Kapitel 2

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Doch desto schneller verschwand es wieder,als der Lehrer Alya und mich auf unsere Plätze schickte.

"Wir sehen uns dann morgen wieder?",lächelte Alya bevor sie sich von mir entfernen wollte.
"Ich denke schon,wenn du morgen zur Schule gehen solltest.",grinste ich und packte meine Schultasche weiter ein.
"Also bis morgen!",sie gab mir eine kurze Umarmung und ging dann aus der Tür.
Ich zog mir schnell meine Jacke drüber,schwang meinen Rucksack über meine Schulter und ging dann mit schnellen Schritten aus dem Klassenzimmer.
"Ah,nicht so schnell! Ich war noch nicht ganz fertig mit dir.",tja da hatte ich wohl die Rechnung ohne ihn gemacht.
Abrupt drehte ich mich um,worauf mein Blick sofort in zwei leuchtend grüne Augen fiel,welche mich magisch anzogen.
"Wir wurden leider vorhin bei unserem kleinem Gespräch unterbrochen,möchtest du es nicht gerne wiederholen?",er machte einen Schritt auf mich zu,sodass ich während ich zurück wich gegen eine Wand hinter mir stoß.
"I-ich muss j-jetzt..." ,
"Sshh ganz ruhig,du kannst auch später gehen,wo ist dass Problem?",wieder funkelte er mich finster an.
Nun grenzte uns nur noch ein bisschen Luft voneinander.
Ich spürte diesen blassen Schimmer auf meinen Wangen,immer und immer wieder egal wie oft ich ihn verdrängen versuchte.
"Komisch,warum bist du so schüchtern in meiner Nähe?Mit Alya konntest du doch auch normal sprechen.",er grinste und fuhr sich dann durchs Haar.
Ich fühlte mich so schutzlos,einem fremdem Jungem ausgeliefert.
"Lass mich bitte gehen...m-meine Eltern machen sich s-sorgen.",brach ich nun mit brüchiger Stimme aus mir heraus starrte ihn verängstigt an.
Den Platz zwischen uns verdrängte er inzwischen,es zog seine Mundwinkel belustigt nach oben und sprach dann:"Können deine Eltern nicht warten?Wie alt bist du,drei,dass du noch pünktlich nach Hause musst?"
Ich wusste nicht was ich ihm antworten solle,also schwieg ich.
"Adrien was soll dass?",übertönte nun eine weitere Person die Stille und stellte sich direkt neben dem Blond Schopf.
"Na wonach sieht es denn aus? Ich unterhalte mich doch nur mit ihr.",seinen Blick wendete er dabei nicht von mir ab.
"Ja genau,nach einer Unterhaltung sieht dass hier aber nicht aus.
Komm lass sie in Ruhe.", ich merkte erst beim zweitem Hinsehen, dass es der Junge war welcher im Unterricht hinter Alya und mir saß.
Leider vergaß ich seinen Namen...
"Wieso sollte ich?Sie wollte es doch.",seufzte dieser nun herablassend.
"Genau,sie hat sich bestimmt freiwillig in deine Gewalt gerissen,komm du kannst sie dir auch später noch angeln.",den letzten Satz verschluckte er in ein kleinlautes Grinsen.
Adrien wollte etwas antworten,doch der braunhaarige zog diesen am Handgelenk zurück und lachte.
"Ich weiß,du bist gerade auf der Suche nach einer Freundin,aber im Ernst,suchst du dir die nächstbeste aus?",flüsterte dieser zu ihm und beide schielten dabei kurz zu mir rüber.
Jetzt wäre der perfekte Moment um einfach nur zu verschwinden.
"Naja,hat dich dass was zu interessieren? Ich kann nichts dafür, ich ziehe sie Mädchen förmlich an.",er gab ein nachtragendes lachen von sich,was ein Egoist!
Noch immer schaute ich die beiden an,doch anscheinend schien ich im Moment unwichtig zu sein.
Umso besser für,langsam versuchte ich mich von Ihnen zu entfernen,doch da hörte ich schon ihre wiederwertigen Stimmen in meinem Rücken stechen.
"Und wohin willst du jetzt?", ich blieb stehen wagte es aber nicht mich umzudrehen,warum war hier auch keine Lehrkraft zusehen.
"Man Adrien,komm mal runter,sie hat auch noch ein Zuhause.", ich spürte einen eisernen Blick von einen der Jungs,würde ich mich jetzt umdrehen wäre dies garantiert mein Ende.
"Dann Lauf doch,los!Worauf wartest du?!",fuhr Adrien mich nun seufzend an,also ging ich geradewegs aus dem kaltem Gebäude heraus und befand mich nun auf einer verlassenen und ebenfalls trostlosen Straße.
Keine Rankenden Blumen,keine einzige Lebensfreude,warum musste ausgerechnet meine Familie in diese Hölle ausgewählt worden sein.
Ich hätte es für besser empfunden auf den Straßen Paris zu leben,diese waren wenigstens schöner gestaltet als hier.
Entfallen schoss ich einen Kieselstein,welcher vor meinen Füßen lag nach vorne und nahm dann meinen Weg nach Hause.

