1. Weihnachten im KräuterClan

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1. Kapitel:

Das Licht des runden Vollmondes tauchte den Wald in eine sanfte

Atmosph ä re und eine ruhige Nacht breitete sich aus. Während sich die

Waldtiere in ihre Höhlen, Nester und Gänge zurück ziehen und die

nachtaktiven Gestalten erwachen, herrscht im Lager des KräuterClans

noch Aufregung.Die Silhouette des attraktiven Anführers zeichnete sich

auf dem Hochstamm ab, seine waldgrünen Augen leuchteten voller

Vorfreude. Nachtstern blickte über seinen Clan, wartete bis sich die

Katzen beruhigt hatten und hob seine klare, tiefe Stimme:

„Katzen des KräuterClans, ich freue mich, dass ich heute offiziell die

Weihnachtszeit einläuten darf. Der SternenClan hat uns das

Weihnachtsfest geschenkt, welches auch das Fest der Liebe und

Freundschaft genannt wird. Der Tag des zweiten Vollmondes in der

Blattleere, feiern wir mit der Familie, den Freunden, dem Clan. Wir

bedanken uns für die Beute und unsere sichere Heimat.

Wir wollen die Feindseligkeit, die Gefahr und die Kälte einmal vergessen

und die Zeit der Blattleere freudiger verbringen." miaute er die vertrauten

Worte, die schon viele Blattwechsel verkündet wurden und jedes mal

Freude im Clan verbreiteten. So auch diesmal. Ein einstimmiges,

freudiges Jaulen erklang in der Senke, welches sich in zufriedenes

Schnurren auflöste und in wohliges Schnarchen überging, als sich die

Katzen schlafen legten. Die Sterne funkelten besonders hell und ein

Hauch Zimt und Lebkuchen lag in der Luft.

Am nächsten Morgen gaben sich Nachtstern und Federbach die Zungen

als Rotflamme eine Gruppe aus Kristallsturm, Herbstfeder, Lichterfall und

Tüpfelfrost um sich sammelte.

„Wir gehen auf Dekorationspatrouille!" rief der zweite Stellvertreter dem

Anführer zu und lief beschwingt aus dem Lager gefolgt von den anderen.

Neben dem Lagereingang saßen die Ältesten Bernsteinlicht und

Thymianschweif , welche kleine Äste in Bienenwachs einwickelten und

den Schülern Honigpfote, Habichtpfote und Saphirpfote erklärten, dass

dies Kerzen seien. Butterblumenblatt und Rostfeuer gruben in der Mitte

des Lagers ein Loch, für die kleine Tanne, welche Wacholderglut

zusammen mit Getreideflug durch den Lagereingang quetschten.

Bachblüte konnte Falkensturz gerade noch hindern in jenes Loch zu

stolpern und schubste ihn leicht beiseite. Jedoch stolperte er gegen

Geisterpfote, welcher verärgert zur Seite sprang. „Am besten du setzt

dich an den Rand." lachte Bachblüte und stupste ihren Gefährten liebevoll

an „oder wir gehen jagen."

Der ganze Clan ist in Weihnachtsstimmung. Jedoch trübt der Schein.

#question Was könnte nicht stimmen?

Die Reise zu den PolarlichternWo Geschichten leben. Entdecke jetzt