Kapitel 9

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Ich schaute mich auf dem großem Hof um, welcher gleichzeitig als Parkplatz genutzt wurde, doch keiner befand sich fort unten.
Also spielte doch nur ein Spiel, war ja klar,,was hätte ich auch erwarten sollen.
Gerade wollte ich wieder reingehen, als ich hörte, wie jemand meinen Namen rief.
Mich durchzog ein eisiger Schauer, also blieb ich wie versteinert stehen.
„Tut mir Wahnsinnig leid, aber ich habe mich wohl etwas verspätet", entschuldigte dieser sich und sah zu mir herunter.
Langsam drehte ich mich zu ihm um.
„W-was meintest du mit diesem Zettel?Was willst du von mir?", fragte ich schüchtern und ängstlich zugleich.
„Ich will mehr Zeit mit dir verbringen!", lachte dieser nun und sah mich an.
Ich kam nicht dazu ihm eine Antwort zugeben, Hitze stieg in meine Wangen.
„Kommst du bitte runter?", fragte Adrien bettelnd.
„Ich kann nicht, meine Eltern sind im Wohnzimmer.", lehnte ich ab,
„Hm...soll ich zu dir hochkommen?", er grinste frech, doch ich schüttelte nur den Kopf.
„Das wird nichts, geh wieder nach Hause!", versuchte ich ihm einzureden, aber er grinste nur noch breiter.
„Dann spring und ich fange dich auf, versprochen.", das war wohl die bescheuerteste Idee, die ein Junge wie er haben konnte.
Ich würde nicht springen, für wen hielt der mich eigentlich.
Ich schüttelte den Kopf und flüsterte:„Was willst du eigentlich von mir?Geh weg, ich will nicht, dass meine Eltern dich sehen."
Doch er blieb noch immer angewurzelt auf der Stelle sehen und sah mich an.
„Vertrau mir bitte, ich verspreche, dass ich dich auffangen werde.", versuchte er es erneut.
Ich seufzte und rollte mit den Augen.
Das war der vierte Stock, wahrscheinlich nicht wirklich hoch, aber wenn ich springen würde, könnte ich mir alle Knochen brechen.
„Bitte...", hörte ich ihn flehen.
Ich festigte meinen Griff am Geländer und starrte nach unten.
Der Asphalt würde den Aufprall wahrscheinlich nicht gefügig machen.
Ich gab nach, er würde sicherlich nicht weggehen, ehe ich bei ihm wäre.
Langsam und zitternd stieg ich auf die andere Seite des Geländers.
Es war noch ein bisschen Platz frei, sodass ich dort stehen konnte.
Worauf ließ ich mich da eigentlich ein?
„Dir wird nichts passieren.", sprach er gut zu mir und stellte sich unter mir.
Zögernd ließ ich das Geländer los, machte einen Satz und sprang in die Tiefe.
Er würde mich auffangen, er würde es.
Ich kniff meine Augen zu, hielt mir meine Hände vors Gesicht und wartete auf den Aufprall.
Doch etwas warmes hielt mich an sich, etwas ungewöhnlich warmes.
„Habe ich nicht gesagt, du kannst mir vertrauen?", lachte er und schaute zu mir herunter.
Ich nahm meine Hände vom Gesicht runter, öffnete meine Augen leicht und sah in zwei Smaragd grüne Augen, welche mich wieder anfunkelten.
Er war süß, keine Frage, aber keiner wusste wie er wirklich war, außer sein Freund.
Wenn Adrien etwas wollte, dann würde er es auch bekommen, egal was er dafür tun müsste.

Wollte er mich?

Meine Wangen färbten sich rosa, Adrien ließ mich lachend los und streifte mir eine Strähne zurück.
„U..und was wolltest du j..jetzt?", fragte ich und schaute auf meine Hände.
„Mit dir allein sein", er zwinkerte, griff nach meinem Handgelenk und zog mich in Richtung eines Waldes.
Ich mochte es nicht alleine zu sein, ich brauchte immer zwei oder drei Personen um mich.
Nicht mit einer wildfremden Person alleine sein.
Er schleifte mich weiter mit sich, ich versuchte mitzukommen, aber er rannte ziemlich schnell.

Er hatte öfters Probleme, mit der Polizei
Halte dich bitte von ihm fern, er will nichts gutes von dir

Wie war waren Alya's Worte?
Log sie, oder wollte sie mich wirklich davor warnen?
Hatte er mich um seinen Finger gebunden?
War es schon zu spät, um zu fliehen?

Habe ich nicht gesagt, du kannst mir vertrauen?

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Ich habe es dann doch endlich geschafft, ein neues Kapitel zuschreiben.
Tut mir leid, dass diese immer kürzer werden🤔
Jedenfalls hoffe ich, dass ihr nicht wieder einschlafen musstet und Vergnügen beim lesen hattet😊✨

Don't be afraid of the futureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt