?« sie lacht »Kleines du darfst noch eine Nacht bleiben, dann musst du gehen. Ich lebe seit Jahren hier gut versteckt und...« sie greift in mein Haar und schiebt es bei Seite »..dich hat er gebissen, er findet dich und wenn er dich hier findet ist das mein Todes Urteil« ich seh sie flehend an. Sie schüttelt den Kopf »Es tut mir leid, aber hätte er dich nicht gebissen könntest du bleiben« sagt sie mitfühlend, ich nicke und beschließe besser sofort zu gehen. »Wohin willst du?« fragt sie »Besser ich geh sofort« sie nimmt mich am Arm »Es ist dunkel, breche morgenfrüh auf« sagt sie sanft. Ich geh mit ihr zurück, sie gibt mir was zu essen »Danke« sie lächelt.

Später seh ich ins Feuer »Wie heißen sie?« frag ich nach »Daria und du« ich seh zu ihr »Shona« antworte ich. Sie seufzt »James ist ein sehr attraktiver Vampir, ich hab ihm gehört. Aber ich wollte nur nach Hause zu meinen Eltern« ich seh zu ihr »Mich hat er eingesperrt und tagelang nicht rausgelassen, bis ich anfing so zutun als ob ich mich füge. Irgendwann hat er mir vertraut, die erste Chance zu entkommen hab ich genutzt und hatte Glück. Ich war frei, meine Familie sah ich nie wieder« ich kämpf mit den Tränen »Dich wird er finden, dein Blut fließt durch seinen Adern es ist egal wie lang das her ist. Ich wünsch dir das du ihm entkommst wirklich, aber ich glaub daran nicht« traurig atme ich aus »Schlaf jetzt, noch eine Nacht in Sicherheit« ich leg mich hin und bete sie täuscht sich.

»Mmh...« »Schhh...Werwölfe sind in der Nähe« flüstert Daria, ich setz mich und lausche »Komm, sie haben wohl eine Spur« ich folg ihr leise. Ein Knall ist zu hören »Mist sie haben den Eingang gefunden« Flucht sie und krabbelt weiter, ich folg ihr ängstlich. Nach zwanzig Minuten sind wir draußen, ich hoffe sie finden uns nicht »Komm hier entlang« ich lauf ihr nach.
»Na wem haben wir den da?« ich werd gepackt »Wenn das nicht Hoheit sein neues Spielzeug ist, er wird sich freuen dich zurück zu haben« ich zittere »Leon« knurrt ein anderer. Ich seh zu Daria die auch fest gehalten wird »Bringt beide zum Wagen, James ist dort« ordnet der Werwolf an.
Ich seh ihn nach zehn Minuten bereits, er sieht mich wütend an »Diese alte hat ihr wohl geholfen« sie schubsen Daria vor ihm auf den Boden »Ihr Monster, sie ist alt« schrei ich aufgebracht. James geht zu ihr »Daria...dich noch mal zu sehen hätte ich nicht gedacht, die einzige die mir entkommen konnte« er berührt ihr Gesicht »Bitte ich bin alt, lass mich gehen« er grinst, seine Augenfarbe verändert sich »Du weißt das Vampire nie etwas aufgeben, was soll ich mit dir machen?« ich bekomm Angst das er sie tötet um mir Angst zu machen. Ein großer Werwolf mit schwarzen Pelz kommt dazu, James nickt und wendet sich zu mir »Neeeiiiinnn« ich Fall auf meine Knie als der Werwolf Daria die Kehle raus reißt und sie leblos zusammen bricht.

James packt mich am Arm und zieht mich hoch »Lauf noch einmal weg und dir blüht das selbe Schicksal« knurrt er aufgebracht, ich weine »Ich hasse euch alle« schluchz ich...

Sklavin eines Vampirs Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt