Erwählt

Notlösung

Als Winnetou mit seinen Kriegern wieder zurück kam und seine Schwester und ihren Mann sah, sah ich kurz Hilflosigkeit in seinem Blick. Als er nichts sagte stieg auch ich ab und stellte mich neben ihm. "Es gibt eine Stelle im Wald, die etwas windgeschützt ist. Der Winter kommt bald und ich hoffe das die Stelle geeignet dazu ist. Besonders die älteren und schwächeren von uns werden diesen Schutz brauchen. Wir konnten noch 3 Zelte und einige Ressourcen gefunden. Die werden für den nächsten Tag reichen. Die Pferde werden beladen und es reiten nur die, die zu schwach sind um zu laufen." sagte er und packte einige Decken auf sein Pferd. Auf Machas Rücken hatten zwei Kinder Platz genommen und ich hielt sie am Zügel fest. Winnetou sagte immer noch nichts. Nach einiger Zeit übergab ich dem Zügel wem anderes und holte Winnetou ein. Ich hielt ihn am Arm fest. "Rede doch bitte mit mir. Ich weiß, dass das alles jetzt schwierig wird aber ich bin doch für dich da." sagte ich so leise das uns niemand hörte. Er sah mich kurz an und sagte dann "Wenn wir dort angegriffen werden sitzen wir in der Falle. Außerdem gibt es nicht für jeden ein Zelt weshalb es schwierig wird. Außerdem sind wir das Jagdgebiet im Wald nicht gewöhnt. Ich hoffe alles geht gut.". Ich zog ihn an mich und küsste ihn. Er erwiderte sanft. 

Dann gingen wir weiter. Wir liefen noch bis sich der Himmel etwas verdunkelte. Dann befanden wir uns in dem kleinen Felsspalt. Er würde uns vor etwas Wind schützen jedoch nicht vor Schnee oder Regen. Ich hoffte das wir bis dahin schon einige neue Zelt aufbauen könnten. Den Platz herzurichten ging nur langsam voran. Am Abend hatten wir aber alles so weit aufgebaut. Winnetou hatte es so verteilt, das die die draußen schlafen mussten eine dicke Decke und ein Unterfell hatten. Für die in den Zelten gab es dünne Decken. Für uns gab es nur eine dünne Decke aber wir würden bald jagen und dann neue herstellen. Wir hatten einen Platz dicht bei der Wand, der etwas vom Feuer entfernt war. Im Moment ging es von den Temperaturen noch. Ich verpflegte die Pferde und ging dann zurück. Winnetou nahm meine Hand und zog mich zu unserem Schlafplatz. Ich kuschelte mich dicht an ihn. "Ich werde dafür sorgen, dass du bald warme Sachen und ein Dach über dem Kopf bekommst. Es tut mir leid, dass es so ist." sagte er. "Winnetou es ist doch alles in Ordnung. Momentan ist es noch warm. Außerdem müssen wir hier bleiben bis wir die Farm zurück haben, da wir sonst einen Angriff erwarten müssen." antwortete ich und fuhr mit meiner Hand unter sein Oberteil. "Warten wir ab was Morgen passiert." sagte er und legte seine Arme um mich. Ich küsste ihn nochmal bevor ich einschlief.