Habichtpfote sprang geschickt von Ast zu Ast den Baum hinauf, elegant wie ein Eichhörnchen. Honigflamme bewunderte die Schülerin, klettern konnte sie auch ganz gut, aber nicht so perfekt wie die Kleine. Plötzlich rutschte Habichtpfote auf einem vereisten Ast aus und fiel „Hilfe!" schrie sie, die Augen zu gekniffen, das Ende ihres Lebens erwartend.Blitzschnell reagierte Honigflamme, da sie relativ weiter unten im Baum saß und griff mit ihren Zähnen nach Habichtpfotes Nacken. Schreckliche Sekunden verharrten sie in tödlicher Stelle, da die Gefleckte noch nicht ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte, dann krallte sie sich in den Ast und setzte die Schülerin schließlich ab. Keuchend und zitternd saß Habichtpfote da mit ängstlich aufgerissenen Augen in die Tiefe starrend. „Du....du hast mein Leben gerettet." hauchte sie ehrfürchtig „Danke" Honigflamme drückte sich leicht an die Schülerin „Da gibt es nichts zu danken. Das ist selbstverständlich" antwortete sie. „Du bist sooo mutig!" redete die Getigerte weiter und hatte den Schock schon fast überwunden. „Ist bei euch da oben alles okey?" tönte Brombeerpfotes Stimme von unten „Habt ihr euch verletzt?" folgte Apfelpfotes Frage. „Nein, alles gut!" antwortete Habichtpfote und rappelte sich auf, trotz leichtem Zittern kletterte sie tapfer weiter gefolgt von der Farbklecksclankriegerin. Endlich waren sie oben angekommen, hier konnten sie den ganzen Wald überblicken. Der Himmel war bis auf ein paar Wolken klar, die Sonne beschien das Meer aus Bäumen und weit entfernt ragte ein besonders höher Baum heraus. Habichtpfote tippte Honigflamme an und zeigte in dessen Richtung. „Ist das der Baum von dem ihr gesprochen habt?" Die Gefleckte schaute auf die gezeigte Stelle. „Ja! Genau das ist er! Die Wolkeneiche!" miaute sie freudig „Dann sind wir von dort gekommen."sie und drehte sich um 180° . „In die Richtung müssen wir weiter reisen" setzte die Schülerin ihren Gedankengang fort. Die Augen der Kätzinnen wurden groß, was sie in der Ferne erblickten war atemberaubend. Nachdem der Wald endete, schloss sich ein Zweibeinerort an, von dem ein starker Fischgeruch ausging, sodass er sogar auf dem Baum noch leicht zu riechen war.Der Ort endete abrupt und eine riesige Wasserfläche grenzte an, die sich bis zum Horizont erstreckte. Komische Kästen schwammen auf dem Wasser und bliesenWolken in den Himmel. „So viel Wasser habe ich noch nie gesehen!" hauchte Habichtpfote erstaunt aber auch verunsichert ,konnte den Blick jedoch nicht abwenden. Honigflamme nickte nur stumm. Nachdem sie sich die Richtung gemerkt hatten, kletterten sie vorsichtig aber zügig den Baum hinab.Sicher unten angekommen, umringten sie schon die Wartenden. „Und? Was habt ihr gesehen? Wisst ihr wo wir lang müssen?" überschüttete Bernsteinpfote die beiden gleich mit Fragen, auch die anderen schauten sie interessiert an. „Also..." begannen sie zu erzählen und schilderten genau, was sie erblickt haben. Mit der Pfote zeigten sie den richtigen Weg „Bald wird es leicht nach Fisch riechen und wir können uns daran orientieren" erklärte Honigflamme. Flammenpfote, Habichtpfote und Honigpfote schauten unglücklich bei dem Gedanken an so viel Wasser. Geistpfote, Brombeerpfote und Blaumond hingegen schienen sich zu freuen. Schließlich brachen sie auf, in Richtung „Fischnesterort" wie Eichenpfote es nannte und tatsächlich vernahmen die Katzen nach einiger Zeit leichten Fischgeruch. Saphirpfote roch ihn als erstes, nickend als Bestätigung, dass sie auf dem richtige Weg waren. Bald setzte die Dämmerung ein, die Katzenbäuche fingen an vor Hunger zu knurren und müdes Gähnen füllte die Stillte. Der Fischgeruch intensivierte sich immer mehr. „Wir scheinen gleich am Fischnesterort zu sein" bemerkt Flammenpfote, ein Gähnen unterdrückend. „Lasst und noch eine Nacht im Wald schlafen, wer weiß wann wir wieder (Alliteration xD) Schlaf bekommen" schlug Blaumond vor. Die erschöpfte Gruppe stimmte sofort zu, kuschelte sich an eine geschützte Stelle und schlief sofort ein. Honigpfote zuckte im Schlaf und trat aus versehen Brombeerpfote, der schlief aber so fest, dass er es nicht merkte. Die Schülerin fand sich in unbekannter Umgebung wieder, jedoch war alles verschwommen und nur schemenhaft zu erkennen. Sie träumte. „Der dunkle Löwe wird euch finden." schallte es von überall her. Sie erkannte SternenClanstimmen, gerade wollten sie weiteres erwähnen, als Honigpfote hoch schreckte. Es war nur ein Reh, was vorbei gehuscht war, aber Schlaf konnte die Kätzin nicht mehr finden. *Was hat das zu bedeuten? Was wollte der SternenClan noch sagen? * Leise Geräusche drangen vom Zweibeinerort her. Neue Geräusche. Seltsame Geräusche. In dessen Quelle sollten die KräuterClanpfoten und die zwei Farbkleckskatzen nun weiter ziehen.
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Die Reise zu den Polarlichtern
FanfictionEine kleine Adeventskalenderstory: Die Reise zu den Polarlichtern. Im KräuterClan (siehe @krauter_clan auf Instagram) geht schreckliches vor sich! Die Schüler und Nusssprenkel sind ratlos, bis die kleine Heilerin eine geheimnisvole Prophezeiung er...