Pov Yoongi
Es wirkte surreal, nicht echt. Doch vor kurzem hatte er mir seine Liebe gestanden. Wenn ich daran dachte, kamen mir beinahe wieder die Tränen. Ich hatte einen Menschen gefunden, der sich in mich verliebt hatte, obwohl mich sonst jeder hasste. Obwohl mit mir eine lange, qualvolle Vergangenheit auf ihn zukam, interessierte ihn nur mein jetziges Ich.
Ein Mensch, vor dem ich einfach keine Angst hatte und nie könnteNachdem wir uns ausgeheult hatten, schlurften wir die Treppen runter in die Küche. Diese Situation hatte an unseren Nerven gezerrt und wir hatten Hunger.
"Ist Reis in Ordnung?" Fragte er und befüllte bereits den Reiskocher. Ich nickte mit einem sanften Lächeln. Wenn ich ihn ansah, konnte ich nicht aufhören zu lächeln. Er war derjenige, den ich liebte. Alles an ihm war perfekt. Sein schwarzes Haar, seine Jogginghose. Seine dunklen Augen, sein Lachen. Er war perfekt.Jimin setzte sich auf die Ecke der Küchentheke. "Denkst du, ich kann morgen wieder in die Schule?" Während ich mir ein Glas Wasser zubereitete, ließ er mich nicht aus den Augen. "Müssen wir deine Mutter fragen, wenn sie wieder zuhause ist. Wo ist eigentlich dein Vater?" Fragte ich und stellte mich vor ihn. Durch seine Position saß er höher und ich musste so zu ihm aufblicken. "Nicht da. Niemand ist zuhause, außer wir beide." Seine Stimme führte eine Wärme mit sich und er fing an zu grinsen.
Der Reiskocher, der hinter ihm stand, fing an zu piepen. Da Jimin sich nicht regte und immer noch in meinen Augen versunken war, griff ich an seiner Hüfte vorbei, um das Piepen abzustellen. Ich streckte mich und war ihm deswegen ganz nah. "Würdest du vielleicht deinen Hintern dort weg bewegen, damit ich dran komme?" Fauchte ich ihn an, doch er grinste immer noch. Ich nahm meinen zweiten Arm zur Hilfe und umarmte ihn praktisch. "Nein, weil mir diese Position schon besser gefällt."
"Was-" ich sah zu ihm auf, als er nach meinem Gesicht griff und seine Lippen gegen meine trafen. Er hielt sich nicht mehr zurück, genauso wenig wie ich, eigentlich hatte ich drauf gewartet. Ich legte meinen Kopf schief, und ließ ihn mich entführen. Entführen in eine Welt ohne Schmerz, ohne Trauer und ohne Tränen. Nur er und ich waren dort. Und nur für diesen Moment.
Ich schmeckte den süßen Geschmack seiner Lippen. Wieder war ich ihm so nah, wieder genoss ich es. Seine Hände fuhren durch meine Haare und verkrampften sich dort. Er wurde verlangender, intensivierte seine Bewegungen. Meine Hände fuhren seinen Rücken hinauf und zogen sein T-Shirt mit sich, worauf ich seine Wirbelsäule wieder runterfuhr und seine Gänsehaut spürte. Ich lächelte in den Kuss hinein, als er sich deswegen auf die Lippe biss. Es war so schön. Wir hatten endlich keine Hemmungen mehr voreinander und ich konnte ihm meine Liebe beweisen, konnte ihm zeigen, wie dankbar ich ihm für alles war. Es fühlte sich zwar immer noch nicht ganz richtig an, doch ich wusste, dass es das war. Gefühlt, kannte ich ihn schon Jahre.Aus Luftmangel lösten wir uns. "Ich muss das korrigieren, du bist verdammt gut im küssen!" Keuchte er, meinen Lippen immer noch nahe. Ein dreckiges Grinsen zog sich an mir auf und ich küsste ihn wieder. Ich wollte gar nicht mehr aufhören. Meine Hände fuhren über seine Hüfte zu seinem Bauch und verschwanden unter seinem Shirt. Bei meinen Berührungen zuckte er auf. Das gefiel mir. Er schlang seine Beine um meine Taille und legte seine Arme um meinen Hals. Ich ließ von seinen Lippen ab und küsste seinen Hals. Der Anblick, der sich mir kurz ergab, als ich meine Stelle wechselte, war vielversprechend. Er hatte seine Augen geschlossen und sichtlich genoss er meine Berührungen.
Doch plötzlich stoppte er, forderte mich leise auf, aufzuhören. Ich guckte in seine Blickrichtung, wo Hoseok angelehnt im Türrahmen stand. Er zog eine Augenbraue hoch und lächelte. Ich lehnte mich gegen Jimins Brust und grinste verschämt. Jimin kratzte sich mit einer Hand am Kopf, sein anderer Arm lag immer noch an meinem Hals.
"Erhm.. Hobie, das ist nicht, das...-" fing er an, doch ich unterbrach ihn. "Wie lange stehst du dort schon?" Ich fragte mit einem belustigtem Unterton. Mir war es peinlich, doch vor ihm war es nicht so schlimm, wie zum Beispiel vor seiner Mutter.
"Ich muss das korrigieren, du bist so guuut~ im küssen! Ungefähr seit dem Satz." Trällerte er und verzog sein Gesicht. Doch danach lächelte er sanft und verschränkte seine Arme. Etwas Erleichterung kam in seinen Augen zum Vorschein. "Ihr habt euch also doch gefunden." Er schüttelte zufrieden den Kopf."Ich muss das korrigieren," ich blickte zu Jimin auf und guckte ihm tief in die Augen, "Ich glaube, ich habe einfach endlich meinen Idioten gefunden." Er fing an zu lächeln und drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, um seinen Bruder nicht weiter zu quälen. Dann rutschte er von der Arbeitsplatte ab und drehte mir den Rücken zu, damit er den Reis weiter bearbeiten konnte.
"Yah, so schnell zeigst du mir die kalte Schulter? Nur für einen guten Kuss bin ich gut? Ist ja nicht zu fassen, du.." Ich umarmte seine Taille und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab, bevor er fragte: "Was wolltest du sagen? Du wolltest ein ganz bestimmtes Wort noch dran hängen, habe ich recht?"
Ich schmunzelte, er kannte mich wohl schon zu gut. "Du Idiot." Flüsterte ich ihm zu und beobachtete ihn bei seinen Tätigkeiten.Sollte noch irgendwas zwischen uns kommen?
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[Danke für's kommentieren und Voten]
Yaaahhhhhh~
I know I know es ist short af, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass heute zweimal war kommt ;3Bis spätür♡
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「 socialphobia 」 - yoonmin
Fanfiction'Und manchmal ist es ein tollpatschiger Idiot, der dich aus einem der tiefsten Löcher holt. Und dieser Mensch wird dein Liebster, während du dich vor allen anderen fürchtest.' -Auszug- "Warum? Was hat ihn so gemacht?" Meine Stimme zitterte, ich war...