Banditen

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Am nächsten Morgen kam Winnetou wieder. Die Nacht ohne ihn war komisch. Winnetou und ich standen im Lager und er erzählte mir was alles passiert war. Plötzlich sahen wir eine Herde Pferde mit bewaffneten Reitern auf uns zukommen. "Bring dich in Sicherheit!" befahl er und zog seine Waffe. Ich lief zu unserem Zelt als sich ein Seil um mich schlang und ich von einem Pferd auf den Boden gerissen wurde. Winnetou warf den Reiter von seinem Pferd, wurde dann aber selber festgehalten. Dann wurden wir in das große Zelt geführt. Winnetou wurde an einem Pfosten festgebunden. Als jemand eine Waffe an Winnetou hielt wollte ich aufspringen. Er sah mich ruhig an und deutete mir an sitzen zu bleiben. Der, der anscheinend der Anführer war lächelte und drückte seine Waffe fester gegen Winnetous Bauch als er sagte "Dein Mädchen Häuptling? Ganz hübsch. Vielleicht nehmen wir sie mit. Die Männer würden sich freuen.". Die Männer lachten dreckig. Winnetou spannte sich augenblicklich an. "Lass sie in Ruhe!" schnaubte er. Der fremde Mann kam auf mich zu und strich über meine Wange. "Eigentlich sind wir ja auch nicht wegen hübschen Mädchen sondern wegen dem Schamanen hier. Also wo ist er?" fragte er und zielte wieder auf Winnetou. Da dieser sich weigerte erwas zu sagen zielte der Mann auf mich. Winnetou spannte sich wieder an doch ich schüttelte kaum merklich den Kopf. "Wo ist er!?" schrie der Mann mich an. Ich sagte nichts und bekam daraufhin einen Schlag ins Gesicht der mich zu Boden brachte. Nscho-tschi war kurz davor etwas zu sagen doch ich schüttelte wieder den Kopf. Erst als die Kinder bedroht wurden sagte sie etwas. Daraufhin wurde sie mitgenommen. Ein paar Banditen blieben jedoch bei uns, weil sie Wache schieben mussten.
Während diese sich betranken war ich unauffällig zu Winnetou gerutscht und lehnte mich an sein Bein. "Wo ist Shatterhand?" fragte ich leise. "Er ist weg um ein neues Leben zu beginnen." sagte er traurig. Dann sah ich hinter mir eine Axt liegen. Schnell rutschte ich dahin und löste meine und Winnetous Fesseln. Plötzlich ging der Zelteingang auf und Shatterhand stand dort. Schneller als ich gucken konnte waren die Banditen überwältigt. "Wir müssen Nscho-tschi befreien!" sagte Shatterhand eilig. Wir gingen zu den Pferden und ritten los. Nach einem Tagesritt sahen wir eine Stelle an der Nscho-tschi gekennzeichnet hatte wo wir weiter mussten. Dort würden wir ein Nachtlager aufschlagen. Shatterhand konnte gar nicht still sitzen was ich verstehen konnte.
Nachdem wir was gegessen hatten kuschelten Winnetou und ich uns unter eine Decke.

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