Love. Life and Pain || Exo

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Irgendwann hatte ich dann beschlossen mich ins Badezimmer einzusperren weil ich Taemin auf dem Flur gehört hatte.
Kurz danach öffnete sich dann auch schon die Tür.
Man hörte nicht viel von ihm außer dass er wahrscheinlich zu seinem Bett gegangen ist.
Zum Glück, ich hatte keine Lust auf irgendjemand.
Ich wollte nur noch hier weg, irgendwie wurde das mit Krystal jetzt viel zu viel.
Langsam rafte ich mich auf und suchte verzweifelt im Badezimmer nach etwas was mir Schmerzen hinzufügen würde.
Nach einer Woche Entzug halte ich es jetzt endgültig nicht mehr aus.
Morgen musste ich auch wieder zum Unterricht. Ich schätze mal dass die ganzen Gangs schon darauf warten.

Verzweifelt ließ ich mich wieder zu Boden sinken. Ich fand nichts, außer Taemins Rasierer aber das würde auffallen. Und mein Rasierer musste natürlich im Schlafzimmer sein weil ich den hier nicht liegen lassen wollte.
Taemin Benutze allerdings Einweg Rasierer, also hat er möglicherweise noch mehr, nur nicht im Badezimmer.

Langsam stand ich wieder auf, schlich über die Weißen kalten Fliesen zur Tür.
Vorsichtig Schloss ich dir Tür auf und sah in den Raum.
Taemin lag auf dem Bett. Aber nicht alleine. Ein Mädchen war bei ihm sie sah aus wie.... Krystal. Es war Krystal.
Sie war gerade dabei Taemins Oberteil auszuziehen. Das reichte mir.
Schnell lief ich ins Zimmer nahm meine Schuhe und rannte raus.
Aus dem Zimmer war noch ein leises „Kai" zu hören. Aber es kam nicht von Krystal, Nein es kam von Taemin.
Wieso interessierte es ihn mehr als Krystal.
Jetzt war der Punkt gekommen wo ich die ganze Welt nicht mehr verstand.
Und wessen Schuld war es?
Meine.
Alles war meine Schuld.
Am Ende des Flurs machte ich kurz halt um meine Schuhe anzuziehen und dann rannte ich auch schon weiter. Ich hatte alles im Zimmer gelassen außer meine Schuhe also auch keine Jacke was relativ dumm war aber egal.
Ich rannte durch die ganzen Flure, raus aus dem Haus und irgendwo in einen Wald.

Ich hatte keine Ahnung mehr wo ich war aber dass alles war mir jetzt auch egal.
Langsam ließen meine Kräfte wieder nach und ich brach einfach so beim Laufen zusammen. Mir tat wieder alles weh wie voher. Und ich war dankbar dafür. Diese Schmerzen reichten aber auch nicht um mich abzulenken.

Ich hatte mich noch zu einer Wiese mit einem See geschliffen und brach dort dann endgültig zusammen.
Ich konnte es einfach nicht fassen. Es ist ja nicht schon schlimm genug, dass sie sich direkt an jemanden ran schmeißt. Nein natürlich musste es auch noch mit dem Mensch sein der mich am meisten hasste.

„Kai? Kai warte kurz."
Es war Taemin, was wollte er und wie überhaupt hat er mich gefunden?
„Was ist?" Fragte ich kühl ohne mich umzudrehen.
„Deine Jacke, du solltest nicht Krank werden. Dein Handy habe ich such dabei."
„Wieso machst du das?"
„Was mache ich ?"
„Du zerstörst mein Leben.
Noch mehr als ohne hin schon. Du bist halbwegs Nett und dann machst du wieder scheiße.
Das im Zug war wahrscheinlich für alle das Signal, dass ich das Mobbingopfer werde. Wegen dir wurde ich fast zu Tode geprügelt und jetzt hast du das mit meiner Freundin gemacht, beziehungsweise mit meiner Ex. Und jetzt? JETZT LÄUFST DU MIR HINTERHER DAMIT ICH MEINE BESCHISSENE JACKE HABE. WIESO TUST DU DAS ALLES? VERSUCH NICHT NETT ZU SEIN, DU KANNST MICH GERNE IM ZIMMER AUCH ZUSAMMEN SCHLAGEN. ABER MACH DIR BLOS KEINE MÜHE NETT ZU MIR ZU SEIN.
Mit jemdem Wort wurde ich lauter und lauter am Ende schrie ich sogar schon so laut ich konnte. Das hatte ich noch nie getan, ich hatte noch nie jemandem so angeschrien, aber es tat gut.
„Du musst nicht schreien ich verstehe dich auch so." Sagte er als einzige Antwort, seine Stimme war so ruhig wie immer.
„Dann Antworte doch."
„Ich muss dir garnichts beantworten."
Wie gerne ich seine Gedanken Lesen könnte oder ihm einfach ein paar rein hauen würde.
„Nimm" kam er dann mit erhobenem Gang zu mir drückte mir das Handy und die Jacke in die Hand.
Während er mir das hin hielt sah er mir tief in die Augen. Ich wollte meinen Blick abwenden aber irgendwie ging es nicht. Stattdessen versuchte ich Hass in meinen Augen zu zeigen aber das klappte nicht so. Ich glaube er konnte sogar sehen dass ich kurz vorm Weinen war.
Dann ließ er die Jacke los drehte sich um und ging wieder in die Richtung von der er her kam.