Prolog

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"Marinette hast du deine Sachen schon in das Auto gebracht,wir fahren in 10 Minuten los.",rief Maman von unten mit leicht rauer Stimme.
Sie war von dem Umzug nach Banlienue genauso wenig überzeugt wie ich.
Zum letzten Mal schaute ich mich in meinem leeren Zimmer um strich noch einmal sanft an das bleiche Holz und ging dann mit gesenktem Blick nach unten.
Der einzigste Grund weswegen wir Paris verlassen mussten war,dass Pápá's Bäckerei nicht mehr so viele Einnahmen bekommen hatte und wir deswegen nicht mehr genug Geld für eine Wohnung hier hatten.
Die Abschiedsfeier meiner Klasse war wirklich niedlich.
Zum Abschluss schenkten Sie mir noch ein Bild auf welchem alle Erinnerungen aus den vergangen Jahren waren.
Ich vermisste sie jetzt schon und dass auch obwohl Paris nicht so weit weg war,trotzdem wusste ich dass der Kontakt sowieso abrechen würde.
Mir rollte eine Träne über die Wange,welche ich sofort wieder wegwischte als ich mit meinem letzten Koffer nach draußen verschwand.
Zum letzten mal schaute ich mir nochmal unser Haus und meinen Balkon an.
Die Bäckerei wo nur noch ein großes Schild auf welchem mit Fett gedruckter
Schrift zu verkaufen draufstand stand ebenfalls leer.
Was wohl jetzt für ein Laden darein kommen würde?
Meine Eltern welche mich nur misstrauisch anblickten stiegen ins Auto ein,also machte ich es auch.
Wir zogen also wirklich aus Paris aus,aus der Stadt der Liebe,eine der schönsten Städte der Welt!
"Alles wird gut Chérie,du findest ein paar neue Freunde und hast ein schönes Zimmer.",versuchte mich maman aufzumuntern,doch ich winkte nur unentschlossen ab.
Nichts würde gut werden, ich wollte hier nicht weg!
Nun startete der Motor und ich sah nur noch wie die einzelnen Häuser an mir vorbei schweiften.

Nun sah ich es,das Schild mit dem Aufdruck Banlienue.
Mir wurde allmählich schlecht,überall war Graffiti an den Wänden,gruselige Menschen standen an jeder Ecke und folgten unseren blicken.
Ich verzog mich in meiner Jacke und versuchte nicht an unser Endziel zu denken.
Ich hoffte dass die beiden sich wenigstens eine schönere Gegend ausgesucht hatten.

"So,da wären wir auch schon.",der Wagen hielt.
Verängstigt lugte ich aus dem Fenster,ein graues nicht wirklich farbiges Haus eher gesagt ein Wohnblock.
Na toll,jetzt konnte mein Leben endlich anfangen.
"Na komm,so schlimm ist es jetzt auch nun wieder nicht.",räusperte sich Pápa doch ich sah an seinem Blick an dass er sich nicht wirklich freute.
Wie auch,wir wurden gerade aus unserem kompletten Leben gerissen.
Ich holte meinen Koffer aus dem Kofferraum und ging dann den Flur hoch zu unserer Wohnung.
Kalte,kahle Wände folgten.
Unheimlich...selbst die Nachbarn hatten es sich nicht wirklich schön eingerichtet.
Vor unserer Wohnung blieben wir stehen.
Maman zog einen Schlüssel hervor und öffnete dann die Tür welche knatschend aufging.
Die Wände waren ebenfalls ziemlich kalt und nicht wirklich einladend.
Ich seufzte und trat dann ein.
Ziemlich groß war mein Zimmer ja nicht,naja wenigstens besaß ich das Zimmer mit dem Balkon,auch wenn dieser im Gegensatz zu meinem alten ein echter Reinfall war.
"Deine Mutter und ich bauen jetzt ein paar Möbel auf,wenn du willst kannst du dich ein bisschen in der Stadt umschauen.
Geh aber nicht zu weit weg.",lächelte Pápa als dieser mein Zimmer betrat.
Mit einer grimmigem Miene nickte ich stur und ging dann raus an die frische-stickende Luft.

Überall waren lauter Stimmen zu hören.
Polizei Sirenen,Geschrei,Prügeleien und weiteres ungewohntes Zeug.
Und ich war mitten drinnen.
Niemals könnte ich mich dieser Umgebung hier anpassen, ich wollte doch nur wieder zurück mach Paris!
"Na du,willst 'ne Kippe?", ich schrack zusammen als ich die drohende Stimme eines Jugendlichen neben mir hörte.
Er hielt mir eine Zigarettenschachtel hin.
Ich zuckte zusammen und schüttelte dann heftig den Kopf.
"Echt nicht?Dich hab ich hier noch nie zuvor gesehen...wie kommt's dass du hier hingezogen?",er zog seinen Arm wieder zurück und steckte die Packung in seine Jackentasche.
"W-wir mussten hier hinziehen weil die Bäckerei meines Vaters...p-pleite gegangen ist...",stotterte ich los.
"Du kommst also aus Paris?Oh scheiße ich muss gehen...man sieht sich!",er klopfte an meine Schulter und rannte dann weg als er ein Polizeiwagen an uns vorbei streifen sah.
Angespannt schaute ich Ihnen nach.
Alles war so kalt und trostlos hier...
Bevor wir hier hingezogen sind wusste ich schon vorher dass diese Stadt für Kriminelle Angelegenheiten bekannt war.
Sollte ich etwa auch so werden oder was wollte ich hier?
Mit einem komischen Gewissen ging ich wieder zurück in unsere Wohnung.
"Du bist schon wieder zurück?Ah ja,es hat gerade deine Schule an meinem Handy angerufen!Du kannst morgen hingehen,die Lehrerin war wirklich nett und sagte dass sie sich schon auf dich freuen würde.",strahlte maman und reichte mir eine Schüssel mit Keksen.
"Äh dass ist schön... ich geh in mein Zimmer,okay?",winkte ich ab und wartete auf eine zustimmende Antwort.
Beide nickten also ging ich in mein Zimmer,holte aus meinem Koffer einen Zeichenblock und Stifte raus und fing kurz danach an zu zeichnen.
Dabei aß ich die Kekse welche mein Vater gebacken hatte,sie erinnerten mich an die Bäckerei...
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Mal eine kleine "Leseprobe".
Ich weiß nicht wirklich ob ich an dieser Geschichte weiterschreiben soll,da diese etwas anders ist als die meisten anderen Storys über Miraculous.
Vielleicht kommt sie ja ein wenig bei euch an!
Würde mich freuen <3
Euch schöne Weihnachten😊🎄💓

Don't be afraid of the futureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt