Kapitel 12

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Ich fasste mir an meinem Kopf, ich würde wohl eher mit einer Gehirnerschütterung nach Hause kommen.
„Guten morgen, naja besser gesagt guten Mittag.", ein kleiner, vielleicht Taiwanischer Mann, in einem Hawaii T-Shirt stellte sich vor mich.
Er stützte sich mit einem Gehstock.
Verwirrt sah ich diesen an und zischte dann:„Was wollen Sie bitte von mir?!"
Dieser lachte nur, wobei dies sich eher nach einen kratzigen Husten anhörte.
„Du mein Kind, bist die auserwählte.Du musst ihn aufhalten!", der alte Mann griff in seiner Hosentasche nach einer achteckigen Schatulle und reichte diese mir.
„Nimm dies, bitte!", fügte er hinzu.
Ich hielt sie an mein Ohr und schüttelte diese dann.
„Warum halten sie diesen komischen Mann nicht einfach selbst auf.Ich will hiermit nichts zutun haben.", ich räusperte mich.
„Meine Zeiten sind vorbei, ich bin alt.Und außerdem wirst du nicht alleine sein.", er hustete und verschwand in den Tiefen des Waldes.
Ich sackte wieder im Schneidersitz zu Boden und starrte die Schatulle an.
Dieser Typ kannte mich doch gar nicht, warum vertraute er mir?
Ich strich vorsichtig über die in rot geschriebenen Chinesischen Schriftzeichen.
Es hätten aber auch koreanische gewesen sein können.
Zögernd öffnete ich sie, wobei ich mir anfangs nichts dachte, doch plötzlich erschien über dieser eine eigenartige Gestalt.
„Ah!Hilfe!", ich sprang auf und griff nach einen Stock.
„Keine Angst Marinette, ich bin dein Freund, oder besser gesagt deine Freundin.", lächelte mich das rote Ding warm an.
Verwirrt sah ich sie an, sie konnte sprechen?!
Ich glaube, ich hatte mir meinen Kopf wohl ziemlich stark verletzt, gleich würden noch Geister und Zombies aus der Unterwelt kommen und mich ins Regenbogenland entführen.
„Woher weißt du meinen?Was bist du und was willst du von mir?", brabbelte ich los.
„Ich kann dir das alles erklären.", ich nickte und kniete mich zu ihr herunter.

Sobald ich den Klassenraum betrat, richteten sich alle Blicke zu mir.
Ich gab ein Grinsen von mir und ging dann zu meinen Platz und setzte mich neben Nino.
„Was geht Dude?", grinste dieser und boxte mir gegen die Schulter.
Ich grinste auch und sah zu dem Platz vor mir.
Alya saß in ihrer Sitzreihe, doch Marinette war nicht da.
Ich wusste, dass sie nicht rausfinden würde.
Ich hatte die Wahl, entweder ich würde den Unterricht mitmachen, oder Marinette suchen.
Ihre Eltern machten sich wahrscheinlich sorgen Sie.
Ob sich mein Vater wirklich sorgen um mich machte, als ich abgehauen bin?
Ich fuhr mir durchs Haar und stand auf, worauf Nino mich entgeistert ansah.
„Wohin gehst du?", fragte dieser.
Ich bekam ein leichtes kratzen im Hals.
„Ich geh pinkeln", antwortete ich ihm und fuhr mir erneut durchs Haar.
„Jetzt?Der Unterricht beginnt gleich.", er zog eine Augenbraue hoch.
„Die Blase drückt, kennst du doch bestimmt.", sagte ich verlegen.
Er sah mich zwar nicht wirklich verständlich an, doch ich rannte schnell aus dem Klassenzimmer.
Ich lief den Flur entlang, ging zur Eingangshalle und verließ kurz darauf den Schulhof.
Ich rannte so weit es ginge vom Schulgebäude weg und blieb an einer Kreuzung stehen.
„Wo war nochmal dieser verdammte Wald?", ich sah mich um, als hätte ich gerade die Mona Lisa von Leonardo Da Vinci gestohlen.
Dabei war ich nur dabei den Unterricht zu Schwänzen.

Nach einer Weile ging ich weiter, bis ich zu dem Wald kam, wo Marinette und ich in der vergangenen Nacht waren.

„Du bist die Auserwählte Marinette, du musst ihn aufhalten und vernichten.", sprach sie.
Ich schüttelte wild den Kopf.
„Ich bin viel zu ungeschickt, ich bekomme es noch nicht einmal hin! den Flaschendeckel einer Flasche zu öffnen", ich lachte verlegen.
„Aber nur du kannst ihn aufhalten, man hat dich auserwählt und keine andere.Siehst du die Ohrringe?", sie deutete auf die Ohrringe welche in der Schatulle legen.
Ich nickte.
„Bitte steck die dir an.", bat sie, also nah ich sie und steckte sie mir zögernd an.
„Ich bin übrigens Tikki.Wenn du dich verwandeln willst musst du nur ,Tikki, verwandle mich' sagen und das wars.
Du hast außerdem ein magisches Jo-Jo, von welchem die Schnur unendlich lang ist.
Außerdem hast du noch eine extra Kraft, doch wenn du sie einsetzt, hast du nur noch fünf Minuten bevor du dich zurück verwandelst, also denk vorher nach.
Und ganz wichtig, keiner darf wissen wer du wirklich bist!", erzählte sie während ich ihr aufmerksam zuhörte.
„Soll ich mich jetzt verwandeln?", fragte ich zögernd worauf sie lächelnd nickte.
Ich atmete tief durch und sprach dann:„Tikki, verwandle mich!"
Ein rot/Pinkes Licht Umschlang mich, es bildete sich eine Maske über meinem Gesicht und meine Klamotten veränderten sich in einen Hautengen Anzug.

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Tut mir leid, dass ich für die Kapitel immer solange brauche😅
Jedenfalls ist Marinette jetzt eine Superheldin😏
Ich hoffe es hat euch gefallen🤗❤️🌸✨💗

Don't be afraid of the futureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt