'Und manchmal ist es ein tollpatschiger Idiot, der dich aus einem der tiefsten Löcher holt. Und dieser Mensch wird dein Liebster, während du dich vor allen anderen fürchtest.'
-Auszug-
"Warum? Was hat ihn so gemacht?"
Meine Stimme zitterte, ich war...
Langsam öffnete ich meine Augen. Der Fernseher lief und draußen prasselte immer noch der Regen. Wie lange das Wetter wohl noch verrückt spielen würde? Ich lag anscheinend immer noch auf Jimins Brust, da ich sein gleichmäßiges Ein- und Ausatmen deutlich spürte. Diese Nähe tat so gut. Noch schläfrig guckte ich hinauf und mein Blick traf in warme, braune Augen, die gefesselt auf den laufenden Bildschirm starrten. Ich begann zu lächeln, weil er so unglaublich süß dabei aussah. Mein Innerstes war erleichtert, dass er immer noch da war. Dass ich bei ihm eingeschlafen und aufgewacht war, einfach, dass er nicht gegangen war. Ich schlang meine Arme um ihn und kuschelte mich näher an ihn, worauf er mich erst überrascht bemerkte, mich dann aber sanft anlächelte. Auf meine Umarmung hin, streichelte er mir über den Kopf.
"Bin ich einfach so eingeschlafen?" Fragte ich seine Nähe genießend. Ich konnte nicht genug von seinem Geruch bekommen, er beruhigte mich einfach viel zu sehr. "Ja und es sah süß aus. Aber du hast vielleicht zwei Stunden geschlafen. So lange war ich auf Entzug." Ich grinste und robbte mich zu ihm hoch. Hingebungsvoll legte er seine Hand an meine Wange und küsste mich innig. Seine weichen Lippen hinterließen ein Kribbeln. Seine Aufmerksamkeit machte mich so glücklich. Ich sah ihm tief in die Augen, wollte sichergehen, dass es kein Traum war und musterte sein Gesicht genau. Er bemerkte mein Verhalten.
"Ich bin es wirklich, ich bin hier." Sagte er und wiederholte somit seine Worte von letzter Nacht. Es kam mir vor, als wäre es schon Wochen her, doch es war nicht viel Zeit verstrichen. Und er hatte recht, er war hier und ich musste mir keine Sorgen um seine Anwesenheit machen. "Wirklich?" Fragte ich dennoch nach und hoffte, dass er sich an seine Antwort erinnerte. Stolz lächelte er und presste, wie in letzter Nacht, seine Lippen auf meine. "Jimin..." "Ich hab den Wink schon verstanden." Sagte er und lächelte. Natürlich. Natürlich, erinnerte er sich an so etwas. Unglaublich, dass ich daran gezweifelt hatte. "Ich glaube wir haben uns schon öfter geküsst, als ein altes Ehepaar. Und unter mehr Umständen." Witzelte er. Es war so schön, einfach neben ihm zu liegen und mit ihm zu reden. Vor allem, weil ich das Gefühl hatte, es würde nicht für immer so sein. Wenn ich mit ihm war, stand die Zeit still, doch ich hatte immer im Hinterkopf, dass ich ihn verlieren könnte.
"Hyung?" Mittlerweile hatte ich nichts mehr dagegen, dass er mich so nannte. Was sollte ich auch dagegen haben? "Mhm?" Ich frischte mein Lächeln auf und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. "Kannst du es sagen?" "Was soll ich dir sagen?" "Dass du mich liebst..?" Ich konnte es nicht erklären, aber ich wusste, warum er nur so zögerlich fragte. "Ich.. Erh.." Ich hatte es noch nie gesagt. Zu niemandem. Irgendwie hatte ich Angst, einen imaginären Vertrag damit zu unterschreiben. Und es tat mir leid, weil es ihm vielleicht weh tat. "Zwing dich nicht." Sagte er und lächelte mir zu, doch es war gezwungen. Man konnte diesen enttäuschten Unterton nicht überhören. Ich konnte ihn wieder lesen. Er zweifelte sichtlich an meinen Gefühlen, trotzdem verlor er seine freundliche, höfliche und fürsorgliche Art nicht. Er war ein Mensch, der das Wohlbefinden anderer höher als sein eigenes stellte.
"Liebst du mich denn?" Fragte ich, obwohl ich wusste, was er antworten würde. "Mit allem was ich habe. Und ich kann es dir auch sagen." Dieses kleine, vorwurfsvolle Tönchen ließ mich leicht grinsen. "Komm mir nicht mit sowas wie 'werden wir jetzt frech?' Oder so. Das passt jetzt nicht. Ich könnte dich genau das gleiche Fragen, wissend, dass du mir nicht so antworten könntest." Mein grinsen erlisch, ich musste schlucken. Er hatte den einen gereizten Punkt in mir getroffen. "Tut mir leid. Ich.. Och, Jimin-" "Was?" Er hatte seinen Blick von mir abgewendet, doch schaute mich jetzt wieder getroffen an. "Ich.. Auch. Also.." "Lass es lieber." Er richtete sich auf.
"Ich will dich nicht verlieren!" Schrie ich schon fast panisch, um ihn am Gehen zu hindern. Sein Blick auf mich veränderte sich blitzartig in Mitleid. "Ich verlasse dich doch nicht! Ich kann dich nicht verlassen." Er krabbelte auf mich und krallte sich um mich, wie ein Koala. "Was hindert dich daran?" Mein Blick lag leer im Zimmer, vor ihm hatte es doch auch jeder getan. "Meine Liebe zu dir." Kicherte er und küsste meine Wange, was mir wieder ein bisschen Wärme einhauchte und mich beschämt schmunzeln ließ. Er schaffte es einfach immer wieder. "Ich will einen Kuss. Einen richtigen." Sagte ich mit starker Stimme, worauf Jimin eifrig nickte. Er nahm mich und küsste mich. Er musste bei seinem Tun lachen, welches ich erwiderte. "Was ist?" Er brachte mich zum Lächeln.
"Ich befolge immer deine Befehle, obwohl ich gerade eben vor hatte zu schmollen, um vielleicht zu erreichen, dass du Schuldgefühle bekommst. Mhm~ aber das ist auch gut." Sagte er mit einer süßen, kindlichen Stimme und drückte mir wieder seine Lippen auf. "Ich habe ja gesagt, dass in dir drinnen ein sehr bitterer Charakter schlummert." Ich lächelte ihn selbstgefällig an. "Aber den wirst du nie ganz erleben. Versprochen!" Er wollte mich nochmal küssen. Er bekam einfach nicht genug. Also legte ich meine Hand an seinen Hinterkopf und drückte unsere Lippen vielleicht sogar etwas unsanft gegeneinander. Ich machte nicht viele Bewegungen sondern blieb einfach stumpf in dieser Position. Mit einem erfrischten seufzen löste ich mich von ihm und schubste ihn von meinem Körper runter.
"Ich will duschen gehen." Ich streckte mich. "Und ich will mit!" Ich zog eine Augenbraue nach oben und starrte ihn an. "Du willst erstmal gar nichts, du möchtest etwas. Wenn überhaupt. Und warum willst du mit?" Er wollte mir schnell antworten, doch ich unterbrach ihn. "Du weißt, dass man beim Duschen nackt ist, oder?" "T-trotzdem." Seine Mimik wurde etwas taub und man konnte sehen, dass ein komisches Szenario vor seinen Augen ablief. "Na dann.." Grinste ich heimtückisch.
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[DANKE FÜR'S KOMMENTIEREN UND VOTEN]
Ayoo~ Okay also 1. Ich werde heute zwei mal updaten 2:
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Oh mein Gott. Danke. Das hat meinen total beschissenen Tag irgendwie, naja, noch ein bisschen schöner gemacht. Am Anfang des ganzen hatte ich erwartet, dass Socialphobia von maximal zwei Leuten gelesen werden würde. I know, für manche sind 1.000 Reads nicht viel, aber für mich ist es damn viel.
Danke einfach an alle Leser, dass ihr es lest, dass ihr so oft kommentiert und Voted♡
Euch noch einen schönen Tag und... vsksvrksbdbsl danke :')