Ich stocherte lustlos und unmotiviert in meiner Suppe herum welche wir noch von meinem Onkel mitbekommen haben.
"Ach Marinette,nimm dir bitte einen Löffel eine Suppe isst man nicht mit einer Gabel!",mein Vater schüttelte mitleidend mit dem Kopf.
"Ich hab keinen Hunger,kann ich in mein Zimmer gehen?", ich schob meinen Teller von mir weg und verschränkte meine Arme vor die Brust.
"Ich weiß der Umzug und eine neue Schule,dass ist alles Zuviel für ein junges Mädchen wie dir,aber Versuch es doch bitte erstmal."
"Dein Vater hat recht Marinette!Es ist doch erst dein erster richtiger Tag hier,hast du denn schon nette Schüler kennengelernt?",stimmte Mamam ihm zustimmend zu und sah mich besorgt an.
"Kann ich in mein Zimmer gehen?",fragte ich erneut ohne auf ihre Frage einzugehen.
"Natürlich Chérie.",sie gab nach und nickte.
Ohne weiteres zu sagen stand ich auf und verkroch mich in meinem Zimmer.
Wenn mich meine Freunde so sehen würden,dann würden sie schlimmstes erhoffen,aber nicht,dass irgend eine Junge der mir zu nah kam meine Stimmung versaut hatte.Für meine Eltern war es auch unvorstellbar,keiner sah mich all die Jahre auch nur weinen, ich war ein ein echter  Sonnenstrahl wenn es danach ging.
Doch bis zu dem Tag an dem ich zufällig mitbekam,dass meine Eltern über einen Umzug gesprochen haben.
Ich dachte sie machen Witze oder würden nur gerne die Bäckerei erweitern,tja an dem Tag hatte sich mein ganzes Leben verändert.
Egal wie oft ich sie anbettelte es sich noch einmal zu überlegen,oder ich mit meiner besten Freundin streiken versuchte,es brachte nichts.
Sie festigten ihre Stellung immer wieder.
Ich nahm mir meine Musikbox,mein Zeichenpad und zeichnete unser altes Haus.
Mit meiner Kunst konnte ich mich am besten ausdrücken,viele sagten oft ich hätte großes Talent,im zeichnen und im designen.
Sie hatten wahrscheinlich recht,denn es machte mir wirklich unheimlich viel Spaß!
Es Schlich sich bei dem Gedanken ein Lächeln auf meinen Lippen.
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Bin ich zu wenig ins Detail gegangen?🤔
Tut mir wirklich leid,dass die Kapitel nicht so lang sind wie ich es eigentlich erhofft habe und ich nicht regelmäßig welche schreibe😅
Wir lesen uns dann beim nächsten wieder😊❤️

Don't be afraid of the futureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt