Ein weißer Mann

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Am nächsten Morgen ritten Winnetou und ich ein Stück. Als wir soweit vom Lager entfernt waren, dass man uns nicht mehr sehen konnte hob Winnetou mich von seinem Pferd und stieg dann selbst ab. Ich sah ihn fragend an. "Warte ab!" sagte Winnetou. Wir blieben still stehen. Plötzlich hörte ich den Donnerschlag von hunderten von Hufen. Eine ganze Pferdeherde lief direkt auf uns zu. Wieder sah ich unsicher zu Winnetou. "Es ist ok. Sie werden uns nichts tun." sagte er. Also blieb ich still stehen. Die Pferde blieben in unserer Nähe stehen. Einige kamen zu mir und beschnupperten mich. Die meisten verschwanden wieder doch eins blieb stehen und ließ sich von mir streicheln. "Es hat dich ausgesucht. Du kannst es reiten." sagte Winnetou und reichte mir eine Trense. Ich zog dem Tier die Trense also über den Kopf und schwang mich auf seinen Rücken. "Macha ist ein guter Name nicht?" fragte ich lächelnd und das Pferd wieherte. Plötzlich kamen einige Krieger angalloppiert. "Winnetou da sind weiße Männer bei der Grabstätte. Sie klauen Pelze und schänden die Gräber. " sagte einer. Winnetou, die Krieger und ich ritten schnell zu den Gräbern. Wir versteckten uns. Dort waren sie. Weiße Männer die Pelze klauten und mit den Knochen der Toten Scherze machten. Winnetou spannte sich an. Ich legte meine Hand auf seine" Handle nicht aus Wut.". Er sah mich kurz an und beruhigte sich. Er gab seinen Männern ein Zeichen und sie begannen zu schießen. Nach einer Weile waren sie entweder tot oder vertrieben. Winnetou beugte sich über einen Mann, der verwundet war. Er sagte etwas zu ihm. Plötzlich schlug der weiße ihn und er ging zu Boden. Ich lief zu ihnen. Einer unserer Krieger zielte auf den weißen Mann. "Nein das hat keine Ehre. Er ist schon besiegt." sagte Winnetou. Einen Augenblick später fiel der Weiße zu Boden. "Wir nehmen ihn mit und bringen ihn zu Nscho-tschi. Vielleicht kann er uns etwas über die weißen Krieger sagen. " sagte Winnetou. "Geht es dir gut?" fragte ich. "Ja und das nächste Mal bleibst du in Deckung. Das war gefährlich. " sagte er und pfiff nach den Pferden. "War es nicht. Der Mann hätte mich nicht geschlagen. Er hätte auch dich nicht geschlagen aber du hast ihm Angst gemacht." sagte ich und stieg auf Macha. "Du kannst nicht alle Menschen einschätzen. Wie kannst du eigentlich das gute im Menschen sehen nachdem was dir passiert ist?" fragte Winnetou. Unsere Pferde schritten nebeneinander und ich überlegte. "Ich kannte keine guten Menschen außer meinen Onkel. Er hat mir eingeschärft nie vorschnell zu urteilen und jedem die gleiche Chance zu geben. Du hast mir gezeigt das es gute Menschen gibt. Dein ganzer Stamm besteht aus guten Menschen. Also warum sollte dieser Weiße nicht gut sein? Er saß nur auf seinem Pferd. Hast du nicht seine Worte gehört? Er wollte, dass die anderen aufhören." sagte ich. Winnetou dachte einen Moment nach und nickte dann. "Du hast Recht. Lernen wir ihn erstmal kennen. " sagte er und brachte mich so zum lächeln.

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