Kapitel 70

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Ich sehe ihn an und in mir macht sich ein komisches Gefühl breit.
Er sieht mir in die Augen.
"Ich weiß nicht wie ichs sagen soll...", er krazt sich am Kopf.
Langsam werde ich unruhig. Was ist hier los?
"Das war ne Wette."
Boom.
Ich sehe ihn fassungslos und total verwirrt an.
"Was war ne Wette?", frage ich misstrauisch.
"Das alles. Ich hab mit meinen Freunden gewettet, dass ich dich rumkriege."
Seine Worte hallen langsam zu mir durch und etwas zerbricht in mir. Wie konnte ich auch so naiv sein? Hatte ich nicht gelernt, niemandem zu vertrauen?? Vorallem nicht ihm?!
"Ist das dein scheiß Ernst?!", sage ich und merke, wie die Tränen in meine Augen schießen.
"Aber, es hat sich verändert! Ich hab mich ehrlich in dich verliebt Sam! Das hab ich auch meinen Freunden-"
"Shut up!", schreie ich ihn an und er verstummt.
" I've started trusting you!"
Wütend sehe ich ihn an.
"Raus."
"Was?"
"Get out!", schreie ich wieder und stumm verlässt er mein Zimmer.
Ich knalle hinter ihm die Tür zu und rutsche schließlich an ihr runter.
Die Tränen rinnen über mein Gesicht und schluchzend schlage ich meine Hände vor mein Gesicht.
Wie konnte ich nur so naiv sein...


Bittere Enttäuschung würd ich mal sagen.
Was denkt ihr: Sagt David die Wahrheit? (   ͡° ͜ʖ ͡° )
Na, dass werden wir ja noch früh genug erfahren, ich hoffe dass das Kapitel euch gefallen hat!^^
Der heutige 19. Oneshot geht an @Affenkacka
Diesmal mit einer romantischen Hochzeit (   ͡° ͜ʖ ͡° )
Ich hoffe es gefällt dir :)
◇◇◇

Nervös strich ich über das Kleid.
In wenigen Minuten müsste ich hier raus.
Und dann würde ich heiraten.
Oh. Mein. Gott.
"Alles gut Hannah?"
Mein Bruder Jan kam rein.
Ich hielt meine Hand hoch, die extrem zitterte.
"Hey, es wird alles gut! Deine Hochzeit wird wie n Märchen, ich versprechs dir!"
"Und wenn er nein sagt?", frage ich verunsichert.
Er verdreht die Augen.
"Wieso sollte Roman jetzt nein sagen? Er hat dich schließlich gefragt, also komm jetzt. Es ist soweit."
Noch aufgeregter folgte ich Jan nach draußen, bis wir vor der geschlossen Tür stehen blieben.
"Ehj ich kipp gleich um", wisperte ich und sah zu ihm hoch.
Er tätchelte (?) meinen Arm und sagte:"Ich werd dich nicht auffangen."
"Haha."
Dann gingen die Türen auf, ich hörte wie die Musik anging und sah, wie Leute aufstanden.
Scheiße, jetzt wirds ernst.
Langsam ging ich rein, an der Seite Jan.
Und als ich vorne Roman sah, wie er mich mit offenem Mund ansah, musste ich anfangen zu grinsen.
Jan übergab mich Roman und setzte sich dann neben Andre und Cengiz.
"Du siehst...umwerfend aus. Ich hab gar keine Worte", sagte Roman und strich lächelnd über meine Hand.
"Ich bin so glücklich, dass glaubst du mir gar nicht."
"Oh doch, und wie."
Und dann räusperte sich der Pfarrer und wir drehten uns zu ihm.

"Und nun frage ich sie, Roman Lochmann, wollen sie die hier anwesende Hannah Meyer zu ihrer Frau nehmen? Sie lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet? So antwortet mit Ja, ich will."
"Ja, ich will. Und wie ich will", sagte Roman grinsend, griff nach dem Ring und steckte ihn mir an.
Nun wendete er sich mir zu.
"Und sie Hannah Meyer, wollen sie den hier anwesenden Roman Lochmann zu ihrem Mann nehmen? Ihn lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet? So antwortet mit Ja, ich will."
"Ja. Ja, ich will."
Ich steckte Roman ebenfalls den Ring an den Finger und dann sagte der Pfarrer:"Ich ernenne sie hiermit zu rechtmäßig angetrauten Eheleuten. Sie dürfen die Braut jetzt küssen."
Und das lies sich Roman nicht zweimal sagen.
Überglücklich küssten wir uns.
"Ich liebe sie, Frau Lochmann.", flüsterte er lächelnd.
"Ich sie auch, Herr Lochmann."

"Auf das Brautpaar!"
Roman hatte eine kleine süße Rede gehalten, und jetzt stand ich auf.
Davon wusste niemand, selbst nicht Jan, denn ich hatte etwas zu sagen.
Ich klopfte also mit dem Löffel gegen das Glas.
"Krieg ich kurz nochmal eure Aufmerksamkeit?", fragte ich lächelnd.
Alle drehten sich zu mir.
"Ich habe etwas zu sagen", fing ich an.
"Als erstes: Roman, du bist der beste Ehemann, den ich mir vorstellen kann. Wenn ich damals nicht mein Eis auf dich geschüttet hätte, dann wäre ich jetzt niccht hier. Aber, was ich eigentlich sagen will..."
Ich machte eine kurze Pause.
"Du wirst Vater, Roman."
Ich sah ihn an, wie er mich ansah.
"D-du bist schwanger?", fragte er.
Ich nickte und dann umarmte er mih stürmisch.
"Oh gott ich werde Vater!", rief er und wirbelte mich umher.
Ich lachte und auch die anderen Gäste gratulierten (nochmal).
"Du machst mich zum glücklichsten Menschen der Welt, weißt du das eigentlich?", fragte er leise und strich eine Strähne hinter mein Ohr.
"Küss mich einfach und dann bin ich es auch."
Und dann spürte ich seine warmen Lippen auf meinen, und dieses Gefühl, diese ganzen Emotionen konnte man mit nichts anderem vergleichen.
◇◇◇

Narben bleiben für immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt