PoV Jimin
Ich ließ mich auf meinen Stuhl sinken. Ich wollte unbedingt rausfinden wer dieser Schüler war. Selbst, wenn es mich nichts anging oder ich mir selbst damit Probleme machen sollte, um ehrlich zu sein, hatte ich Mitleid. Ich wollte der Person helfen. Bei dem Vater, bei der Verletzung, vielleicht sogar bei dem ganzen Leben der Person. Doch zunächst musste ich rausfinden, wer hinter der Kapuze steckte.
Ich überlegte angestrengt, diese Person war von der Statur aus definitiv männlich. Und sie wurde am Handgelenk getroffen.
In der nächsten Stunde hatten wir Sport. In der kurzen Zeit würde sich wohl noch kein Bluterguss zeigen, doch wehtun sollte es alle mal.
Super Schlussfolgerung Park Jimin, jetzt musstest du nur noch jeden Jungen aus der Schule am Handgelenk berühren!Aber eine andere Wahl hatte ich nicht. Und meine Neugier ließ mich nicht so einfach mit diesem Thema abschließen. Schon immer konnte ich nicht damit leben, wenn ich für etwas den Grund nicht kannte oder wenn etwas nicht geklärt worden war. Es ließ mich Nachts nicht schlafen.
Und im Grunde genommen wollte ich nur helfen.***************************
Und schon waren wir in der Umkleide. Ich versuchte unauffällig die einzelnen Arme auf Spuren zu Untersuchen, doch es war schwer, dabei nicht wie ein perverser auszusehen. Noch dazu war das schier unmöglich, da viele sich so schnell umzogen, dass man ihre Arme oder Handgelenke gar nicht erst sah.
Ich schaute auf die andere Seite des Raumes, selbst in der Umkleidekabine hielt man sich von Yoongi fern.
Er hatte eine ganze Bank für sich und zog sich mit dem Rücken zu uns um, dennoch konnte ich ihn von der Seite sehen, da ich so ziemlich in einer der Ecken stand.Seine Beine waren dünn, wie eigentlich auch der Rest seiner Statur. Wobei seine Hand trotzdem groß und kräftig aussah, was seine gut sichtbaren Adern darauf noch untermalten. Er war aber keinesfalls ein Bohnenstengel - seine Muskeln, besonders am Bauch, waren gut ausgeprägt und er schien gut trainiert zu sein. Ich beobachtete seinen Körper solange, bis er sich ein weißes Shirt überwarf. Er bemerkte mich und warf mir aus den Augenwinkeln einen tödlichen Blick zu, dem ich im selben Moment auswich.
Heute war das Schicksal relativ gnädig mit mir, heute war das Sportthema Ringen.
Wir würden es zuerst in kleinen Gruppen üben und am Ende in Einzelkämpfen gegeneinander.
Hierbei würde ich sehr gut sehen, wer verletzt war und wer nicht.Über die ganzen Matches hatte sich niemand als verdächtig gezeigt und da ich selbst noch nicht dran war, fing ich gelangweilt an auf den Boden zu starren, als unser Lehrer den Punktestand verkündete.
Doch auf einmal fingen alle an zu tuscheln und ich guckte verwundert auf.
"Nun die letzten beiden: Park Jimin,"
Er guckte von seinem Brettchen auf und ich sprang voller Vorfreude auf. Ich freute mich wieder in Bewegung zu kommen, doch meine Freude verflog zugleich. Am liebsten wäre ich schnell wieder in mich zusammen gesunken, als ich realisierte wer am Ende des Halbkreises ebenfalls aufstand und mit den Armen vor der Brust verschränkt auf die Blaue Matte marschierte.Warum? Es bildete sich ein leichter Schweißfilm auf meiner Stirn und es lief mir abwechselnd kalt und heiß über den Rücken. Wenn heute nicht mein Todestag gekommen war, dann würde er niemals kommen.
"..gegen Min Yoongi." Vollendete Herr Gwangjo und sah mich bemitleidend an. Auch er konnte nur ahnen, was gleich mit mir passieren würde.
Mit einem bettelnden Blick gen Himmel segnete ich mein zeitliches. Ich bahnte mir schon jegliche Situation in meinem Kopf aus. Würde er sich jetzt dafür rächen, dass in letzter Zeit so nervig war? Würde mir jemand zu Hilfe eilen, wenn er tatsächlich versuchte mich zu töten?
DU LIEST GERADE
「 socialphobia 」 - yoonmin
Fanfiction'Und manchmal ist es ein tollpatschiger Idiot, der dich aus einem der tiefsten Löcher holt. Und dieser Mensch wird dein Liebster, während du dich vor allen anderen fürchtest.' -Auszug- "Warum? Was hat ihn so gemacht?" Meine Stimme zitterte, ich war...