3-Danny

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Als sich Nelly von mir verabschiedet hatte, sah ich nur noch ihre blonden Haare hinter dem Volvo ihrer Mutter verschwinden.

Ich mochte Ally, aber nur freundschaftlich, so wie Nelly, halt.

Als ich die Tür unseres Hauses aufgeschlossen hatte zog ich meine Schuhe aus und meine Jacke.Danach ging ich ins Wohnzimmer, ich sah meinen kleinen Bruder, wie er zockte.

"Hey.",er blickte kurz auf und konzentrierte sich wieder auf dein Spiel."Wie war Schule?",fragte ich ihn, er kam immer früher als ich Zuhause an, entweder er schwänzte oder er hatte immer früher Schule aus.Er brauchte eine Weile um zu antworten, das war normal, bei ihm.Wenn er zockte, war er nicht fähig Fragen zu beantworten."Gut, gut.Bei dir?",antwortete er nach purer Stille."Ja.Hast Hunger?",ich hörte schon meinen Magen knurren.Er nickte und sah kurz zu mir.Tom hatte sich ein bisschen erschrocken, denn er hatte große Augen gemacht.
Ich ging in die Küche und machte die Nudeln von gestern warm, wir beide hatten halt Hunger.Nachdem ich die Nudeln in die Mikrowelle schub, schaute ich aus dem Fenster, Nelly half ihrer Mutter gar nicht.Ich nahm mein Handy und rief sie an."Dan?",begrüßte sie mich am Telefon."Ja, wollte ein wenig plaudern",sagte ich und begann sofort:"Also, ich mag ja diese Ally, ja?"."Ja, du magst sie",man hörte ihr schmunzeln am Telefon."Nein, so nicht.Irgendwie, kann man mit ihr gut reden, aber so Interesse an ihr hab ich nicht.Wenn, nur ein bisschen.",erklärte ich ihr.Als die Mirkrowelle piepte, machte ich sie auf und holte die Nudeln heraus.Nelly seufzte ins Telefon."Ja, ja!", meckerte sie mich an."Warte, kurz!",sagte ich und rief Tom.Als er kam, war sein Teller fertig und meiner ebenso.Er nahm ihn mit ins Wohnzimmer, ich blieb in der Küche.Mit 14 war ich ganz anders.
Als ich mich an den Tisch setzte und mein Handy wieder nahm sagte ich:"Sorry.Tom, du weißt, ja.Also, ich habe überhaupt keine Gefühle für sie, eher für jemanden anderen"."Wer?",schrie sie fast in ihr Handy."Du, kennst sie sehr gut.Ich will, das jetzt nicht so gern sagen, vielleicht sag ich dir's in Prag",beantwortete ich.Danach, redeten wir noch über Kai, was mich echt nervte, sie checkte einfach nicht, das er ein Arschloch war.Als ich aufgegessen hatte, legte ich auf.

Danach ging ich in mein Zimmer und packte meine Sachen für Prag.Zwei Wochen, waren keine lange Zeit, aber ich packte einen Koffer und einen Rucksack voll.

Ich schaute noch etwas Fernsehen in meinen Zimmer bis Tom an meiner Tür klopfte."Maik, ist da",sagte Tom und ließ Maik in mein Zimmer.

"Hey, was machst du?",fragte Maik und setzte sich auf mein Bett."Eigentlich nichts, was gibt's denn?",sagte ich und schaltete den Fernseher aus.Er schaute etwas bedrückt aus."Raste jetzt bitte nicht aus, ja?",erzählte er mir und schaute auf seine Schuhe."Nein, tue ich nicht",ich legte meine Hand auf seine Schulter.Es musste wohl echt Ernst sein."Also, es ist so.Nelly, ähm, ich stehe auf sie",sagte er und grinste mich unschuldig an.Mir lief der Rücken kalt runter, dazu bekam ich einen Stich ins Herz.Mir kam es so vor, als wäre eine halbe Stunde Stille gewesen, dabei waren es nur fünf Minuten.Maik fuhr mehrere Male durch seine dunkelblonden Haare, er war sehr nevös."Warum erzählst du mir das?",fragte ich nach der peinlichen Stille."Du bist ihr bester Freund!",antwortete er."Ah.Und jetzt soll ich euch verkuppeln, oder was?Aufjedenfall nicht!",ich schrie schon fast."Ja, ja.Tut mir leid",er setzte sich ein bisschen weiter weg.Meine Hand war schon längst von seiner Schulter."Also, ich wollte es dir erzählen, weil ich ihr es gerne erzählen würde.",sagte er und stand auf."Nein!Tu das nicht, sie steht auf Jemanden!",log ich.Zwar mochte sie Kai, aber das konnte man nicht verliebt oder sowas nennen."Okay, ich gehe dann jetzt",sagte er und verließ mein Zimmer.

Beste Freunde-Für immer?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt